Peru
18.01.2014 - 13.02.2014
Nachdem wir endlich alle
Zollformalitäten erledigt haben fahren wir keine zwei Kilometer bis wir von
einer Polizeistreife angehalten werden und alle Papiere zeigen müssen. Sie
kontrollieren alles und sind zufrieden und wir können weiterfahren. Unterwegs kaufen wir in der Markthalle in Juli frische
Forellen aus dem Titicacasee, frische Mangos, Avocados und noch andere
Lebensmittel die wir benötigen, denn über die Grenzen darf man keine frischen
Früchte, Gemüse und Fleisch mit nehmen.
Puno Peru
In Puno übernachten wir auf
dem Gelände einer Schule. Am nächsten Morgen fahren wir mit einem Bus zum Hafen
von wo wir mit einem Boot zu den schwimmenden Inseln der Uros fahren. Nachdem
uns erklärt wurde wie diese Inseln gebaut werden können wir in das Haus einer
Familie und schon zeigt man uns Souvenirs die sie verkaufen. Es ist alles sehr
touristisch, jedoch haben die Inselbewohner eine Existenz wovon sie leben können.
In Sillustani besichtigen
wir die bekannten Grabtürme (Chullpas) www.culturagob.pe
. Unser lokaler Reiseleiter Cesar erklärt uns viel über die Chullpas und deren
Geschichte und auch über die Inkas. Wir können auf dem Parkplatz des Museums
übernachten.

20.01.2014 unser heutiges
Tagesziel ist einer der Höhepunkte unserer Reise, Cusco und Machu Picchu. Wir fahren über die fruchtbare Hochebene
(Altiplano) auf ca. 3800m, diese ist
zwischen den West- und Ostkordilleren eingebettet. Gegen Abend erreichen wir
Cusco und stehen auf dem Parkplatz des www.clubhotelcusco.com
für sechs Nächte.
Cusco Peru
Am nächsten Tag entdecken
wir Cusco, die wohl schönste Stadt Südamerikas. Unser lokaler Reiseleiter
William gibt uns einen eindrücklichen Einblick in die Inka Geschichte und
Kultur.
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Heute 22.01.14 fahren wir
mit einer geführten Bustour ins Valle Sagrado (Heiliges Tal der Inka und
besuchen die archäologischen Anlagen Saqsaywaman, Pisaq und Ollantaytambo.
Durch das milde Klima und die Fruchtbarkeit war das Tal für die Inka von
wichtiger Bedeutung für ihre Versorgung.
Machu Picchu Peru
Machu Picchu ist eine gut
erhaltene Ruinenstadt der Inka, die in
2360 m Höhe auf einer Bergspitze der Anden über dem Urubambatal in 120 km
Entfernung von Cusco liegt. Man weiss nur sehr wenig historisch Belegbares über
Machu Picchu. Erbaut wurde Machu Picchu vermutlich um 1450 von Pachacutec
Yupanqui, einem Herrscher der Inka. Er schuf die Grundlage für die Ausdehnung
des mächtigen Inkareichs.
Wir fahren mit dem Bus nach
Ollantaytambo und steigen dort in den Zug nach Machu Picchu Pueblo, eine
eindrückliche Zugfahrt entlang des Rio Urubamba.
Im Dorf übernachten wir im
kleinen sauberen www.wiracochainn.com
Willi probiert hier zum ersten Mal ein Guy (Meerschweinchen) eine Spezialität
in Peru. Ich ziehe ein Ceviche (rohe Forelle im Limonensaft eingelegt) vor.
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Am nächsten Morgen um 7h00
sollte der Bus nach Machu Picchu losfahren doch die letzten Tage hatte es
heftig geregnet und ein Erdrutsch hat die Strasse verschüttet. Wir müssen etwa
eine Stunde warten, dann endlich fahren die Busse los. Wir müssen am Eingang den
Pass und die Eintrittskarte zeigen, die Besucher sind auf 2'500 Personen
täglich beschränkt.
