Nordamerika 2010


CANADA / USA
JULI - NOVEMBER 2010
Bald ist es soweit und wir starten unsere grosse Reise. Wir bringen unsere Caracolita von Gelterkinden nach Hamburg zum Verschiffen. Zielhafen ist Halifax Canada.
Unsere erste Etappe ist Canada, Alaska, USA und Baja California.
Vor ca. 5 Jahren begannen wir mit der Planung unseren Traum zu realisieren.
Nach Prüfung verschiedener Fahrzeugmodelle, haben wir uns für den MAZDA BT50 mit einer Tischer Reisemobilkabine entschieden. Die Kabine ist bei Bedarf sehr einfach absetzbar.
Der MAZDA BT50 wurde uns durch die Garage Ronny Rickli Gelterkinden geliefert.
www.garage-rickli.ch


Die Tischer Kabine wurde uns durch die Firma A. Riepert Freizeitfahrzeuge GmbH in Cham geliefert und montiert. www.tischer.ch














Samstag 05. 06.10 haben wir in Gelterkinden an der Mühlegasse mit Freunden und Verwandten unser Abschiedsfest gefeiert. 
Freitag 11.06.10 Abfahrt morgens von Gelterkinden nach Hamburg in zwei Tagesetappen. Nach Ankunft in Hamburg musste Caracolita in einer Trucker Waschanlage gründlich gereinigt werden, da dies vorgeschrieben ist für die Einfuhr eines Fahrzeuges nach Canada. Vor dem Verladen auf das Schiff wird der Unterboden des Fahrzeuges durch den Spediteur noch desinfiziert.   

Montag 14.06.10 Abgabe des Campers im Hamburgerhafen  zur Verschiffung nach Halifax Canada. Durch die gute Vorbereitung der Firma www.sea-bridge.de welche die ganze Verschiffung und Vermittlung der Versicherung für USA, Canada, Mexiko für uns organisiert hat, dauerte dies gerade mal nur eine Stunde. Nach Besichtigung der Stadt Hamburg mit Hafen, Reeperbahn etc. sind wir am 15.06.10 wieder in die Schweiz zurückgeflogen.
Am 07.07.10 können wir Caracolita in Halifax entgegennehmen.
                                                           
Reiseroute
                                               
                     CANADA                  
HALIFAX, NOVA SCOTIA

Montag 05.07.10 nach einem fast 7 stündigen Flug mit Condor sind wir mit 2 Stunden Verspätung auf dem Internationalen Flughafen in Halifax gelandet.
Die Zollformalitäten waren schnell erledigt und die Zollbeamtin war sehr interessiert
an unserer Reise.
Marianne Katrins Schwester und ihr Mann Fred die seit 30 Jahren in Halifax leben, haben uns auf dem Flughafen abgeholt. Am Abend gab es ein herrliches Barbeque dazu Rotwein, einen Gelterkinder Blauburgunder.
Dienstag, 06.07.10 machten wir einen Ausflug nach Peggy’s Cove und besuchten dort noch die Gedenkstätte des Swissairabsturzes vom 02 September 1998

Peggys Cove
Gedenkstätte Swissairabsturz
Hafen Halifax










Mittwoch 07. 07.10 Heute konnten wir unseren Camper im Hafen von Halifax abholen, zuerst mussten wir in der Stadt zum Spediteur, dann zur Zollbehörde und anschliessend zum Hafen wo Caracolita bereits auf uns gewartet hat, die Formulare abgeben, stempeln lassen, unterschreiben und dann Fahrzeug auf eventuelle Schäden kontrollieren. Alles war in Ordnung .Wir wurden mit Begleitfahrzeug aus dem Hafengelände eskortiert. Dank der guten Vorbereitung durch Seabridge dauerte alles gerade mal 1,5 Stunden.
Anschliessend mussten wir noch passende Gasflaschen suchen. Bei Katrins Schwester, Marianne konnten wir dann das Gas einrichten mit dem mitgebrachten Adapter und Strom mittels Transformer anschliessen um die Bordbatterien zu laden. 
Donnerstag 08.07.10 Fahrt nach Lunenburg mit dem Besuch des Fischerhafens.
Freitag 09.07.10 Ausflug nach Blomidon in der Minas Bay um das Spektakel der Gezeiten zu beobachten, bis zu 16 Meter Differenz, in den Häfen liegen dann die Boote auf Grund.

Samstag 10.07.10 Letzte Einkäufe tätigen, am Montag den 12.07.10 fahren wir dann los Richtung Cape Breton Island.


