CANADA / USA
JULI - NOVEMBER 2010
Bald ist es soweit und wir starten unsere grosse Reise. Wir bringen unsere Caracolita von Gelterkinden nach Hamburg zum Verschiffen. Zielhafen ist Halifax Canada.
Unsere erste Etappe ist Canada, Alaska, USA und Baja California.
Vor ca. 5 Jahren begannen wir mit der Planung unseren Traum zu realisieren.
Nach Prüfung verschiedener Fahrzeugmodelle, haben wir uns für den MAZDA BT50 mit einer Tischer Reisemobilkabine entschieden. Die Kabine ist bei Bedarf sehr einfach absetzbar.
Die Tischer Kabine wurde uns durch die Firma A. Riepert Freizeitfahrzeuge GmbH in Cham geliefert und montiert. www.tischer.ch
Samstag 05. 06.10 haben wir in Gelterkinden an der Mühlegasse mit Freunden und Verwandten unser Abschiedsfest gefeiert.
Montag 14.06.10 Abgabe des Campers im Hamburgerhafen zur Verschiffung nach Halifax Canada. Durch die gute Vorbereitung der Firma www.sea-bridge.de welche die ganze Verschiffung und Vermittlung der Versicherung für USA, Canada, Mexiko für uns organisiert hat, dauerte dies gerade mal nur eine Stunde. Nach Besichtigung der Stadt Hamburg mit Hafen, Reeperbahn etc. sind wir am 15.06.10 wieder in die Schweiz zurückgeflogen.
Montag 05.07.10 nach einem fast 7 stündigen Flug mit Condor sind wir mit 2 Stunden Verspätung auf dem Internationalen Flughafen in Halifax gelandet.
Die Zollformalitäten waren schnell erledigt und die Zollbeamtin war sehr interessiert
an unserer Reise.
Dienstag, 06.07.10 machten wir einen Ausflug nach Peggy’s Cove und besuchten dort noch die Gedenkstätte des Swissairabsturzes vom 02 September 1998.
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Gedenkstätte Swissairabsturz |
Hafen Halifax |
Mittwoch 07. 07.10 Heute konnten wir unseren Camper im Hafen von Halifax abholen, zuerst mussten wir in der Stadt zum Spediteur, dann zur Zollbehörde und anschliessend zum Hafen wo Caracolita bereits auf uns gewartet hat, die Formulare abgeben, stempeln lassen, unterschreiben und dann Fahrzeug auf eventuelle Schäden kontrollieren. Alles war in Ordnung .Wir wurden mit Begleitfahrzeug aus dem Hafengelände eskortiert. Dank der guten Vorbereitung durch Seabridge dauerte alles gerade mal 1,5 Stunden.
Anschliessend mussten wir noch passende Gasflaschen suchen. Bei Katrins Schwester, Marianne konnten wir dann das Gas einrichten mit dem mitgebrachten Adapter und Strom mittels Transformer anschliessen um die Bordbatterien zu laden.
Donnerstag 08.07.10 Fahrt nach Lunenburg mit dem Besuch des Fischerhafens.
Freitag 09.07.10 Ausflug nach Blomidon in der Minas Bay um das Spektakel der Gezeiten zu beobachten, bis zu 16 Meter Differenz, in den Häfen liegen dann die Boote auf Grund.
Samstag 10.07.10 Letzte Einkäufe tätigen, am Montag den 12.07.10 fahren wir dann los Richtung Cape Breton Island.
CABOT TRAIL, CAPE BRETON ISLAND
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Lake Ainsle |
CABOT TRAIL, CAPE BRETON ISLAND
Montag 12.07.10 bis 15.07 10 unterwegs auf dem Cabot Trail auf Cape Breton Island. Uebernachtung auf einem wunderschönen Campground am Lake Ainsle mit einem spektakulären Sonnenuntergang.

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Meat Cove Campground |
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Meat Cove Campground |
Auf der Fahrt nach Meat Cove www.meatcovecampground.com dem nördlichsten Punkt von Cape Breton Island hat sich unser MAZDA BT 50 bereits bestens bewährt. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde auf einer nassen, steilen Schotterpiste bis zum Campground welcher auf einer Felsklippe liegt, mit spektakulärer Aussicht.
Am nächsten Morgen ging es weiter vorbei an malerischen Buchten, Klippen und Fischerdörfer Richtung Sydney mit Flussüberquerung auf einer Fähre bis zum Arm of Gold Campground.
Freitag 16.07.10 heute hat Katrin Kulturtag angeordnet! Wir besuchten Fortress of Louisbourg , National Historic Park www.pc.gc.ca/louisbourg.