Endlich sind wir drin und
staunen, denn der Anblick ist atemberaubend, man kann es kaum fassen was die
Inkas hier geschaffen haben.
Abends geht es wieder zurück
mit Zug und Bus. Nach fünf eindrücklichen
Tagen in Cusco und Umgebung fahren wir Richtung Küste nach Nasca. Die Strecke führt uns durch fruchtbare
Andentäler wo die Bauern jede kleinste Fläche auch in steilen Hängen ausnutzen
und bis über 4’000m Höhe mit Gemüse, Mais, Kartoffeln etc. anpflanzen. Die
660km bis Nazca fahren wir in 2 Tagen und bei schönstem Wetter. Wir müssen über
6 Pässe zwischen 3’600m und 4550m es geht durch spektakuläre Gebirgslandschaft,
durch Schluchten, vorbei an Gebirgsseen mit Flamingos, wir sehen Vicuñas und
Alpacas.


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In Puquio essen wir zu Mittag in einem einfachen
Restaurant, das Tagesmenu mit Suppe, Fleisch und Reis, Dessert und eine Flasche
Cola kostet gerade mal 17 Soles für beide, das sind umgerechnet circa Fr. 6.00
und es schmeckt sehr gut. Danach nehmen wir den letzten Pass (4390m) in
Angriff, es geht wieder hinauf mit atemberaubenden Ausblick über die Anden. Die
letzten 80 Kilometer geht es in abenteuerlichen Serpentinen nur noch bergab.
Wir haben einen Höhenunterschied von 3'500 Meter zu bewältigen. Die Vegetation
ändert sich ständig und wir sind schliesslich wieder in der Wüste und erreichen
Nasca.
Nasca Peru
Der Ort selbst besitzt keine
Sehenswürdigkeiten. Dennoch ist Nasca Ausgangsort zu einem der
frühgeschichtlich interessantesten Punkte der Welt, den Nasca Geoglyphen. Wir
überfliegen bei schönstem Wetter die Geoglyphen mit www.aeroparacas.com in einer kleinen 6-plätzigen Cessna. Der beeindruckende Flug dauerte etwa 30 Minuten.
Wir stehen für zwei Tage beim Hotel www.nascaoasis.com und geniessen zur Abwechslung den schönen Hotelpool bei warmen und schönen Wetter bei 28°C.
Wir verlassen Nasca und
fahren durch die Wüste. In 3 Tagen wollen wir in Lima sein. Unterwegs kaufen
wir in einem Einkaufscenter ein und essen dort noch etwas. Frisch gestärkt
fahren wir weiter, plötzlich überholt uns ein Motorfahrer und streift mit
seinem Lenker unseren linken Kotflügel, er überschlägt sich neben uns und das
Motorrad fliegt bis auf den Mittelstreifen. Wir stoppen sofort und der junge
Töfffahrer rappelt sich auf, er ist glücklicherweise nicht verletzt. Willi will
die Polizei rufen doch der junge Mann schüttelt den Kopf. Wir lassen ihm etwas
Zeit zum Erholen und schauen uns unseren Schaden an: eine Delle und Kratzspuren
an Kotflügel und der Reifen ist aufgeschlitzt. Willi markiert den Standort des
Fahrzeugs, da wir mitten auf der Strasse stehen und der Verkehr sehr stark ist
fragt Willi einen Taxifahrer ob er jemand holen kann der uns hilft das Rad zu
wechseln. Er geht mit ihm mit. In der Zwischenzeit sichere ich die Unfallstelle
und hole das Werkzeug hervor, welches natürlich zu unterst ist. Es geht nur 5
Minuten und die Hilfe ist da, das Rad ist in 2 Minuten gewechselt. Der junge
Motorfahrer hat in dieser Zeit jemanden angerufen und verschwindet mit einem
Mann als Willi zurückkommt. Die Leute dort erklären uns, dass der Motorfahrer
keine Papiere, Bewilligung und Versicherung hat und da es seine Schuld ist hat
er sich aus dem Staub gemacht. Uns war es auch recht, dass wir keine Polizei
brauchen.