Lake Ainsle







CABOT TRAIL, CAPE BRETON ISLAND

Montag 12.07.10 bis 15.07 10 unterwegs auf dem Cabot Trail auf Cape Breton Island. Uebernachtung auf einem wunderschönen Campground am Lake Ainsle mit einem spektakulären Sonnenuntergang.
In Chéticamp machten wir einen Tagesausflug mit Walbeobachtung wo wir eine grosse Gruppe von Long-Finned Pilot Whales gesehen haben, sie werden bis zu 6m lang und wiegen bis 1200kg. Es war sehr eindrücklich diese Tiere so nahe sehen zu können.
Meat Cove Campground

Meat Cove Campground









Auf der Fahrt nach Meat Cove www.meatcovecampground.com dem nördlichsten Punkt von Cape Breton Island hat sich unser MAZDA BT 50 bereits bestens bewährt. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde  auf einer nassen, steilen Schotterpiste bis zum Campground welcher auf einer Felsklippe liegt, mit spektakulärer Aussicht.
Am nächsten Morgen ging es weiter vorbei an malerischen Buchten, Klippen und Fischerdörfer Richtung Sydney mit Flussüberquerung auf einer Fähre bis zum Arm of Gold Campground.       



Freitag 16.07.10 heute hat Katrin Kulturtag angeordnet! Wir besuchten Fortress of Louisbourg , National Historic Park www.pc.gc.ca/louisbourg.
Dies ist die Rekonstruktion der einstigen französischen Festungs- und Handelsstadt Louisbourg aus der Zeit um 1740, rund 50 Gebäude wurden seit 1961 wieder aufgebaut.
Danach fuhren wir weiter bis St. Peters am Bras d’Or Lake wo wir im Battery Provincial Park übernachteten, ein mit grosszügigen Campsites angelgter Campground im hügeligen Waldgebiet mit fantastischer Aussicht auf den Atlantik, Preis für eine Nacht Can. $ 24.-- .









Samstag 17.07.10 Wir verlassen Cape Breton Island, eine Insel mit eindrücklicher  abwechslungsreicher Landschaft und überaus freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Im Amherst Shore Campground übernachteten wir das letzte Mal in Nova Scotia. Wir haben die ersten 1'000 km in Canada erreicht. Immer wieder werden wir gefragt woher wir kommen da die Leute die BL Nummernschilder und das CH Schild nicht kennen

                          NEW BRUNSWICK - QUEBECK -  ONTARIO - NIAGARA FÄLLE

Sonntag 18.07.10 Weiterfahrt bis Lower Queensbury, bei Fredericton New Brunswick im Everett’s Campground direkt am See.
Montag 19.07.10 heute haben wir eine Zeitzone und die Sprachgrenze durchfahren, wir kamen in die Provinz Québec. Wir übernachteten direkt am St. Lorenz Strom mit wiederum einem spektakulärem Sonnenuntergang nach einem Gewitter.
St.Lorenz Strom

Dienstag 20.07.10 erreichten wir die Provinz Ontario. Die Stadt Québec haben wir umfahren, Montreal mussten wir durchqueren. Da es über 30°C heiss war und viel Verkehr mit etlichen Unfällen hatte, wollten wir so schnell wie möglich Montreal hinter uns lassen und verzichteten auf eine Stadtbesichtigung.
Mittwoch 21.07.10 Besuch bei Freunden Jim & Cathy Shaw in Brockville. Sie nahmen uns mit auf ihrem Boot zu den Tausend Inseln auf dem St. Lorenz Strom. Thanks a lot Jim & Cathy for the wonderful day we spent together.
Donnerstag 22.07.10 09h00 Fahrt von Brockville zu den Niagara Fällen wo wir um 16h00 auf dem Campground ankamen. Früh abends fuhren wir mit dem Shuttele Bus direkt zu den Niagara Fällen. Die Lichter der Stadt und die Beleuchtung der Niagara Fälle bei Nacht ist ein spektakuläres Schauspiel. Hier herrscht totaler Massentourismus.
Freitag 23.07.10 wir möchten die Niagara Fälle auch noch bei Tag sehen, obwohl es am Vormittag noch heftig regnete gingen wir trotzdem hin und hatten Glück denn der Regen hörte auf. Wir machten die Bootsfahrt mit der Maid of the Mist, die sehr nahe an die Wasserfälle fährt. Trotz vielen Personen auf dem Boot ist es ein tolles Erlebnis.