Dies ist die Rekonstruktion der einstigen französischen Festungs- und Handelsstadt Louisbourg aus der Zeit um 1740, rund 50 Gebäude wurden seit 1961 wieder aufgebaut.
Danach fuhren wir weiter bis St. Peters am Bras d’Or Lake wo wir im Battery Provincial Park übernachteten, ein mit grosszügigen Campsites angelgter Campground im hügeligen Waldgebiet mit fantastischer Aussicht auf den Atlantik, Preis für eine Nacht Can. $ 24.-- .

Samstag 17.07.10 Wir verlassen Cape Breton Island, eine Insel mit eindrücklicher abwechslungsreicher Landschaft und überaus freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Im Amherst Shore Campground übernachteten wir das letzte Mal in Nova Scotia. Wir haben die ersten 1'000 km in Canada erreicht. Immer wieder werden wir gefragt woher wir kommen da die Leute die BL Nummernschilder und das CH Schild nicht kennen
NEW BRUNSWICK - QUEBECK - ONTARIO - NIAGARA FÄLLE
Sonntag 18.07.10 Weiterfahrt bis Lower Queensbury, bei Fredericton New Brunswick im Everett’s Campground direkt am See.
Montag 19.07.10 heute haben wir eine Zeitzone und die Sprachgrenze durchfahren, wir kamen in die Provinz Québec. Wir übernachteten direkt am St. Lorenz Strom mit wiederum einem spektakulärem Sonnenuntergang nach einem Gewitter.
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St.Lorenz Strom |
Dienstag 20.07.10 erreichten wir die Provinz Ontario. Die Stadt Québec haben wir umfahren, Montreal mussten wir durchqueren. Da es über 30°C heiss war und viel Verkehr mit etlichen Unfällen hatte, wollten wir so schnell wie möglich Montreal hinter uns lassen und verzichteten auf eine Stadtbesichtigung.
Mittwoch 21.07.10 Besuch bei Freunden Jim & Cathy Shaw in Brockville. Sie nahmen uns mit auf ihrem Boot zu den Tausend Inseln auf dem St. Lorenz Strom. Thanks a lot Jim & Cathy for the wonderful day we spent together.
Donnerstag 22.07.10 09h00 Fahrt von Brockville zu den Niagara Fällen wo wir um 16h00 auf dem Campground ankamen. Früh abends fuhren wir mit dem Shuttele Bus direkt zu den Niagara Fällen. Die Lichter der Stadt und die Beleuchtung der Niagara Fälle bei Nacht ist ein spektakuläres Schauspiel. Hier herrscht totaler Massentourismus.
Freitag 23.07.10 wir möchten die Niagara Fälle auch noch bei Tag sehen, obwohl es am Vormittag noch heftig regnete gingen wir trotzdem hin und hatten Glück denn der Regen hörte auf. Wir machten die Bootsfahrt mit der Maid of the Mist, die sehr nahe an die Wasserfälle fährt. Trotz vielen Personen auf dem Boot ist es ein tolles Erlebnis.

Samstag 24.07.10 geht es weiter Richtung Westen durch die Prärie bis zu den Rocky Mountains und hoch nach Alaska. Vor uns liegen über 5000km und wir planen 2 Wochen ein. Seit wir vor 12 Tagen in Halifax los fuhren sind wir 3070km gefahren.
ONTARIO
Samstag 24.07.10 da uns die erneute Umfahrung Torontos mit ihrer 8-spurigen Autobahn nicht sonderlich reizte entschieden wir uns auf der Überlandstrasse Nr. 6 bis Tobermory auf die Bruce Peninsula zu fahren, um am nächsten Tag die Fähre nach South Baymouth auf Manitoulin Island im Lake Huron einem Indianer Gebiet zu nehmen. Wir wurden mit einer wunderbaren Seenlandschaft belohnt. Uebernachtung im Chute Provincial Park mit wiederum einem grosszügigem Platz.
Montag 26.07.10 diese Tagesetappe führte uns entlang des Lake Huron über Sault Ste. Marie und dann weiter entlang dem Lake Superior bis zum Provincial Park Obatanga. Die Provinz Ontario bietet mit ihren unzähligen Seen, National – und Provinzparks und grossartigen Landschaften unvergessliche Erlebnisse. Die Strasse führte uns durch grosse Wälder vorbei an unzähligen Seen welche durch die Gletscher vor ca.12000 Jahren entstanden sind.
Wir übernachteten direkt am Obatanga Lake. Kaum angekommen wurden wir beide von Wespen gestochen, wir hatten kaum Reaktionen auf die Stiche, da wir sofort mit Salbe behandelten, somit kam unser grosszügig ausgestatteter Sanitätskoffer zum ersten Mal zum Einsatz. Auch konnten wir hier zum ersten Mal unsere dreiteiligen Sandbleche welche uns atw travel in Ins geliefert hat gebrauchen, da das Gelände ziemlich abschüssig war konnten wir so den Camper einigermassen gerade abstellen.