Nun
müssen wir unbedingt einen neuen Reifen besorgen, denn der defekte kann seitlich
nicht geflickt werden. Wir fragen immer wieder bei Reifenhändler auf unserer
Strecke nach, doch wir finden keinen passenden und irgendeinen Billigreifen
möchten wir nicht. Man sagt uns jedoch, dass wir in Lima sicher einen bekommen
werden.
Lima Peru
Die 10-Millionenstadt liegt
in einer Oase der Küstenwüste am Rio Rimac etwa 10km vom Pazifik entfernt und
bedeckt eine Fläche von 70qkm. Wir fahren am Freitagmittag in die Stadt rein,
denn wir haben eine Adresse eines grossen Reifenhändlers und dieser liegt
mitten in der Stadt. Leider hat auch dieser keinen passenden Reifen für uns er
gibt uns jedoch einen anderen Händler an der sollte diesen haben. Wieder quer
durch den Moloch bis zum anderen Händler, es ist Mittag und das Büro
geschlossen also warten wir 1 Stunde auf dem Parkplatz. Aber auch dieser hat
den Reifen nicht an Lager. Man erklärt uns, dass sie woanders anrufen und
eventuell einen bestellen können, jedoch ist dieses Büro erst um 15h00 wieder
besetzt. Das heisst für uns nochmals eine Stunde warten. Endlich kommt die gute
Nachricht, dass sie den passenden Reifen bestellen können und am
Montagvormittag da sein sollte. Jetzt fahren wir an unseren Stellplatz 23km
südlich der Stadt im Automobilclub von Peru.
Am Samstag haben wir eine
geführte Stadtbesichtigung auf dem Programm. Mit Besuch des Museo Arqueologico
Rafael Larco Herrera und Convento San Francisco entpuppt sich die Stadtführung
leider nur als Museumsbesuch. Eine Stunde für Mittagessen und die Besichtigung
des schönen Plaza Mayor mit Umgebung bleibt viel zu wenig Zeit. Schade!
Am Montagmorgen rufen wir
beim Reifenhändler an um nachzufragen ob der Reifen da ist, leider noch nicht
ist die Antwort, aber sie rufen uns an wenn er eintrifft. Zwei Stunden später
rufen sie zurück, der Reifen ist nun da. Nun haben wir wieder einen
Ersatzreifen und können beruhigt weiterahren.
Dienstag um 7 Uhr fahren wir los, es geht mitten
durch Lima nach Norden. Für die 76km durch den Moloch brauchen wir 1 ¾ Stunden!
Der Verkehr ist enorm, vom Fussgänger bis zum schweren LKW ist alles auf der
Autobahn unterwegs und hunderte von Bussen bringen die Menschenmassen in die
Stadt. Die rechte Spur müssen wir unbedingt meiden, denn diese wird von den
Bussen, Taxis und Minibussen gebraucht. Unvermittelt halten sie an und fahren
ohne Blinker oder Zeichen heraus, am meisten wird die Hupe gebraucht!
Endlich aus der Stadt heraus sind wir wieder in
der Wüste und fahren bis Caral der ältesten Stadt Amerikas.
Die 23km auf der
Zufahrtsstrasse bis vor die Pyramidenruinen ist in schlechtem Zustand. Das
letzte Stück ist nicht mehr ausgeschildert, unser Tourbegleiter weist uns den
Weg durch ein Bachbett. Als wir auf der anderen Seite auf der Böschung ankommen sehen wir erst, dass
es danach wieder in ein Loch runter geht, es ist schon zu spät um umzukehren!
Das Geräusch welches dabei auftritt beunruhigt uns. Da es keinen anderen Weg
gibt müssen wir am anderen Tag nach der Besichtigung der Ruinen wieder den
gleichen Weg zurück.