 










Samstag 24.07.10 geht es weiter Richtung Westen durch die Prärie bis zu den Rocky Mountains und hoch nach Alaska. Vor uns liegen über 5000km und wir planen 2 Wochen ein. Seit wir vor 12 Tagen in Halifax los fuhren sind wir 3070km gefahren.
ONTARIO

Samstag 24.07.10 da uns die erneute Umfahrung Torontos mit ihrer 8-spurigen Autobahn nicht sonderlich reizte entschieden wir uns auf der Überlandstrasse Nr. 6 bis Tobermory auf die Bruce Peninsula zu fahren, um am nächsten Tag die Fähre nach South Baymouth auf Manitoulin Island im Lake Huron einem Indianer Gebiet zu nehmen. Wir wurden mit einer wunderbaren Seenlandschaft belohnt. Uebernachtung im Chute Provincial Park mit wiederum einem grosszügigem Platz.
Lake Huron Manitoulin Island
Lake Huron









Montag 26.07.10 diese Tagesetappe führte uns entlang des Lake Huron über Sault Ste. Marie und dann weiter entlang dem Lake Superior bis zum Provincial Park Obatanga. Die Provinz Ontario bietet mit ihren unzähligen Seen, National – und Provinzparks und grossartigen Landschaften unvergessliche Erlebnisse. Die Strasse führte uns durch grosse Wälder vorbei an unzähligen Seen welche durch die Gletscher vor ca.12000 Jahren entstanden sind.        
Wir übernachteten direkt am Obatanga Lake. Kaum angekommen wurden wir beide von Wespen gestochen, wir hatten kaum Reaktionen auf die Stiche, da wir sofort mit Salbe behandelten, somit kam unser grosszügig ausgestatteter Sanitätskoffer zum ersten Mal zum Einsatz. Auch konnten wir hier zum ersten Mal unsere dreiteiligen Sandbleche welche uns atw travel in Ins geliefert hat gebrauchen, da das Gelände ziemlich abschüssig war konnten wir so den Camper einigermassen gerade abstellen.
  
Dienstag 27.07.10 Weiterfahrt am Lake Superior entlang bis zum Kakabeka Falls Provincial Park ca. 16km westlich von Thunder Bay, dem zweitgrössten Wasserfall Ontarios. Um 20h30 waren wir gerade beim Nachtessen als der Parkranger, der soeben seine Nachtschicht angetreten hat, auf seinem Bike vorbei kam um uns Informationen zu geben. Ein Bär ist im Park unterwegs und wir dürfen über Nacht nichts draussen lassen speziell keine Esswaren, auch der angekündigte Sturm hat sich bereits etwas verzogen aber wir müssen mit heftigen Winden und Regen rechnen.
Die Nacht verlief ruhig, kein Regen, kein Wind und leider zeigte sich auch kein Bär.
                                    

 










MANITOBA - ALBERTA
Mittwoch 28.07 bis Freitag 30.07.10 wir haben die Provinz Manitoba erreicht, bis Winnnipeg war die Landschaft geprägt von Wäldern und Seen, plötzlich änderte sich die Landschaft und eine unendliche Ebene breitete sich vor uns aus, welche landwirtschaftlich genutzt wird.
Saskatchewan

Die Hauptanbauprodukte sind Weizen, Gerste, Raps, Flachs und Roggen und natürlich auch Viehwirtschaft. Die Nacht verbrachten wir in der kleinen Ortschaft Elkhorn welche einen kleinen Campground mit sauberen WC und Duschen zur Verfügung stellt, für gerade mal nur
$ 10.--! Dieser liegt zwischen einer Pferderennbahn und dem Friedhof .
Am nächsten Tag erreichten wir die nächste Provinz Saskatchewan die Provinz der 100'000 Seen, wir besuchten in Saskatoon den Wanuskewin Heritage Park der archäologische Funde der Indianer enthält.

Wanuskewin Heritage Park


Samstag 31.07.10 verlassen wir die Provinz Saskatchewan und fahren bis zum Elk Island National Park kurz vor Edmonton in der Provinz Alberta. Auf der Fahrt zum Campground entdecken wir eine Herde Bisons. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahezu ausgerotteten Bisons der Beaver Hills sollten 1909 eingefangen und in ein eigenes Schutzgebiet verbracht werden. Einige Tiere wurden damals von den Jägern nicht aufgestöbert. Sie sind die Vorfahren der heute im Elk Island National Park lebenden Tiere.
Sonntag 01.08.2010 heute ist ein spezieller Tag, einerseits ist es unser Nationalfeiertag und andererseits ist Willi ab heute BIZ Pensionär und hat zum ersten Mal das Geschirr abgetrocknet!! Ein guter Anfang vielleicht legt er nun den Macho etwas ab!?
Wir fuhren weiter bis Grand Prairie, nach den unendlichen Ebenen kamen wir an hügeliger zum Teil mit Wäldern bedeckter Landschaft vorbei.