Dienstag 27.07.10 Weiterfahrt am Lake Superior entlang bis zum Kakabeka Falls Provincial Park ca. 16km westlich von Thunder Bay, dem zweitgrössten Wasserfall Ontarios. Um 20h30 waren wir gerade beim Nachtessen als der Parkranger, der soeben seine Nachtschicht angetreten hat, auf seinem Bike vorbei kam um uns Informationen zu geben. Ein Bär ist im Park unterwegs und wir dürfen über Nacht nichts draussen lassen speziell keine Esswaren, auch der angekündigte Sturm hat sich bereits etwas verzogen aber wir müssen mit heftigen Winden und Regen rechnen.
Die Nacht verlief ruhig, kein Regen, kein Wind und leider zeigte sich auch kein Bär.
MANITOBA - ALBERTA
Mittwoch 28.07 bis Freitag 30.07.10 wir haben die Provinz Manitoba erreicht, bis Winnnipeg war die Landschaft geprägt von Wäldern und Seen, plötzlich änderte sich die Landschaft und eine unendliche Ebene breitete sich vor uns aus, welche landwirtschaftlich genutzt wird.Saskatchewan |
Die Hauptanbauprodukte sind Weizen, Gerste, Raps, Flachs und Roggen und natürlich auch Viehwirtschaft. Die Nacht verbrachten wir in der kleinen Ortschaft Elkhorn welche einen kleinen Campground mit sauberen WC und Duschen zur Verfügung stellt, für gerade mal nur
$ 10.--! Dieser liegt zwischen einer Pferderennbahn und dem Friedhof .
Am nächsten Tag erreichten wir die nächste Provinz Saskatchewan die Provinz der 100'000 Seen, wir besuchten in Saskatoon den Wanuskewin Heritage Park der archäologische Funde der Indianer enthält.
Sonntag 01.08.2010 heute ist ein spezieller Tag, einerseits ist es unser Nationalfeiertag und andererseits ist Willi ab heute BIZ Pensionär und hat zum ersten Mal das Geschirr abgetrocknet!! Ein guter Anfang vielleicht legt er nun den Macho etwas ab!?
Wir fuhren weiter bis Grand Prairie, nach den unendlichen Ebenen kamen wir an hügeliger zum Teil mit Wäldern bedeckter Landschaft vorbei.
ALASKA HIGHWAY
Montag 02.08.2010, wir erreichten bei Dawson Creek in British Columbia den legendären Alaska Highway bei „Mile 0“. Bis zum Abend fuhren wir durch unendliche Wälder und erreichten Fort Nelson nach 450 km. Wir fanden am Ortseingang hinter einem Motel einem RV Park dies ist ein Camper Abstellplatz mit Wasser, Elektrisch, WC, Duschen und sogar einer guter WIFI Verbindung, so dass wir wieder mal nach Hause mailen konnten.
Täler, Seen und Flüsse.
Am Muncho Lake wollten wir eine Pause einlegen und halten bei der Northern Rockies Lodge an. www.northernrockieslodge.com und entschliessen uns spontan, wegen der herrlichen Lage hier zu übernachten. Wir wollten eigentlich noch 300km weiter fahren.
Mittwoch 04.08. bis Donnerstag 05.08.2010 Weiter ging es auf dem Alaska Highway plötzlich kreuzte eine grosse Bison Herde unseren Weg. Wir mussten stehen bleiben da die Herde die Strasse blockierte.
08.08. bis 11.08.2010
Sonnenuntergang bei Eagle Plains |
Die einzige öffentliche Strasse Nordamerikas, die über den Nördlichen Polarkreis, Arctic Circle hinausführt und das ganze Jahr befahrbar ist, hat ihren Ausgangspunk 40 km südlich von Dawson City (Yukon) und endet nach 736 km in Inuvik im Mackenzie-Delta (Northwest Territories) an der polaren Nordküste. Die Schotterstrasse führt durch eine weitgehend noch unberührte Wildnis mit fantastischer Landschaft.
Wir erreichten die erste Versorgungsstation Eagle Plains mit Tankstelle, Hotel, RV Park nach 369km auf einem Hochplateau mit herrlicher Rundsicht. Wir übernachteten dort und erlebten einen spektakulären Sonnenuntergang.
Den Peel River und Mackenzie River mussten wir mit einer Fähre überqueren.
Abends kamen wir nach 736km durch Schlamm, Staub und Schlaglöcher müde in Inuvik an.