Auf den nächsten 430km bis
Trujillo tritt das metallische Geräusch immer öfter auf speziell bei unebener Strasse. In Huanchaco übernachten wir
am Strand.
Trujillo Peru
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Da das Auto erst am Montag
fertig wird haben wir am Sonntag Zeit das Zentrum von Trujillo zu besichtigen. Der
Plaza de Armas ist sehr schön angelegt in der Mitte ist das grosse
Freiheitsdenkmal und um den Platz sind sehr schöne Kolonialgebäude der
Regierung, Museen und eine der ältesten Kathedrale von Peru.
Am Montag gehen wir wieder
in die Werkstatt nachdem die Risse geschweisst sind lassen wir auch noch den
100'000 Service machen.
Wir übernachten noch einmal
am Strand von Huanchaco und geniessen ein herrliches Ceviche
Am nächsten Morgen fahren
wir mit gemischtem Gefühl weiter nach Tucume. Endlich sind die quietschenden
und knackenden Geräusche weg. Wir müssen es bis Cartagena Kolumbien (3000km)
schaffen, denn dort haben wir falls nötig die nächste Möglichkeit nach Europa
zu verschiffen. Wir werden unterwegs das Chassis ab und zu überprüfen lassen
oder falls die Geräusche wieder auftreten sofort die nächste Werkstatt
aufsuchen bevor es irgendwo in den Bergen bricht.
Es liegt beissender Rauch in
der Luft und oft sind der Sand und die Wüste schwarz von Asche, denn im Norden
von Peru werden die Zuckerrohrfelder abgebrannt um danach die Stängel zu
ernten.

Nach dem Besuch der
Pyramiden von Tucume und des Museums von Sipan fahren wir am nächsten Tag 370km
durch die Desierto de Sechura über Piura.
Danach geht es in die Berge jetzt wird es
wieder grün und fruchtbar, wir fahren an grossen Mangoplantagen,
Bananenplantagen und Reisfelder vorbei bis an die Grenze von Ecuador. Wir
werden von den Grenzbeamten herzlich begrüsst und einer will Fotos mit ihm und
uns vor dem Auto machen.
Ecuador
13.02.2014 - 25.02.2014
13.02.2014 - 25.02.2014
Wir übernachten gleich nach
der Grenze auf dem Platz einer stillgelegten Tankstelle.
Die nächsten zwei Tage
fahren wir durch die Andentäler, über Pässe mit spektakulärer Weitsicht und
durch kleine Dörfer bis Cuenca. Seit der Grenze ist es wieder sauber, eine
richtige Wohltat nach all dem Schmutz in Peru.
In einem Strassenrestaurant probieren wir Sancocho.
Cuenca Ecuador
Nach Rücksprache mit Firma Tischer sollten wir
unbedingt die Bruchstellen mit einer 3-4mm Platte verstärken. Uwe hat für uns
einen Termin am Montagmorgen in einer guten Werkstatt in Cuenca vereinbart. Wir
fahren dorthin mit einer Skizze von Tischer und fragen ob sie das machen
können. Ja bis am Mittwoch können sie das machen und wir setzen die Kabine beim
Hotel www.hosteriaduran.com ab.
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Nun fängt es auch noch an
heftig zu regnen. Hoffentlich versinkt unsere Kabine nicht im Schlamm bis wir
das Auto am Mittwoch wieder haben!
Cuenca ist eine gepflegte,
schöne Stadt welche 2001 zum Welterbe der UNESCO ernannt wurde. Viele halten Cuenca,
die einstige Inka Hauptstadt des Nordens, für Ecuadors schönste Stadt.
Hier werden auch
die weltberühmten Panamahüte in Handarbeit hergestellt.
Wir besuchen das Hut Museum
Barranco www.barrancospanamahats.com wo man auch verschiedene Hüte kaufen kann. Danach flanieren wir durch
die Innenstadt, schauen in die Kirchen, in den Markt und lauschen einer
Musikgruppe die Andenmusik mit verschieden Panflöten spielt. Diese Musik geht
uns unter die Haut.