ALASKA HIGHWAY


Montag 02.08.2010, wir erreichten bei Dawson Creek in British Columbia den legendären Alaska Highway bei „Mile 0“. Bis zum Abend fuhren wir durch unendliche Wälder und erreichten Fort Nelson nach 450 km. Wir fanden am Ortseingang hinter einem Motel einem RV Park dies ist ein Camper Abstellplatz mit Wasser, Elektrisch, WC, Duschen und sogar einer guter WIFI Verbindung, so dass wir wieder mal nach Hause mailen konnten.

Dienstag 03.08.10 es geht weiter auf dem Alaska Highway durch die North Rocky Mountains  mit atemberaubender Aussicht auf Berge,
Täler, Seen und Flüsse.

Am Muncho Lake wollten wir eine Pause einlegen und halten bei der Northern Rockies Lodge an. www.northernrockieslodge.com und entschliessen uns spontan, wegen der herrlichen Lage hier zu übernachten. Wir wollten eigentlich noch 300km weiter fahren.










Mittwoch 04.08. bis Donnerstag 05.08.2010 Weiter ging es auf dem Alaska Highway plötzlich kreuzte eine grosse Bison Herde unseren Weg. Wir mussten stehen bleiben da die Herde die Strasse blockierte.
Die Bisons kamen sehr nahe zum Fahrzeug, ein Bulle begann plötzlich einen Angriff auf Caracolita, es stäubte nur so und Willi fand mittels 4 WD einen Fluchtweg durch die Herde. Plötzlich trat starker Rauch auf und in Watson Lake erfuhren wir im Visitor Center dass es einen grossen Waldbrand in British Columbia gibt und der Highway 37 Richtung Süden gesperrt ist.  Wir mussten noch etwa 2 Stunden durch beissenden Rauch fahren. Am Donnerstag Nachmittag erreichten wir Whitehorse wo wir nun 2 Tage bleiben und die Nächste Etappe nach Alaska planen.










DEMPSTER HIGHWAY DER WEG IN DIE WILDNIS
08.08. bis 11.08.2010
Sonnenuntergang bei Eagle Plains

Die einzige öffentliche Strasse Nordamerikas, die über den Nördlichen Polarkreis, Arctic Circle hinausführt und das ganze Jahr befahrbar ist, hat ihren Ausgangspunk 40 km südlich von Dawson City (Yukon) und endet nach 736 km in Inuvik im Mackenzie-Delta (Northwest Territories) an der polaren Nordküste. Die Schotterstrasse führt durch eine weitgehend noch unberührte Wildnis mit fantastischer Landschaft.

Wir erreichten die erste Versorgungsstation Eagle Plains mit Tankstelle, Hotel, RV Park nach 369km auf einem Hochplateau mit herrlicher Rundsicht. Wir übernachteten dort und erlebten einen spektakulären Sonnenuntergang.
Beim Überquerten des nördlichen Polarkreis, Arctic Circle sahen wir den ersten Grizzly. Dort geht am 21.Juni die Sonne nie unter und am 21.Dezember nie auf. Wir stossen an diesem speziellen Ort mit dem von Ruedi & Ruth Schaub gespendeten Gelterkinder Dornfelder Wybrand an. Auf der Weiterfahrt bis nach Inuvik sahen wir unzählige Karibus und Elche.




Den Peel River und Mackenzie River mussten wir mit einer Fähre überqueren.
Abends kamen wir nach 736km durch Schlamm, Staub und Schlaglöcher müde in Inuvik an.

Richardson Mountains













Da dieWettervorhersage heftigen Regen ankündigte entschlossen wir uns am nächsten Morgen die Rückfahrt anzutreten um einigermassen sicher nach   Dawson City zu gelangen. Nach Eagle Plains gerieten wir in heftige Regenschauer welche die ganze Schotterstrasse in Schlamm verwandelte. Trotz den Widerlichkeiten kamen wir gut in Dawson City, Yukon an. Wir waren sehr froh über den zuverlässigen und optimal ausgerüsteten MAZDA BT50.
warten auf die Fähre am Mackenzie River

Aussicht von Eagle Plains
Wir brauchten 2 Stunden um den Camper wieder sauber zu bringen und mussten die Kabine absetzen da überall Sand, Schlamm und Kieselsteine waren.

Nach diesen 1472 km Schotterstrasse brauchten wir mal 3 Tage Urlaub um Fahrzeug und Kabine zu retablieren, Wäsche waschen, Kira Andrea unserer Enkelin anrufen um zum
3. Geburtstag zu gratulieren, E-Mails schreiben, Bankgeschäfte erledigen und Reisebericht nachtragen.