Richardson Mountains |
Da dieWettervorhersage heftigen Regen ankündigte entschlossen wir uns am nächsten Morgen die Rückfahrt anzutreten um einigermassen sicher nach Dawson City zu gelangen. Nach Eagle Plains gerieten wir in heftige Regenschauer welche die ganze Schotterstrasse in Schlamm verwandelte. Trotz den Widerlichkeiten kamen wir gut in Dawson City, Yukon an. Wir waren sehr froh über den zuverlässigen und optimal ausgerüsteten MAZDA BT50.
warten auf die Fähre am Mackenzie River |
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Aussicht von Eagle Plains |
Wir brauchten 2 Stunden um den Camper wieder sauber zu bringen und mussten die Kabine absetzen da überall Sand, Schlamm und Kieselsteine waren.
Nach diesen 1472 km Schotterstrasse brauchten wir mal 3 Tage Urlaub um Fahrzeug und Kabine zu retablieren, Wäsche waschen, Kira Andrea unserer Enkelin anrufen um zum
3. Geburtstag zu gratulieren, E-Mails schreiben, Bankgeschäfte erledigen und Reisebericht nachtragen.
13.08.2010 wir sind 170 km vor der Grenze zu Alaska und warten bis wir nach Alaska fahren können, die Strasse wurde letzte Woche durch heftigen Regen zum Teil weggespült und war gesperrt, ist nun wieder mittels Konvoi jeweils in einer Richtung um 10h00 und 14h00 befahrbar. Wir geniessen jetzt die Goldgräberstadt Dawson City, bevor es weiter nach Alaska geht.
TOP OF THE WORLD HIGHWAY
von Dawson City nach Tok Alaska USA 14.bis 15.08.2010
von Dawson City nach Tok Alaska USA 14.bis 15.08.2010
14.08.10 Abfahrt in Dawson City zuerst ging es mit der Fähre über den Yukon danach über den Top of the World Highway nach Alaska. Nach der Grenze mussten wir im Konvoi der Behörden bis nach Chicken weiter fahren, da die Strasse an mehreren Stellen verschüttet oder durch den Fluss weggespült wurde. Danach ging es stundenlang an verbrannten Wäldern entlang. Abends erreichten wir Tok. Unser Nachbar auf dem Campground war ein Deutscher, er wartet seit über 3 Wochen auf ein neues Getriebe für seinen Toyota HZJ mit erst 70’000km.
TOK – HAINES - ALASKA MARINE HIGHWAY - PRINCE RUPERT CANADA
15. bis 29.08.2010
Wir entschlossen uns nicht weiter nach Westen sondern Richtung Südosten nach Haines zu fahren um dort die Fähre auf dem Alaska Marine Highway www.FerryAlaska.com nach Prince Rupert zu nehmen. Wir fuhren am Kluane Lake vorbei welcher sich uns mit seiner unglaublich schönen Landschaft im prächtigen Licht präsentierte.
Kluane Lake Canada |
Wrangell Mountain Alaska |
Nach Ankunft in Haines gingen wir sofort zum Terminal und konnten gleich die nächste Passage buchen. In Haines sahen wir auch Bären welche Lachs fischten.
Die zwei Tage auf der Fähre waren abwechslungsreich, geprägt von Regen, Kälte, Nebel, Wolken und je südlicher wir kamen auch Sonne. Es ging durch enge Passagen vorbei an Wäldern, Gletschern, Wildnis und immer wieder tauchten Wale, Delphine und Seeadler auf.
zu erreichen.
Totempfahl |
Die nächste Nacht verbrachten wir auf einem RV Camp auf einer Farm kurz vor Mc Bride, www.scarecrowfarm.net.
NATIONALPARKS JASPER, BANFF, YOHO
NATIONALPARKS JASPER, BANFF, YOHO
Mt. Robson |

Im Jasper und Banff Nationalpark herrschte Massentourismus, wir wollten nach Lake Louise jedoch fanden wir keinen Parkplatz und es war ein riesiges Gedränge zu viel für uns nach der grossen Einsamkeit in Alaska und Yukon, wir verliessen fluchtartig Lake Louise und fuhren in den Yoho Park. Die Landschaft in den Rockies ist traumhaft mit der Bergkulisse, den türkisfarbenen Gletscherseen, den Wäldern und dem Columbia Icefield.
Streifenhörnchen |
Columbia Icefield |
Auf dem Weg nach Vancouver hielten wir Ausschau nach einer MAZDA Garage, da wir seit längerem immer wieder plötzlich bei 80 - 90kmh einen hohen Pfeifton hörten der dann wieder verschwand. Wir haben Ronny Rickli via mail angefragt und wie von uns auch vermutet die Antwort erhalten, dass das Geräusch von den Bremsen oder Kardanwelle kommen könnte und irgendwelcher Dreck eingeklemmt ist. Wir waren ja im Yukon und Alaska über 1’600km auf Schotterstrassen unterwegs.
