USA-Canada 2014

USA
 25.05.- 28.06.2014
unsere Route

Wir fahren von der Grenze Mexicos von Tecate noch 130km durch die Berge und Wüste bis Brawley wo wir auf dem Parkplatz vom Walmart übernachten. Das nächste Ziel ist Las Vegas. Die Route auf der 78 East führt die Sand Hills und kurz am Colorado River entlang, danach auf der 95 North bis Las Vegas.

Wir quälen uns durch den Verkehr von Las Vegas und finden schlussendlich das Hotel Palms wieder wo wir 2 Tage bleiben. Am Abend geht es an den Sunset Strip!

Nun verlassen wir die Spielerstadt Las Vegas Nevada, schnell sind wir aus der Stadt heraus auf der 15 North und fahren durch das Valley of Fire Nevada, Zion NP Utah und weiter zum Bryce Canyon Utah. Die Szenerie ist atemberaubend man kann sie schwer beschreiben, wir lassen die Bilder sprechen, geniesst sie!
Valley of Fire Nevada





























Zion NP Utah
Red Canyon NP Utah
 
Bryce Canyon NP Utah

Wir verbringen zwei wunderbare Tage im Bryce Canyon National Park. Bei einem Reitausflug reiten wir hinunter in den Canyon und können diese fantastischen Gesteinsformationen und Landschaft auch aus der Nähe bewundern, ein einmaliges Erlebnis! 


















Auf dem Highway 12 geht es weiter durch den Grand Staircase Escalante National Monument durch Canyons danach auf der Hochebene mit einer fantastischen Weitsicht über die verschiedenen Cliffs. In Calf Creek übernachten wir. Weiter führt die Strasse über einen schmalen Berggrat, links und rechts davon sieht man in die Canyons. In der Nähe des Arches NP stehen wir für 2 Tage direkt am Colorado River.
Arches NP Utah


















Auf der I-70 fahren wir nach Denver Colorado.
 


 





In Denver besuchen wir Freunde aus Venezuela Liliane, Fernando und Kinder. Denver ist eine schöne überschaubare Stadt mit vielen Grünanlagen und Sicht auf die Rocky Mountains.


Denver Colorado




 

Wir geniessen die vier Tage mit unseren Freunden und verlassen Denver Richtung Norden. Fast den ganzen Tag regnet es mit heftigen Sturmböen. 




In Rawlins übernachten wir auf dem www.westernhillscampground.com
Nachts wird es kalt und die Temperatur fällt unter 0°C. Wir sind froh um unsere Truma Dieselheizung welche immer auch auf über 3000m ü.M. bestens funktioniert. Auf dem Highway 287 North geht es weiter Richtung Teton NP. 

Unterwegs halten wir am Split Rock, eine geschichtlich wichtige Gegend wo der berühmte Oregontrail durchführte.
.



















Teton NP Wyoming
Im Teton Np www.nps.gov/grte fahren wir entlang des Jackson Lake mit tollem Blick auf die Gebirgskette des Teton Range. 
Yellowstone NP Wyoming
Gleich nördlich vom Teton NP beginnt der Yellowstone NP www.nps.gov/yell welcher 1872 als erster Nationalpark der Welt gegründet wurde, der Park ist 898'350 ha gross. Im Yellowstone hat es 250 aktive Geysire, heisse Quellen, Fumarolen, zahlreiche Wasserfälle und den grössten Wildbestand der USA. Im Jahre 1988 gab es verheerende Brände, welche fast die Hälfte des Parkgeländes mehr oder weniger erfasste.


Wir verbringen vier Tage im Park wo wir viele Tiere beobachten können und fahren die beiden Loops, im Ganzen sind das 600km! Da noch nicht alle Campgrounds geöffnet sind und die anderen schon besetzt sind müssen wir ausserhalb des Parks übernachten. Bei West Yellowstone im Bakers Hole Campground finden wir einen schönen Stellplatz direkt am Fluss gelegen. Am Abend sehen wir einen Wolf auf der anderen Seite des Flusses. Wir verlassen den Yellowstone im Nordosten bei Schneeschauer. Im Lamar Valley sehen wir riesige Bisonherden durchs Tal ziehen. 
 
Wir übernachten in einer Waldlichtung vor dem Bear Tooth Pass (3338m). Vom Pass hat man eine atemberaubende Aussicht auf die Rocky’s. Nach Red Lodge verlassen wir endgültig die Rocky Mountains.  
Wir besuchen das National Monument Little Bighorn Battlefield www.nps.gov/libi  wo die von General Custer geführte US Armee am 25. Juni 1876 von den Lakota, Cheyenne und Arapaho Indianern unter Sitting Bull geschlagen wurde. Ein denkwürdiger Ort. 
 





