Australien 2020 2.Teil


Es geht nun 400 km in den Süden über Norseman durch kaum besiedeltes Gebiet und sehr wenig Verkehr bis Esperance zum Nationalpark Cape Le Grand. Wir durchfahren den Nationalpark bis zur Lucky Bay. Dieser wird mit Recht als einer der schönsten Strände Australiens beschrieben. Wir haben Glück und sehen sogar ein Känguru am schneeweisen Strand. 















Auch die anderen Strände sind einfach traumhaft! Wir können uns kaum satt sehen. Es gibt einen kleinen einfachen Campingplatz an der Lucky Bay jedoch muss man sich schon ein Jahr vorher online anmelden um einen Platz zu bekommen, denn der Platz ist verständlicherweise sehr begehrt. Vor ein paar Wochen gab es im Park ein Buschfeuer, nach dem letzten Regen hat sich die Natur etwas erholt und die Sträucher schlagen bereits wieder aus und auch die Tiere sind zurück. Das Wetter ist unbeständig und windig auch ist es kühler geworden also nichts mit Baden.











Wir erkunden auf dem Great Ocean Drive Loop die Umgebung von Esperance, auch hier gibt es traumhafte Strände, jedoch sind diese nicht ungefährlich wegen der Brandung, Strömungen und Haien. Nach zwei Tagen fahren wir weiter entlang der Küste Richtung Westen.






In Ravensthorpe übernachten wir auf einem offiziellen gratis RV Parkplatz im Ort, gegenüber hat es Toiletten und einen Kinderspielplatz, alles ist sehr sauber und gepflegt. Am nächsten Morgen fahren wir nach Hopetoun in den Fitzgerald River Nationalpark, auf Grund seiner Pflanzenwelt ist er als Biosphären Reservat der UNESCO anerkannt.



Das nächste Ziel ist Albany mit viel Glück finden wir im Middleton Beach Campingplatz für eine Nacht noch einen Platz, denn ein verlängertes Weekend steht bevor und alles ist ausgebucht. Albany mit 32‘000 Einwohner ist die älteste Stadt Western Australia und heute die wichtigste Handels- und Hafenstadt im Südwesten und durch seine Lage ein beliebter Ferienort. Wir fahren durch die Stadt und anschliessend auf die südliche Halbinsel in den Torndirrup Nationalpark. An seiner Küste bestaunen wir die spektakulären Felsformationen und mit den Gewitterwolken entsteht eine mystische und zugleich bedrohliche Stimmung.
 






  









 
Über die Lower Denmark Road und anschliessend auf dem South Coast Hwy geht es nach Denmark, hier ändert sich die Landschaft und wir fahren durch Wälder, grüne Wiesen und Weiden mit grossen Vieh- und Schafherden. Die Strasse zum William Bay NP ist leider geschlossen. Vor Walpole machen wir einen Abstecher durch das Valley of the Giants. Bis zu 60 m hohe Karri- und Red Tingle-Bäume stehen hier dicht beieinander.


In Walpole kriegen wir beim zweiten Campingplatz noch den letzten Platz für zwei Tage. Der Platz ist schön an einer Lagune gelegen umringt von Wäldern und überall sehen wir Kängurus.

Weiter geht es durch grosse Wälder und an Farmen vorbei über Northcliffe eines der grossen Zentren der Holzindustrie. Bei Augusta kommen wir wieder an die Küste, hier treffen der Südliche Ozean und Indischer Ozean aufeinander. Es ist sehr windig und das Meer ist aufgewühlt. Nun müssen wir uns wieder einen Übernachtungsplatz suchen, in Augusta ist alles belegt, in Margaret River 40 km nördlich kriegen wir wieder den letzten Platz aber auch nur für eine Nacht. Morgen Montag 2.März ist dann das lange Weekend vorüber und es sollte keine Probleme mit freien Campingplätzen mehr geben. Ausser für die ersten Tage nach Übernahme des Campers in Perth haben wir nirgends einen Platz reserviert oder vorgebucht. Rund um Margaret River gibt es unzählige Weingüter, hier werden einige der besten Weissweine weltweit produziert. Wir besuchen eines der zahlreichen Weingüter auf unserer Route aber da wir noch Autofahren müssen liegt eine Degustation nicht drin es gibt jedoch auch Kaffee und feine Nougatspezialitäten.