In Kamloops fanden wir dann eine MAZDA Vertretung. Wir waren kaum auf dem Firmenareal kamen schon der Chef und drei Angestellte raus und konnten es kaum fassen, dass es dieses Modell als Diesel gibt. Der Chef hat uns begrüsst und nachdem wir unser Problem erklärt hatten öffnete er sofort die Motorhaube und wollte sich vergewissern ob es auch wirklich ein MAZDA Diesel ist. Innert kurzer Zeit stand die ganze Belegschaft um unseren MAZDA BT 50 und fragten uns nach sämtlichen Details welche wir zuerst im Fahrzeugausweis nachschauen mussten. Wir hätten ihn gleich mehrmals verkaufen können. Wir setzten die Kabine ab damit das Fahrzeug auf den Lift konnte, die Räder wurden demontiert, die Bremsen auseinander genommen, kontrolliert gereinigt, gefettet und wieder montiert, die Räder rotiert, Kardanwelle kontrolliert, sämtlichen verhärteten Dreck entfernt und alle Nippel gefettet, Öl und Flüssigkeiten kontrolliert. Alles war in Ordnung.
Am Schluss wollte der Chef noch ein Foto von unserem MAZDA BT 50 mit sich alleine machen um dieses an MAZDA Canada zu schicken. Wir schauten gemeinsam noch die Home Page von Ronny Rickli an, sie waren alle hell begeistert. Nach herzlicher Verabschiedung fuhren wir weiter.
VANCOUVER-VANCOUVER ISLAND
VANCOUVER-VANCOUVER ISLAND
In Vancouver angekommen fanden wir einen RV Park mit gutem Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel ins Zentrum. Nach Besichtigung des modernen Zentrums und des Stanley Parks ging es am nächsten Tag weiter mit der Fähre nach Vancouver Island. Wir schauten uns einen Teil der Insel an und fuhren die Pacific Marine Circle Route. Wir schliessen Canada hier ab und nehmen die Fähre von Victoria direkt in die USA., wo es uns nun nach Süden zieht.
USA
WASHINGTON – OREGON – KALIFORNIEN - NEVADA
30.08. 2010 bis 09.09.2010
Bei herrlichem Sonnenschein, sind wir mit der Fähre in Port Angeles USA angekommen, nach einer restriktiven Kontrolle durch den Zoll konnten wir in die USA einreisen, da wir ein Visum für 10 Jahre haben ging es recht schnell. Wir fuhren Richtung Süden auf Highway 5. In Olympia übernachteten wir. Am nächsten Morgen regnete es, eigentlich wollten wir zum Mount St. Helen aber da es immer noch stark regnete und auch dichten Nebel hatte fuhren wir weiter.
Küste Oregon |
Wir entdeckten auf der Karte eine Ortschaft Namens Mohler, obwohl es einen Umweg von ca. 100km war wollten wir diese besuchen und fuhren Richtung Küste. Der Pazifik zeigte sich uns mit seiner ganzen Wildheit, es stürmte, regnete und dicker Nebel zog heran, ab und zu konnte man die Klippen, Sandstrände und Felsen im Meer erkennen. Die Stimmung war einfach fantastisch.
Die Ortschaft Mohler erwies sich als kleiner Weiler mit einem Marktplatz und ein paar Häuser. Willi fragte verschiedene Leute wie der Ort zu dem Namen kam, aber keiner wusste es und man nahm an dass der Gründer des Ortes Mohler hiess.
Es war eine sehr abwechslungsreiche Fahrt auf der kurvenreichen Küstenstrasse Oregons, mit schroffen Klippen, Buchten mit riesigen Felsen, Sanddünen, Wälder mit uralten Bäumen durch welche immer wieder dicke Nebelschwaden heraufzogen, kleinen Fischerdörfer wo wir ausgezeichnetes Seafood assen, Wir besuchten die Sea Lions Caves welche durch das Meer geschaffen wurden. www.sealioncaves.com
Nach zwei Tagen hörte der Regen auf und nachdem sich auch der Nebel auflöste konnten wir endlich die Sicht auf den Pazifik geniessen. Wir hatten einen RV Platz gefunden direkt am Strand, mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
Am 1. September erreichten wir die Grenze zu Kalifornien. Hier begannen die Redwoods Wälder. Wir fuhren durch die Avenue of the Giants, ein Urwald mit uralten und riesigen Bäumen welche zum Teil über 100m hoch sind.