13.08.2010 wir sind 170 km vor der Grenze zu Alaska und warten bis wir nach Alaska fahren können, die Strasse wurde letzte Woche durch heftigen Regen zum Teil weggespült und war gesperrt, ist nun wieder mittels Konvoi jeweils in einer Richtung um 10h00 und 14h00 befahrbar. Wir geniessen jetzt die Goldgräberstadt Dawson City, bevor es weiter nach Alaska geht.



TOP OF THE WORLD HIGHWAY 
von Dawson City nach Tok Alaska USA 14.bis 15.08.2010


14.08.10 Abfahrt in Dawson City zuerst ging es mit der Fähre über den Yukon danach über den Top of the World Highway nach Alaska. Nach der Grenze mussten wir im Konvoi der Behörden bis nach Chicken weiter fahren, da die Strasse an mehreren Stellen verschüttet oder durch den Fluss weggespült wurde. Danach ging es stundenlang an verbrannten Wäldern entlang. Abends erreichten wir Tok. Unser Nachbar auf dem Campground war ein Deutscher, er wartet seit über 3 Wochen auf ein neues Getriebe für seinen Toyota HZJ mit erst 70’000km.




TOK – HAINES - ALASKA MARINE HIGHWAY - PRINCE RUPERT CANADA
15. bis 29.08.2010
Wir entschlossen uns nicht weiter nach Westen sondern Richtung Südosten nach Haines zu fahren um dort die Fähre auf dem Alaska Marine Highway www.FerryAlaska.com nach Prince Rupert zu nehmen. Wir fuhren am Kluane Lake vorbei welcher sich uns mit seiner unglaublich schönen Landschaft im prächtigen Licht präsentierte.
Kluane Lake Canada
Wrangell Mountain Alaska
Nach Ankunft in Haines gingen wir sofort zum Terminal und konnten gleich die nächste Passage buchen. In Haines sahen wir auch Bären welche Lachs fischten.



Die zwei Tage auf der Fähre waren abwechslungsreich, geprägt von Regen, Kälte, Nebel, Wolken und je südlicher wir kamen auch Sonne. Es ging durch enge Passagen vorbei an Wäldern, Gletschern, Wildnis und immer wieder tauchten Wale, Delphine und Seeadler auf.
Die Fähre M/V Matanuska hielt in Juneau, Petersburg, Wrangell und Ketchikan um Leute und Fahrzeuge zu ent- und beladen. Diese Ortschaften sind nur über den Seeweg oder mit Wasserflugzeug
zu erreichen.

Nach Ankunft in Prince Rupert morgens um 4h15 fuhren wir aus der Stadt heraus und parkierten auf einem Rastplatz wo wir noch 2 Stunden schliefen.
                                                  
  
                                                  

Totempfahl
Wir besuchten das Historische Indianerdorf Ksan mit einer sehr interessanten Führung sogar in Deutsch. An diesem Tag fand ein traditionelles Fest statt mit verschiedenen Tänzen, wir konnten auch ein indianisches Gericht probieren, Moose (Elch) Eintopf.
Die nächste Nacht verbrachten wir auf einem RV Camp auf einer Farm kurz vor Mc Bride, www.scarecrowfarm.net.

                         NATIONALPARKS JASPER, BANFF, YOHO
Mt. Robson
Das nächste Ziel waren die National Parks Jasper, Banff und Yoho, vorher kamen wir am Mount Robson mit 3954m dem höchsten Berg Kanadas vorbei. Der markante Berg der Kanadischen Rockies ist meistens mit Wolken verschleiert, als wir vorbeifuhren war er für einen Moment zu sehen.


Im Jasper und Banff Nationalpark herrschte Massentourismus, wir wollten nach Lake Louise jedoch fanden wir keinen Parkplatz und es war ein riesiges Gedränge zu viel für uns nach der grossen Einsamkeit in Alaska und Yukon, wir verliessen fluchtartig Lake Louise und fuhren in den Yoho Park. Die Landschaft in den Rockies ist traumhaft mit der Bergkulisse, den türkisfarbenen Gletscherseen, den Wäldern und dem Columbia Icefield.
Streifenhörnchen