Freitag früh fahren wir auf der Strasse der Vulkane nach Quito. Die ersten 150km über 2 Pässe (3’500m) haben wir dichten Nebel und wir sehen nichts von der Landschaft.
Von Palmira bis Riobamba geht es durch eine fruchtbare Hochebene über 3’000m. Wir kommen am Vulkan Chimborazo vorbei, jedoch ist er von Wolken verhüllt und man kann ihn nicht sehen. Der Vulkan ist 6’310m hoch und soll der höchste Berg der Erde sein, wenn man vom Erdmittelpunkt aus misst. Weiter nördlich ist auch der Cotopaxi, der höchste aktive Vulkan der Erde mit einer Höhe von 5897m in Wolken gehüllt.
Quito Ecuador
Wir erreichen Quito (2850m) und stehen für 3
Tage beim Hotel Savoy Inn www.savoyinnquito.com
. Am Samstag gibt es eine geführte Bustour, zuerst geht es auf den Hausberg
Panecillo wo von den Spaniern eine Marienstatue auf dem ehemaligen Sonnentempel
der Inkas errichtet wurde. Von hier aus sieht man bei gutem Wetter sechs Vulkane.
Danach geht es weiter nach
Norden zum Mitad del Mundo, Mittellinie der Welt, dem Äquator. Diese
vermeintliche Äquatorlinie wurde 1736 von französischen Erdvermessern ermittelt
und es wurde ein Denkmal errichtet, nach heutigen GPS Daten liegt der Äquator
240m nördlich davon.
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Wir besichtigen noch die
Altstadt von Quito mit ihren schönen restaurierten Gebäuden und vielen Kirchen,
die Altstadt ist seit 1978 UNESCO Weltkulturerbe.
Wir verlassen Quito nach
Norden auf der Panamericana Norte. In Cayabamba überqueren wir nochmals die
Äquatorlinie.
Dort suchen wir die Mazda
Garage auf, denn beim Abblendlicht leuchtet die blaue Kontrolllampe der
Scheinwerfer aber das Abblendlicht funktioniert nicht. Der Mazda Mechaniker
fährt mit Willi zu einem Autoelektriker dieser prüft alles und stellt fest,
dass im Schalter vom Licht ein Defekt ist. Er nimmt alles auseinander reinigt
es, setzt es wieder zusammen und das Licht funktioniert wieder einwandfrei. Die
Arbeit von 40 Minuten kostet gerade einmal US$ 5.00. Zurück in der Mazda Garage
macht Viktor der Mechaniker Fotos von allen Seiten und auch von der Kabine
innen.
Wir übernachten in Ibarra
auf dem schönen Camping www.finca-sommerwind.com
bei Patricia und Hansjörg. Sie bereiten uns am Abend ein herrliches BBQ
zu.
Kolumbien
25.02.2014 - 12.03.2014
Heute 25.02. geht es nach
Kolumbien. Bei Tulcan auf der Panamericana ist der Grenzübertritt, alles geht
speditiv und die Beamten sind sehr freundlich. In Kolumbien wird von der
Chassisnummer ein Abdruck gemacht und mit den Daten im Fahrzeugausweis
überprüft. Zum ersten Mal müssen wir keine Formulare selber ausfüllen, denn es
wird von den Beamten alles in den Computer eingegeben.
Die Strasse führt immer
wieder tief in die Täler hinein und danach wieder hinauf über einen Pass. In
Las Lajas besichtigen wir die Wallfahrtskirche Santuario de Nuestra Señora del
Rosario de Las Lajas. Wie der Mythos berichtet wurde am 16. September 1754 eine
indianische Dienstmagd mit ihrer taubstummen Tochter Rosa in der Schlucht des
Rio Guáitara von einem schweren Gewitter überrascht. Zwischen Blitz und Donner
erhob Rosa plötzlich ihre Stimme „Die Mestizin ruft nach mir!“, und deutete auf
einen Fels auf dem sich deutlich die Gestalt der Jungfrau Maria abhob. Danach
konnte Rosa wieder hören und sprechen. Am Ort der wunderbaren Begegnung wurde
1803 eine erste Kapelle und dann zwischen 1916 und 1949 die heutige Kirche in
neugotischem Stil errichtet.