Wir besuchten das Fort Ross das vom Baselbieter Johann August Sutter 1841 von den Russen gekauft wurde.
Redwoods Wälder |
Golden Gate Bridge |
Der Hafenmeister hatte Mitleid mit uns, und meinte dies passiert auch Einheimischen. Er liess uns gratis im Hafenareal übernachten.
Auf dem Weg nach Mexiko, Baja California fuhren wir auf direktem Weg durch Los Angeles.
Die zahlreichen Informationen betreffend Sicherheit die wir von verschiedenen Reisenden und Visitor Centers erhielten waren alle durchwegs negativ, als uns auch noch ein Ranger dringend abriet alleine mit einem Camper in die Baja nach Mexiko zu fahren entschlossen wir uns darauf zu verzichten.
DEATH VALLEY
DEATH VALLEY
Death Valley |
Campground Wildrose |
Das neue Ziel war nun das Death Valley. Der Weg führte uns zuerst durch die Mojave Wüste vorbei am bekannten Flugzeug Friedhof. Wir übernachteten auf dem Campground Wildrose, Willi wollte auf den höhergelegenen jedoch mussten wir wenden denn es wurde zu eng und zu steil.
Der Kontrast hinein nach Las Vegas könnte kaum grösser sein, von der totalen Stille in die pulsierende Spielermetropole Nevadas. Wir suchten uns ein Hotelzimmer für zwei Nächte und landeten im Palms Place www.palmsplace.com wir erhielten ein Studio im 38. Stock mit Blick auf den Strip zum Preis von $ 150.-- anstelle von $ 250.--. Nach 60 Tagen im Camper geniessen wir 2 Tage Luxus in Las Vegas.
ARIZONA - UTAH - NEW MEXIKO - TEXAS
10. 09 bis 23.09.2010
Ab Kingman Arizona ging es weiter über die Route 66, im Weiler Hackberry hielten wir an der legendären Tankstelle, welche eine interessante Mischung aus Museum, Antiquariat und Laden ist und von berühmten Gästen aus aller Welt besucht wurde. Bei Grand Canyon Caverns übernachteten wir. Am nächsten Morgen unternahmen wir eine Reittour, nach anfänglichen Bedenken genoss auch Willi diesen Ausflug durch die steppenartige Ebene mit fantastischem Panorama. Jimmy & Donna haben schöne und gepflegte Pferde und der Ausritt mit ihnen war ein tolles Erlebnis. www.brandeeshorses.com
Grand Canyon |
Lees Ferry am Colorado River |
Das nächste Ziel hiess Monument Valley. www.navajonationparks.org
Monument Valley |
Bereits die Fahrt dorthin war ausgesprochen abwechslungsreich und atemberaubend, das Monument Valley ist so überwältigend und kaum zu beschreiben, man muss es selbst gesehen und erlebt haben. Unser Campground lag direkt vor den Riesenmonolithen. Wir genossen den Sonnenuntergang und speziell an diesem Abend (2mal im Jahr) projiziert sich der Schatten des vorderen Monolithen direkt auf den hinteren Monolithen.
Die Fotomotive sind wahnsinnig. Am nächsten Tag fuhren wir noch eine Weile entlang der Riesenmonolithen bis sich die Landschaft schlagartig in ein Sand und Kiesgruben ähnliches trockenes Hochplateau änderte. Der Weg nach Taos führte über zwei Pässe (3200m) durch ein fruchtbares Tal und danach wieder in trockene Steppe.
Taos Pueblo |
Nächstes Ziel waren die Carlsbad Caverns www.nps.cov/cave mit ihren riesigen Tropfsteinhöhlen.
Die unzähligen Öfeldern die man auf der ganzen Strecke sehen und riechen konnte wechselten sich ab mit grossen Windmühlenparks, welche wohl in Zukunft ein Teil der Energiegewinnung sein werden. In Palestine in Texas besuchten wir Heidi und Franz Meier-Meyer aus Gelterkinden auf ihrer Ranch und hatten drei schöne Tage.
TEXAS - LOUISIANA - MISSISSIPPI - ALABAMA - FLORIDA
24.09. bis 3.11. 2010
FLORIDA
Für die kurze Strecke durch Alabama fuhren wir wieder auf der Interstate -10 und dann in Pensacola in Florida wechselten wir wieder auf die Küstenstrasse welche uns an wunderschöne Strände mit feinem weissem Sand führte, einfach traumhaft! Da es Wochenende war, waren die schönsten Campgrounds bereits ausgebucht und wir fanden im Topsail Hill Preserve State Park noch einen Platz www.FloridaStateParks.org
Wir wollten an den Strand aber leider regnete es am Morgen und laut Wetterbericht an der ganzen Nordwestküste für die nächsten Tage, so dass wir anstelle der Küstenstrasse den direktesten Weg Richtung Fort Myers nahmen. Ausserhalb Sarasota fanden wir direkt am Strand gelegen den sehr schönen kleinen Turtle Beach Campground www.scgov.net/turtlebeachcampground Wir blieben 2 Tage und genossen den fast leeren Strand, mehrmals tauchten Delfine und sogar Manatees (Meereskühe) direkt vor uns auf, sie kamen sehr nahe an den Strand.