Weiter geht es durch die endlose Prärie bis Belle Fourche South Dakota, dem geografischen Mittelpunkt der USA. Da zieht ein heftiges Gewitter auf. Die Wolken färben sich grün, dies bedeutet Hagel! Die Nacht verbringen wir bei der Tankstelle im Ort, plötzlich bricht der Sturm los, Willi kann Caracolita gerade noch unter das Dach der Tankstelle fahren bevor golfballgrosse Hagelkörner niederprasseln, 20 Minuten später ist der Sturm vorbei. An vielen Fahrzeugen entstand Hagelschaden.


Die Black Hills mit dem Mt. Rushmore www.nps.gov/moru  dem Crazy Horse Monument www.crazyhorsememorial.org  und dem Custer State Park sind unsere nächsten Ziele.



Weiter fahren wir auf dem Hwy 44.
BadlandsNP South Dakota
Im Badlands NP www.nps.cov/badl bleiben wir im Sage Creek Campground 2 Tage. Der Platz ist gratis, da es kein Wasser und Strom gibt nur Toiletten, jedoch einmalig gelegen. Abends kommen zwei Ranger vorbei und halten einen Vortrag über Flora, Fauna, Bison und das Leben der damaligen Indianer in dieser Gegend.

Immer wieder ziehen die wilden Bisons um und durch den Campground. Alles sind Bullen die alleine unterwegs sind, die Kühe mit den Kälbern sind in der Herde unterwegs. Wichtig ist, dass man genügend Abstand zu den Tieren hält. 
 
Abends heulen die Coyoten in der Ferne. Badlands ist eine weite, zerklüftete, durch Erosionen geformte Hügellandschaft in South Dakota.

Nun fahren wir tagelang durch die Prärie und Farmland von South Dakota und Minnesota Richtung Canada. Auf dieser Strecke gibt es nicht viel anderes zu sehen. Wir übernachten auf Walmart Parkplätzen und Truckstops bei Tankstellen. Truckstops lassen wir in Zukunft sein, denn die meisten LKW Fahrer lassen die ganze Nacht die Motoren laufen. Warum auch immer?!

 













Sicht???!!!!
In Richmond Minnesota gehen wir auf den Camping El Rancho Mañana www.camperm.com hier habe ich die Möglichkeit zu reiten. Hunderte von Kilometer geht es weiter durch Farmland, dort wird Mais angepflanzt, dieses Grundnahrungsmittel wird hier zur Herstellung von Ethanol und als Treibstoffzusatz ver(sch)wendet.
Entlang des Lake Superior Northshore und über den kleinen Grenzübertritt Pigeon nach Canada, Provinz Ontario begleitet uns Regen, Nebel und heftige Gewitter. 
CANADA
28.06. - 31.07.2014

Heute wurden wir von einem Polizist angehalten und gefragt ob wir Probleme haben da wir nur 65 – 70km/h fahren. Erlaubt sind 90 km/h. Mit der Begründung „wegen des zum Teil starken Nebels und der Elchen auf der Fahrbahn“ war er zufrieden und wir konnten weiter. Da wir wegen des schlechten Wetters keine fahrfreien Tage einlegen haben wir mehr als genügend Zeit bis Halifax, so fahren wir auch wegen den schlechteren Strassen gemütlich auf dem Transcanada Hwy 17 bis Pembroke etwa 100km vor Ottawa. Von da fahren wir auf Nebenstrassen und umfahren nördlich die Hauptstadt Ottawa grossräumig.

Das Wetter bleibt für zwei Tage schön, also bleiben wir in Gatineau auf dem idyllisch am Fluss gelegenen www.campingdesrives.com  Wir umfahren Montreal und danach geht es weiter auf der Route 138 (Chemin de Roy) entlang des St. Lorenz Strom. In Quebec parkieren wir beim Walmart und fahren mit dem Bus in die Altstadt. Die Besichtigung der Innenstadt fällt buchstäblich ins Wasser denn es regnet den ganzen Tag, trotzdem bummeln wir durch die Altstadt. Wir bleiben die Nacht auf dem Parkplatz des Walmart.
Weiter geht es entlang des Nordufers vom St. Lorenz Strom auf dem Hwy 138. Die Strasse führt direkt am Chute de Montmorency vorbei, dem 83 m hohen Wasserfall. Im Wallfahrtsort St. Anne de Beaupré besuchen wir die neoromanische Kathedrale welche nach einem Brand 1923 neu erbaut wurde. Eine erste Kapelle gab es bereits 1658.