Columbia Icefield

Auf dem Weg nach Vancouver hielten wir Ausschau nach einer MAZDA Garage, da wir seit längerem immer wieder plötzlich bei 80 - 90kmh einen hohen Pfeifton hörten der dann wieder verschwand. Wir haben Ronny Rickli via mail angefragt und wie von uns auch vermutet die Antwort erhalten, dass das Geräusch von den Bremsen oder Kardanwelle kommen könnte und irgendwelcher Dreck eingeklemmt ist. Wir waren ja im Yukon und Alaska über 1’600km auf Schotterstrassen unterwegs.
In Kamloops fanden wir dann eine MAZDA Vertretung. Wir waren kaum auf dem Firmenareal  kamen schon der Chef und drei Angestellte raus und konnten es kaum fassen, dass es dieses Modell als Diesel gibt. Der Chef hat uns begrüsst und nachdem wir unser Problem erklärt hatten öffnete er sofort die Motorhaube und wollte sich vergewissern ob es auch wirklich ein MAZDA Diesel ist. Innert kurzer Zeit stand die ganze Belegschaft um unseren MAZDA BT 50 und fragten uns nach sämtlichen Details welche wir zuerst im Fahrzeugausweis nachschauen mussten. Wir hätten ihn gleich mehrmals verkaufen können. Wir setzten die Kabine ab damit das Fahrzeug auf den Lift konnte, die Räder wurden demontiert, die Bremsen auseinander genommen, kontrolliert gereinigt, gefettet und wieder montiert, die Räder rotiert, Kardanwelle kontrolliert, sämtlichen verhärteten Dreck entfernt und alle Nippel gefettet, Öl und Flüssigkeiten kontrolliert. Alles war in Ordnung.
Am Schluss wollte der Chef noch ein Foto von unserem MAZDA BT 50 mit sich alleine machen um dieses an MAZDA Canada zu schicken. Wir schauten gemeinsam noch die Home Page von Ronny Rickli an, sie waren alle hell begeistert. Nach herzlicher Verabschiedung fuhren wir weiter.



                                                    VANCOUVER-VANCOUVER ISLAND
In Vancouver angekommen fanden wir einen RV Park mit gutem Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel ins Zentrum. Nach Besichtigung des modernen Zentrums und des Stanley Parks ging es am nächsten Tag weiter mit der Fähre nach Vancouver Island. Wir schauten uns einen Teil der Insel an und fuhren die Pacific Marine Circle Route. Wir schliessen Canada hier ab und nehmen die Fähre von Victoria direkt in die USA., wo es uns nun nach Süden zieht. 

USA

WASHINGTON – OREGON – KALIFORNIEN - NEVADA
30.08. 2010 bis 09.09.2010
Bei herrlichem Sonnenschein, sind wir mit der Fähre in Port Angeles USA angekommen, nach einer restriktiven Kontrolle durch den Zoll konnten wir in die USA einreisen, da wir ein Visum für 10 Jahre haben ging es recht schnell. Wir fuhren Richtung Süden auf Highway 5. In Olympia übernachteten wir. Am nächsten Morgen regnete es, eigentlich wollten wir zum Mount St. Helen aber da es immer noch stark regnete und auch dichten Nebel hatte fuhren wir weiter.

Küste Oregon














Wir entdeckten auf der Karte eine Ortschaft Namens Mohler, obwohl es einen Umweg von ca. 100km war wollten wir diese besuchen und fuhren Richtung Küste. Der Pazifik zeigte sich uns mit seiner ganzen Wildheit, es stürmte, regnete und dicker Nebel zog heran, ab und zu konnte man die Klippen, Sandstrände und Felsen im Meer erkennen. Die Stimmung war einfach fantastisch.
Die Ortschaft Mohler erwies sich als kleiner Weiler mit einem Marktplatz und ein paar Häuser. Willi fragte verschiedene Leute wie der Ort zu dem Namen kam, aber keiner wusste es und man nahm an dass der Gründer des Ortes Mohler hiess.
Es war eine sehr abwechslungsreiche Fahrt auf der kurvenreichen Küstenstrasse Oregons, mit schroffen Klippen, Buchten mit riesigen Felsen, Sanddünen, Wälder mit uralten Bäumen durch welche immer wieder dicke Nebelschwaden heraufzogen, kleinen Fischerdörfer wo wir ausgezeichnetes Seafood assen, Wir besuchten die Sea Lions Caves welche durch das Meer geschaffen wurden. www.sealioncaves.com