In North Fort Myers besuchten wir Willis Schwester Ruth und verbrachten eine schöne Woche zusammen. Nach dem Besuch auf Pine Island genossen wir ein herrliches Seafood bei Bert’s Bar and Grill www.bertsbar.com in Matlacha.
In Fort Myers Beach fanden wir im Red Coconut R.V. Park www.redcoconut.com einen Platz direkt am Strand, jeden Tag zogen Delfine unmittelbar vor uns vorbei.
In Fort Myers Beach fanden wir im Red Coconut R.V. Park www.redcoconut.com einen Platz direkt am Strand, jeden Tag zogen Delfine unmittelbar vor uns vorbei.
Fort Myers Beach |
Auf der Fahrt in die Florida Keys durchquerten wir die Everglades auf dem Tamiami Trail.
www.tropicaleverglades.com . Die Übernachtung am Monument Lake war unangenehm denn die Mücken und anderes „Ungeziefer“ waren sehr zahlreich, dafür war die Morgenstimmung in dieser Landschaft umso schöner. Auf einer Airboat Tour bei den Micosukee Indianer sahen wir viele Vogelarten und auch einige Alligatoren. Zum Mittagessen gab es Alligatortails (Alligatorenschwänze) natürlich aus einer Zucht!


Monument Lake Everglades |
Auf Key Largo der ersten Insel der Keys, fanden wir den gepflegten RV Park www.keylargokampground.com mit einem Schwimmbad. Am nächsten Tag besuchten wir auf Grassy Key das Dolphin Research Center www.dolphins.org . Es war beeindruckend diese wunderbaren Säugetiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Die Weiterfahrt nach Key West haben wir uns anders vorgestellt, anstelle von türkisblauem Wasser, Sonne, herrlicher Strände, regnete es heftig. Es waren die Ausläufer vom Tropensturm Paula. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war äusserst schlecht. Durch die Feuchtigkeit gab es eine Mosquito und no-seeums Plage, dies sind kleinste Mücken welche bei den Einstichen Brandblasen hinterlassen die tagelang stark jucken und sich entzünden. Katrin hatte über 100 Einstiche trotz Anti-Brumm Spray und aussprayen des Campers. Der beste Schutz war lange Kleidung. Ein Cortison Gel www.ditchtheitch.com welches in jedem Supermarkt frei erhältlich ist und Loratin-Mepha 10Antihistaminikum-Tabletten linderte den Juckreiz und das Brennen. Willis Reaktion auf die Stiche waren nicht so heftig. Wir fuhren durch Key West der südlichste Punkt unserer Reise und dann wieder Richtung Festland. Auf Key Largo besserte sich das Wetter etwas und wir blieben dann 3 Tage dort.
Baby Schildkröten |
Wir verliessen die Key’s Richtung Norden entlang der Ostküste bis zum Sebastian Inlet State Park. Wir konnten dort am Strand immer wieder Delphine, Wasserschildkröten und Manatees beobachten. Da uns auch dort nochmals die no-seeums überfielen jedoch zahlreicher und aggressiver, suchten wir nach 2 Tagen das Weite wie viele andere Campers auch.
Melbourne Beach |
Nach fünf Tagen Beach und Sonne zog es uns weiter Richtung Norden.
In Daytona Beach Florida fuhren wir mit unserem MAZDA BT50 und Caracolita eine sehr spezielle Strasse. Für 5 US Dollar darf man den ganzen Tag von 08h00 bis 19h00 bei Ebbe Abschnitte des 38 Kilometer langen Strandes befahren und parkieren, es gibt Verkehrsschilder und eine eigene Beach Patrol, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 10 mph (16 km/h) . Es war ein Läckerli für unseren zuverlässigen 4 X 4 und auch wir genossen dies.
Daytona Beach |
Ormond Beach |
In Ormond Beach fanden wir den direkt am Strand gelegenen RV Park der zum Hotel Coral Sands Inn gehört. www.coralsandsinn.com mit schönem Pool.Bei unserem täglichen Spaziergang an der Ormond Beach entdeckten wir die seltenen Molukkenkrebse.