Zwischen dem Cape Leeuwin, der südwestlichsten Spitze Australiens und dem Cape Naturaliste erstreckt sich der der Leeuwin-Naturalista NP mit zerklüfteten Klippen und einem ausgedehnten System faszinierender Tropfsteingrotten. Wir fahren auf der Caves Road und besichtigen die Ngilgi Caves bei Yallingup.



In der modernen Hafenstadt Bunbury bleiben wir 2 Tage wir dürfen nach Anmeldung beim Visitor Centre auf einem Parkplatz direkt am schönen Strand frei stehen und können den Sonnenuntergang geniessen. Ins Zentrum der Stadt sind es nur 500m. Beim Dolphin Discovery Centre an der Geographe Bay können wir Delfine beobachten.


Auf der alten Küstenstrasse fahren wir nordwärts an Mandurah, mit wunderschönen Villen an den Kanälen gelegen und Rockingham vorbei bis nach Coogee 40km südlich von Perth, von wo wir unsere Tour gestartet haben. Sicherheitshalber hat Willi am Vortag telefonisch einen Platz für die letzten 5 Tage reserviert wie sich herausstellt ist es der letzte freie Platz, denn am Wochenende findet ein grosses Fest im Ort statt. Nun heisst es Wäsche waschen den Camper innen reinigen, Gas, Wasser, Diesel auffüllen und WC und Abwasser entleeren, denn am Montag 9. März geben wir den Camper nach 2 Monaten wieder zurück. 

Wir bleiben 2 Tage im Hotel in Perth und geniessen diese schöne Stadt, das Hotel, ein normales Bett und ein eigenes grosses Badezimmer. Am Mittwoch 11.März fliegen wir nach Sydney.


Western Australia hat uns ausserordentlich gut gefallen, die Menschen sind ausgesprochen freundlich, offen und hilfsbereit. Es ist alles gepflegt und sauber sogar die öffentlichen Toiletten in den Ortschaften sind sauber, auch sieht man keine Sprayereien. Im Westen hatte es kaum Buschfeuer, an einigen Orten sieht man verbrannte Wälder wo viele Bäume bereits wieder ausschlagen und Flora und Fauna kehren wieder zurück.



 Sydney

Unser kleines Hotel liegt sehr zentral an der George Street in China Town, so dass wir nur 15 Minuten zu Fuss zum Darling Harbour benötigen. Wir besichtigen die tolle Stadt Sydney, mit dem Hop-on Hopp-off Bus fahren wir durchs Zentrum und an die Bondi Beach. Abends geht’s mit dem Schiff zu einem Sunset Dinner vorbei an der Oper, dem Hafen mit den Hochhäusern und hinaus entlang den Villenvierteln.
Eine unglaubliche Szenerie bei einem feinen Nachtessen können wir geniessen.
 

 






 

 

 

















Vom 305 Meter hohen Sydney Tower hat man einen spektakulären Blick über die ganze Stadt. Nur 40 Sekunden brauchen die drei Hochgeschwindigkeitsaufzüge um die Passagiere zur Aussichtsplattform des zweithöchsten Bauwerks der Südhalbkugel zu befördern. 

Nachdem wir in den letzten Tagen verschiedene Informationen aus Europe und Australien im Internet nachlesen betreffend Corona Virus, kontaktieren wir unser Reisebüro Knecht Reisen in Windisch. Wir möchten wissen ob unsere Tour ins Rote Zentrum durchgeführt wird und falls sich die Lage ändert möchten wir den Stopover in Singapur auslassen und den Weiterflug direkt nach Hause umbuchen oder sogar die ganze Rückreise einen Tag vorverschieben. Die Tour ins Rote Zentrum „Rock 2 Water“ mit Groovy Grape findet statt jedoch machen wir ein Upgrade für die Übernachtungen. Anstelle einer Nacht im Massenlager buchen wir für uns ein Doppelzimmer im Desert Cave Hotel in Coober Pedy und zwei Nächte in einem Doppelzimmer im Buschcamp. Zwei Nächte werden wir in Buschcamps im Swag (Schlafsack) unter dem Sternenhimmel schlafen. Die Mithilfe der Reiseteilnehmer bei der Vorbereitung zum Essen, Abwasch und Ein- und Ausladen des Gepäcks wird bei dieser Tour verlangt. Der Fahrer ist gleichzeitig Koch und Tourguide.
 
Nach tollen drei Tagen in einer der schönsten Städte die wir besucht haben geht es am frühen Morgen mit dem Taxi zum Flughafen.

Weiter siehe Australien 3. Teil