Nach zwei Tagen hörte der Regen auf und nachdem sich auch der Nebel auflöste konnten wir endlich die Sicht auf den Pazifik geniessen. Wir hatten einen RV Platz gefunden direkt am Strand, mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
Am 1. September erreichten wir die Grenze zu Kalifornien. Hier begannen die Redwoods Wälder. Wir fuhren durch die Avenue of the Giants, ein Urwald mit uralten und riesigen Bäumen welche zum Teil über 100m hoch sind.
Wir besuchten das Fort Ross das vom Baselbieter Johann August Sutter 1841 von den Russen gekauft wurde.
Redwoods Wälder
Nun wollten wir die Golden Gate Bridge in San Francisco befahren. Das Wetter war schön, jedoch kurz vor der Brücke zog dichter Nebel über die sechsspurige Autobahn und bei unglaublichem Freitagabend Verkehr hatten wir Mühe mit Caracolita in der Masse mitzuhalten, wir wurden links und rechts überholt, die Geschwindigkeitsbegrenzung von 55mph (88kmh) schien niemand einzuhalten. Die Sicht war sehr schlecht. Endlich am Ende der Brücke auf einem sicheren Parkplatz angekommen wollten wir die Brücke noch zu Fuss begehen. Nun wollten wir möglichst bald auf einen RV Platz zum Übernachten, die erste Ausfahrt nach der Brücke verpassten wir da es eine Baustelle war, bis wir wenden konnten ging es eine Weile und als wir die Ausfahrt auf der Gegenrichtung nehmen wollten war diese geschlossen. Schon waren wir wieder auf der Brücke, das war zu schnell für uns und das GPS.
Golden Gate Bridge
Nach der Brücke wieder gewendet und diesmal fuhren wir langsamer und haben die richtige Ausfahrt erwischt. Es war mittlerweile Nacht und dichter Nebel. Auch nach 50 Kilometer kam immer noch kein RV Platz, also nahmen wir die nächste Ausfahrt zu einem Fischerhafen.
Der Hafenmeister hatte Mitleid mit uns, und meinte dies passiert auch Einheimischen. Er liess uns gratis im Hafenareal übernachten.
Auf dem Weg nach Mexiko, Baja California fuhren wir auf direktem Weg durch Los Angeles.
Die zahlreichen Informationen betreffend Sicherheit die wir von verschiedenen Reisenden und Visitor Centers erhielten waren alle durchwegs negativ, als uns auch noch ein Ranger  dringend abriet alleine mit einem Camper in die Baja nach Mexiko zu fahren entschlossen wir uns darauf zu verzichten.

                                                    DEATH VALLEY
Death Valley
Campground Wildrose





Das neue Ziel war nun das Death Valley. Der Weg führte uns zuerst durch die Mojave Wüste vorbei am bekannten Flugzeug Friedhof. Wir übernachteten auf dem Campground Wildrose, Willi wollte auf den höhergelegenen jedoch mussten wir wenden denn es wurde zu eng und zu steil.
In der Nacht sank die Temperatur auf angenehme 25°C und wir konnten einen fantastischen Sternenhimmel bestaunen bei absoluter Stille. Wir waren alleine auf dem Campground. Am nächsten Morgen ging es früh los um das Death Vally zu durchqueren. Wir erreichten den tiefsten Punkt Badwater -88 Meter ü.M. um die Mittagszeit bei 48°C ! Unser MAZDA BT 50 hatte keinerlei Probleme und die Motortemperatur blieb immer im normalen Bereich trotz 2 Passfahrten bis 1500 m.








Der Kontrast hinein nach Las Vegas könnte kaum grösser sein, von der totalen Stille in die pulsierende Spielermetropole Nevadas. Wir suchten uns ein Hotelzimmer für zwei Nächte und landeten im Palms Place www.palmsplace.com wir erhielten ein Studio im 38. Stock mit Blick auf den Strip zum Preis von $ 150.-- anstelle von $ 250.--. Nach 60 Tagen im Camper geniessen wir 2 Tage Luxus in Las Vegas.

 










                      
                       ARIZONA - UTAH - NEW MEXIKO - TEXAS
10. 09 bis 23.09.2010



Wir verliessen die verrückte Spielerstadt Las Vegas. Nach 30 km waren wir wieder in der Wüste. Wir überquerten den gigantischen Hooverdamm. Der Staudamm ist Teil eines Systems, das den einst wilden und gefährlichen Colorado River nicht nur bändigt, sondern gleichzeitig für die Landwirtschaft, die Stromversorgung und den Tourismus in weiten Teilen Arizonas, Nevadas und Californiens von grosser Bedeutung ist.  
Ab Kingman Arizona ging es weiter über die Route 66, im Weiler Hackberry hielten wir an der legendären Tankstelle, welche eine interessante Mischung aus Museum, Antiquariat und Laden ist und von berühmten Gästen aus aller Welt besucht wurde. Bei Grand Canyon Caverns übernachteten wir. Am nächsten Morgen unternahmen wir eine Reittour, nach anfänglichen Bedenken genoss auch Willi diesen Ausflug durch die steppenartige Ebene mit fantastischem Panorama. Jimmy & Donna haben schöne und gepflegte Pferde und der Ausritt mit ihnen war ein tolles Erlebnis. www.brandeeshorses.com