In Pasto übernachten wir auf
dem Parkplatz des Parque Ambiental Chimayoy mit Blick auf den Vulkan Galeras,
aber auch dieser aktive Vulkan versteckt sich hinter den Wolken.
Heutiges
Tagesziel ist Popayan, es geht immer wieder in steilen Serpentinen hinauf über
Pässe auf 2’700m und wieder ins Tal hinunter auf 1’000m. Es wird wärmer bis
über 30°C auf über 1’000m. Ein Teil des Südens von Kolumbien wird noch ab und
zu von der Rebellenorganisation der FARC beeinflusst. Deshalb hat es hier viele
Militärkontrollen. An den meisten Kontrollen werden wir durch gewunken. Einmal
wollen sie nachdem sie die Papiere kontrolliert haben hineinschauen, ich glaube
es war vor allem das Interesse wie es in einem Reisemobil aussieht. Willi fragt
ob wir ein Foto mit Ihnen machen dürfen.
Danach fahren wir weiter
und übernachten kurz nach Popayan auf dem Parkplatz einer Tankstelle.
Die
Strecke bis Alcala beträgt 300km und führt durch das Cauca Tal, in welchem überwiegend Zuckerrohr angebaut wird. Die
Panamericana ist hier gut und auf 4 Spuren ausgebaut. Oft begegnen uns die
„trenes cañeros“ das sind LKWs die bis zu vier Anhänger zum Transport des
Zuckerrohrs haben.
Wir umfahren Cali und Cartago und kommen in die
Kaffezone und erreichen die Kaffee-Finca El Bosque del Saman www.bosquedelsaman.com in Alcala auf
1’500m. Hier stehen wir zwei Tage. Wir machen eine geführte Bustour ins Valle
del Cocora wo die höchsten Palmen gedeihen, die Palmas de Cera (Wachspalmen) werden bis zu 60m
hoch. Die Fahrt führt entlang vieler Kaffee- und Bananen- Plantagen. Unterwegs
machen wir Halt in den hübschen Ortschaften Quimbaya, Filandia und Salento.
Wir verlassen die Kaffeefinca und fahren nach
Cartago, dort müssen wir uns noch Bargeld besorgen. Wir fragen einen Polizisten
wo es Bancomaten gibt, im Zentrum am Plaza Bolivar, war die Antwort. Danach
geht es Richtung Medellin.
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In Puerto Valdavia erreichen wir die Tiefebene
und fahren entlang des Rio Cauca. In Taraza übernachten wir auf dem Parkplatz
einer Tankstelle mit Hotel. Der bewaffnete Nachtwächter sichert uns zu auch auf
uns aufzupassen. Gegenüber ist eine Disco und da heute Sonntag ist, geht es
sehr laut zu, so dass schlafen unmöglich ist. Wir spüren den Bass bis zu
unserem Camper der 100m entfernt steht. Also gehen wir auf ein Bier dorthin.
Plötzlich taucht eine Gruppe Reiter auf, die Pferde tänzeln im Takt der Musik. Die
Männer und eine junge Frau kommen in die Disco und als wir ein Foto der Pferde
machen kommen wir mit ihnen ins Gespräch. Ich darf sogar eine Runde auf dem
Pferd machen.
In Caucasia wollen wir das
Chassis nochmals überprüfen lassen bevor wir in Cartagena verschiffen. Wir
haben immer noch ein ungewöhnliches Klopfen bei Unebenheiten und Verrenkungen
des Autos. Wir fragen in einer Tankstelle nach einem guten Karosserieschlosser.