 
 



Danach führt die Strasse mehrheitlich durch hügelige Wälder, ab und zu kommt man für kurze Zeit an den St. Lorenz. In Baie-Ste-Catherine müssen wir die kostenlose Fähre über die Rivière Saguenay Mündung nach Tadoussac nehmen. Im Camping Tadoussac bleiben wir zwei Tage hier hat man eine tolle Aussicht über den Strom und auf den Hafen, am Abend sehen wir sogar Wale. Wir buchen eine Wal-Beobachtungstour bei www.essipit.com bevor wir losfahren kommt starker Wind auf. Die Fahrt auf dem Zodiac Boot gleicht eher einer Riverraftingtour! Durch die hohen Wellen ist es schwierig Wale zu sehen, dennoch können wir zwei sehen. Am nächsten Tag müssen wir in Les Escoumins die Fähre über den St. Lorenz Strom nach Trois Pistoles nehmen, es ist die letzte Gelegenheit für uns auf die Südseite des Stromes überzusetzen, denn auf die weiter östlich gelegenen Fähren können wir wegen der Höhe unseres Fahrzeuges nicht mitfahren. Da es an diesem Tag nur eine Fahrt gibt reservieren wir einen Platz, wie sich herausstellt ist es der letzte freie Platz. Auf der 90-minütigen Überfahrt ziehen zahlreiche Belugawale vorbei. Die Fahrt auf der Route 132 führt entlang des St. Lorenz Stroms und rund um die Gaspésie Halbinsel. Auf dem www.campingauborddelamer.com in Cap-Chat stehen wir direkt am Ufer des breiten Stroms. Das Klima ist rau und windig, nichts für uns!

In Campbellton erreichen wir die Provinz New Brunswick ab jetzt wird wieder Englisch gesprochen. Das Französisch in der Provinz Quebec ist für uns schwer zu verstehen. Im Visitor Center in Campbellton bekommen wir den Tipp dass wir hier beim Pier direkt am Ufer vom Golf von St. Lorenz gratis stehen können und wo es auch den besten Lobster gibt. Wir sind in der Lobster Region und geniessen das herrliche Seafood.


Eigentlich wollten wir auf der Scenic Road, Acadia Costal Drive bis Prince Edward Island (P.E.I.) fahren, jedoch führt diese nur durch Wohngebiete, Feld und Wald und sehr wenig direkt an der Küste. Da es die nächsten zwei Tage regnet nehmen wir die bessere und kürzere Route den Hwy 11 und 15 Richtung Bathurst, Miramichi und bis zur P.E.I.
Vom Festland führt eine 13km lange Brücke auf die Insel, in Sommerside übernachten wir auf dem Parkplatz des Walmarts. Endlich bessert das Wetter wir fahren auf dem North Cape Coastal Drive. Im Cedar Dunes Provincial Park bleiben wir drei Tage und geniessen das warme Wetter am Strand, das Meer ist für uns Karibikverwöhnte etwas zu kalt.





















Wir fahren Richtung Nova Scotia, da wir noch genügend Zeitreserven bis zur Verschiffung unseres Fahrzeuges in Halifax nach Hamburg haben, bleiben wir zwei Tage auf dem kleinen direkt am Minas Basin in Five Islands gelegenen Diamond Shores Campground, hier können wir das  Phänomen der Gezeiten beobachten. Das Minas Basin ist eine tief nach Süden reichende Erweiterung des Ostarms Minas Channel der Bay of Fundy. Bedingt durch den enormen Sog des Ebbstroms im Engpassbereich Cape Split kommt es dort zu maximalen Werten des Tidenhubs von 16 Meter.
Ebbe
Flut














Die letzte Nacht verbringen wir im Scotia Pine Campground www.scotiapine.ca wo Caracolita für die Verschiffung vorbereitet wird. Alles müssen wir vom Fahrzeug nach hinten in die Kabine versorgen. Unsere Gasflasche aus der Schweiz können wir nur mitnehmen wenn sie gereinigt wird, da dies mehr kostet als eine Neue in der Schweiz lassen wir diese, nach Absprache mit dem Besitzer, auf dem Campingplatz.
Nun geht es die letzten Kilometer bis nach Halifax zu meiner Schwester Marianne und ihrem Mann Fred. Wir verbringen ein paar wunderbare Tage zusammen. Sie bereiten ein herrliches Lobsteressen zu!

Am 29. Juli ist der Abgabetermin fürs Fahrzeug im Hafen.
Beim Spediteur in der Stadt dauert die Abwicklung nur 15 Minuten dank der Vorarbeit von Seabridge welche unsere Verschiffung organisiert hat. Danach geht es zum Hafen wo wir das Fahrzeug abgeben und nach 20 Minuten ist alles erledigt. 

Am 31. Juli abends fliegen wir in die Schweiz und am 1. August werden wir nach 9 Monaten durch 15 Länder und über 40’000km durch Süd-, Mittel- und Nordamerika mit vielen tollen Eindrücken wieder zu Hause ankommen.









Zum Schluss noch ein paar Zahlen zu unserer Panamericana Tour

Gefahrene km: Südamerika 21'200km, Mittelamerika 8'800km, Nordamerika 10'600km,  total 40'600 km
Diesel Verbrauch: 4'300 Liter
Durchschnitt pro 100 km: 10.6 l
Verbrauch Motorenöl:  2 l
Anzahl Übernachtungen im Camper:  246 (an ca 140 verschiedenen Orten)
Anzahl Übernachtungen in Hotels:   22
Anzahl Übernachtungen bei Familie / Freunden:  9