Auszug aus dem Internet:
Nach dem Besuch des Fort Castillo de San Marcos von den Spaniern erbaut 1672 bis 1695 machten wir eine Sightseeing Tour mit dem Old Town Trolley www.trolleytours.com
St. Augustine |
Weiter ging es auf der A1A North der Küste entlang bis May Port dann mit der Fähre über den St. John’s River, so konnten wir Jacksonville die flächenmässig grösste Stadt der USA problemlos umfahren. Im Fort Clinch State Park übernachteten wir zum letzten Mal in Florida, mitten in den Dünen am Atlantik, bei kühlen 20°C.
Wir verlassen nun Florida nach 5 Wochen und fahren Richtung Norden mit Endziel Halifax Canada.
GEORGIA - SOUTH CAROLINA - NORTH CAROLINA - PENNSYLVANIA - NEW YORK STATE - MASSACHUSETTS - NEW HAMPSHIRE - MAINE
03.11.10. bis. 12.11. 2010
03.11.10. bis. 12.11. 2010
Ein Besuch der Stadt Savannah in Georgia wurde uns empfohlen, der Historic District ist gut zu Fuss zu erkunden. Es geht vorbei an alten Villen und durch Parks mit riesigen alten Bäumen. Ein Bummel entlang der River Street mit seinen zahlreichen Souvenirshops, Cafes und Restaurants in den alten Backsteinhäusern am Kai hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hätten gerne noch etwas mehr Zeit dort verbracht.
Baumwollfeld South Carolina |
In Chapel Hill North Carolina besuchten wir Freunde aus Venezuela, wir verbrachten zwei herrliche Tage mit ihnen. Thank’s a lot Liliana and Fernando!
In Florida bekamen wir den Tipp auf unserem Weg nach Norden durch die Appalachian Mountains den Blue Ridge Parkway und den Skyline Drive im Shenandoah National Park www.nps.gov/shen zu fahren.
Wir wurden bei schönstem Herbstwetter mit herrlicher Sicht auf Berge und Täler belohnt und hatten sogar das grosse Glück einen Schwarzbären längere Zeit aus nächster Nähe zu beobachten, leider ist uns da kein gutes Foto gelungen. In der Abend- und Morgendämmerung ästen Rehe und Hirsche direkt neben unserem Camper.
Wir unternahmen noch einen Reitausflug. Danach ging es weiter in den Norden mehrheitlich auf Nebenstrassen Scenic Routes durch verschlafene Dörfer die noch ihren ursprünglichen Charme ausstrahlten. Je mehr wir gegen Norden kamen, wurde es schwieriger einen RV Park zum Übernachten zu finden, da alle schon geschlossen waren, trotzdem fanden wir immer wieder einen Standplatz, jedoch waren Duschen, WC, Wasseranschluss nicht mehr in Betrieb, Strom war meistens vorhanden.
Appalachian Mountains |
Wir unternahmen noch einen Reitausflug. Danach ging es weiter in den Norden mehrheitlich auf Nebenstrassen Scenic Routes durch verschlafene Dörfer die noch ihren ursprünglichen Charme ausstrahlten. Je mehr wir gegen Norden kamen, wurde es schwieriger einen RV Park zum Übernachten zu finden, da alle schon geschlossen waren, trotzdem fanden wir immer wieder einen Standplatz, jedoch waren Duschen, WC, Wasseranschluss nicht mehr in Betrieb, Strom war meistens vorhanden.
Belfast Maine |
13.11. - 22.11.2010
Die letzte Nacht vor Halifax verbrachten wir in Sussex New Brunswick, Canada in einem Hotel da wir keine Lust hatten auf einem Parkplatz eines Einkaufzentrums zu übernachten.
Wir haben nun Caracolita im Hafen von Halifax abgegeben, dass Schiff verlässt Halifax am 22.11.10 und wird am 04.12.10 in Hamburg ankommen. Wir blieben noch bis am 22.11.10 bei Marianne (Katrin’s Schwester) und Fred in Halifax und dann ging’s nach Hause.
Unser MAZDA BT 50 mit der Tischer BOX S260 haben sich auf der 4 ½ Monate dauernden Nordamerika Reise bei zum Teil extremen Bedingungen bestens bewährt.
Zum Schluss noch ein paar Zahlen zu unserer Reise
Gefahrene km: 27'908
Diesel Verbrauch: 3'191 Liter
Durchschnitt pro 100 km: 11.43 Liter
Kosten für Treibstoff: $ 2912.--
Verbrauch Motorenöl: 1,6 Liter
Anzahl Übernachtungen im Camper: 109 Nächte
Anzahl Übernachtungen in Hotels: 3 Nächte
Anzahl Übernachtungen bei Familie / Freunden: 26 Nächte