Ein Mann fährt mit einem Mororrad voraus und bringt uns dorthin. Er
kontrolliert das ganze Chassis und die Verstärkung und meint es ist eine sehr
gute Arbeit die in Ecuador gemacht wurde. Danach sucht er nach dem Grund des
Klopfens. Er klopft mit der Faust auf den Differenzialschutz und es scheppert! Oh
jeh! Er greift mit der Hand oben hinein und was zieht er hervor???? Kaum zu
glauben!!! Eine Zange in zwei Teilen kommt hervor! Welcher Mechaniker vermisst
diese??
Wir sind erleichtert, denn
endlich wissen wir den Grund des unangenehmen Klopfens.
In Buenavista stehen wir auf
dem Platz vom www.loscaimanes.com.co,
ein schöner Platz zum Stehen jedoch lässt die Tierhaltung sehr zu wünschen
übrig. Wir geniessen die beiden Tage am Pool bei heissen Temperaturen.
Jetzt
steht noch der letzte Fahrtag nach Cartagena in Kolumbien an bevor wir Caracolita
nach Panama verschiffen.
Auch nachts kann man bedenkenlos in die schön beleuchtete Altstadt. Von überall hört man Musik und die Menschen tanzen auf der Strasse, ein wirkliches Karibikflair. Am Samstag ist in fast jeder Kirche eine Hochzeit.
Montag
10.03.14 13h00: wir fahren mit Caracolita und einem Agenten von www.enlacecaribe.com in den Hafen ab jetzt heisst es
warten, warten und nochmals warten dies bei 30°C. Zuerst gibt es ein
Zutrittsformular für in den Hafen, danach kontrolliert und vergleicht eine
Zollbeamtin die Chassisnummer mit den Papieren, es folgt eine Unterschrift.
Eine Stunde später um 16h00 ein Kontrollblick
des Pförtners ins Innere, dann kann Willi endlich in den Hafen fahren, dort
sollte er den Pass abgeben doch Willi verweigert dies und gibt anstelle des
Passes den Führerausweis. Jetzt wird das Fahrzeug auf Schäden untersucht, ein
Protokoll erstellt und dazu 3 verschiedene Fotos vom Fahrzeug gemacht und
nochmals die Chassisnummer kontrolliert. Anschliessend werden die Daten in den
Computer eingegeben, ausgedruckt und nochmals muss Willi unterschreiben. Nun
kann Willi den Hafen verlassen und wir fahren um 18h30 mit dem Taxi ins Hotel
zurück.
Dienstag 11.03.14 13h00 Willi muss nochmals in den Hafen, denn die Zollbehörde und Drogenpolizei wird das Fahrzeug kontrollieren. Um 15h00 wird der Pass für die Zutrittsberechtigung und Badge für den Hafen eingezogen. Um 16h00 geht’s endlich mit dem Bus in den Hafen zum Fahrzeug. Bei einigen Reisemobilen müssen die Staukästen komplett ausgeräumt werden und dann wird das Fahrzeug von der Drogenpolizei mit Hund durchsucht. Willi öffnet sämtliche Türen und Staukästen und wartet bis der Beamte kommt, dieser schaut in alle Kästen, unter die Matratze, in Kissen und Bad. Ausräumen muss Willi nichts, danach wieder warten bis der Beamte mit dem Drogenhund kommt. Der Hund steigt durch Fahrzeug und Kabine und steckt seine Nase in die unteren Kästen, danach um und unter das Fahrzeug. Die Kontrolle allein bei Caracolita dauert gerade mal 15 Minuten. Um 19h30 ist der Spuk bei Willi vorbei, das heisst 6,5 Stunden warten für 15 Minuten Kontrolle. Morgen sollte das Schiff planmässig ablegen und wir fliegen nach Panama.
Nach einem anstrengenden Fahrtag
bis 39°C erreichen wir Cartagena, es herrscht ein Chaos, denn überall drängen
die Busse, Motorräder und Autos durch die Strassen. Unterwegs mussten wir das
Fahrzeug waschen lassen, denn zum Verschiffen muss es sauber sein, jetzt haben
wir die 100’000km Marke erreicht.
Kurz vor Cartagena wird es
um die Ortschaften schmutzig es liegt viel Müll am Strassenrand, schade, denn
bis hierher war es in Kolumbien sehr sauber was uns doch überrascht hat.
Nach 4 Monaten leben im
Reisemobil, an über 64 verschiedenen Orten übernachtet und 19’405km gefahren, sind
wir im Hotel Hilton in Cartagena untergebracht. Das Fahrzeug steht hier
sicher und wir können Caracolita hier für die Verschiffung vorbereiten. Alles
muss gut verstaut werden und vorne im Fahrzeug darf nichts liegen, damit nichts
gestohlen wird.
06.03.14 heute Morgen muss Willi mit sämtlichen Papieren zum Notar, es braucht vier Formulare zum Unterschreiben dann auf jedes Formular seinen Fingerabdruck und vor dem Notar 4 elektronische Fingerabdrücke und am Schluss wird er noch fotografiert. Dies alles um zu beweisen, dass das Fahrzeug ihm gehört und er es nach Panama ausführen kann. Danach gehen wir die Altstadt besichtigen, welche fast vollständig von einer Stadtmauer umgeben ist. Cartagena ist seit 1984 UNESCO Weltkulturerbe. Im el Centro, im Westen der Altstadt sieht man weisse, gelbe und ockerfarbene Paläste mit Arkadengängen, Balkonen, Innengärten mit Palmen, Museen, Kirchen, Klöster und viele Restaurants und Läden. Fast alle Gebäude sind wunderbar restauriert.
06.03.14 heute Morgen muss Willi mit sämtlichen Papieren zum Notar, es braucht vier Formulare zum Unterschreiben dann auf jedes Formular seinen Fingerabdruck und vor dem Notar 4 elektronische Fingerabdrücke und am Schluss wird er noch fotografiert. Dies alles um zu beweisen, dass das Fahrzeug ihm gehört und er es nach Panama ausführen kann. Danach gehen wir die Altstadt besichtigen, welche fast vollständig von einer Stadtmauer umgeben ist. Cartagena ist seit 1984 UNESCO Weltkulturerbe. Im el Centro, im Westen der Altstadt sieht man weisse, gelbe und ockerfarbene Paläste mit Arkadengängen, Balkonen, Innengärten mit Palmen, Museen, Kirchen, Klöster und viele Restaurants und Läden. Fast alle Gebäude sind wunderbar restauriert.
Auch nachts kann man bedenkenlos in die schön beleuchtete Altstadt. Von überall hört man Musik und die Menschen tanzen auf der Strasse, ein wirkliches Karibikflair. Am Samstag ist in fast jeder Kirche eine Hochzeit.
Dienstag 11.03.14 13h00 Willi muss nochmals in den Hafen, denn die Zollbehörde und Drogenpolizei wird das Fahrzeug kontrollieren. Um 15h00 wird der Pass für die Zutrittsberechtigung und Badge für den Hafen eingezogen. Um 16h00 geht’s endlich mit dem Bus in den Hafen zum Fahrzeug. Bei einigen Reisemobilen müssen die Staukästen komplett ausgeräumt werden und dann wird das Fahrzeug von der Drogenpolizei mit Hund durchsucht. Willi öffnet sämtliche Türen und Staukästen und wartet bis der Beamte kommt, dieser schaut in alle Kästen, unter die Matratze, in Kissen und Bad. Ausräumen muss Willi nichts, danach wieder warten bis der Beamte mit dem Drogenhund kommt. Der Hund steigt durch Fahrzeug und Kabine und steckt seine Nase in die unteren Kästen, danach um und unter das Fahrzeug. Die Kontrolle allein bei Caracolita dauert gerade mal 15 Minuten. Um 19h30 ist der Spuk bei Willi vorbei, das heisst 6,5 Stunden warten für 15 Minuten Kontrolle. Morgen sollte das Schiff planmässig ablegen und wir fliegen nach Panama.