Grand Canyon
Wir erreichten Grand Canyon Village, mit viel Glück bekamen wir noch ein RV Platz für die Nacht. Um dem Massentourismus zu entfliehen ging es frühmorgens auf eine Wanderung hinunter in den Canyon, wir schlossen uns Gerd an, der den Canyon gut kennt. Wir waren überwältigt von einem der grössten Naturwunder der Erde. www.nps.gov/grca
Lees Ferry am Colorado River
Die Weiterfahrt führte uns über das Kaibito Plateau mit unzähligen Canyons. Unser nächster Campground Lees Ferry lag direkt am Colorado River inmitten einer spektakulären Landschaft.
Das nächste Ziel hiess Monument Valley. www.navajonationparks.org 
Monument Valley
 


















Bereits die Fahrt dorthin war ausgesprochen abwechslungsreich und atemberaubend, das Monument Valley ist so überwältigend und kaum zu beschreiben, man muss es selbst gesehen und erlebt haben. Unser Campground lag direkt vor den Riesenmonolithen. Wir genossen den Sonnenuntergang und speziell an diesem Abend (2mal im Jahr) projiziert sich der Schatten des vorderen Monolithen direkt auf den hinteren Monolithen.


 Die Fotomotive sind wahnsinnig. Am nächsten Tag fuhren wir noch eine Weile entlang der Riesenmonolithen bis sich die Landschaft schlagartig in ein Sand und Kiesgruben ähnliches trockenes Hochplateau änderte. Der Weg nach Taos führte über zwei Pässe (3200m) durch ein fruchtbares Tal und danach wieder in trockene Steppe.

                                                                                 
Taos Pueblo
Wir besuchten Taos Pueblo www.taospueblo.com wo Willi als kleiner Junge mit seinen Eltern vor über 50 Jahren schon mal war.
Nächstes Ziel waren die Carlsbad Caverns www.nps.cov/cave mit ihren riesigen Tropfsteinhöhlen.
Die unzähligen Öfeldern die man auf der ganzen Strecke sehen und riechen konnte wechselten sich ab mit grossen Windmühlenparks, welche wohl in Zukunft ein Teil der Energiegewinnung sein werden. In Palestine in Texas besuchten wir Heidi und Franz Meier-Meyer aus Gelterkinden auf ihrer Ranch und hatten drei schöne Tage.


TEXAS - LOUISIANA - MISSISSIPPI - ALABAMA - FLORIDA
24.09. bis 3.11. 2010

Auf dem Weg nach Florida durchquerten wir die Staaten Louisiana, Mississippi und Alabama  im Süden. Zwischen Lafayette und Baton Rouge ging es auf gigantischen Brücken über die Atchafalaya Sümpfe. Wir übernachteten im Sumpfgebiet auf einem RV Park, da es 35°C heiss war öffneten wir sämtliche Fenster und Türe und wegen der einsetzender Dämmerung war der Camper im nu voll mit Mosquitos. Draussen zu essen konnten wir vergessen, wir wurden beinahe von den Mosquitos aufgefressen. Nun kam unser „Home Insect Killer“ Spray zum Einsatz. Dutzende von blutvollgesaugten Mosquitos zerdrückten wir zusätzlich mit einem T-Shirt. Glücklicherweise hinterliessen diese Blutsauger trotz etlichen Stichen keine juckenden „Borbeln“ auf unserem Körper. Kurz nach der Grenze zu Mississippi verliessen wir die Interstate-10 um an den Golf von Mexiko zu gelangen. Wir waren beeindruckt vom kilometerlangen weissen sauberen Sandstrand welcher menschenleer war. In Biloxi fanden wir einen RV Park gleich beim Strand und wir genossen das erste Bad im warmen Wasser vom Golf von Mexiko. Hier sieht man immer noch einige Spuren vom Hurrikan Katrina welcher am 29. August 2005 diese Gegend verwüstete.

                                          FLORIDA
Für die kurze Strecke durch Alabama fuhren wir wieder auf der Interstate -10 und dann in Pensacola in Florida wechselten wir wieder auf die Küstenstrasse welche uns an wunderschöne Strände mit feinem weissem Sand führte, einfach traumhaft! Da es Wochenende war, waren die schönsten Campgrounds bereits ausgebucht und wir fanden im Topsail Hill Preserve State Park noch einen Platz www.FloridaStateParks.org
Wir wollten an den Strand aber leider regnete es am Morgen und laut Wetterbericht an der ganzen Nordwestküste für die nächsten Tage, so dass wir anstelle der Küstenstrasse den direktesten Weg Richtung Fort Myers nahmen. Ausserhalb Sarasota fanden wir direkt am Strand gelegen den sehr schönen kleinen Turtle Beach Campground  www.scgov.net/turtlebeachcampground Wir blieben 2 Tage und genossen den fast leeren Strand, mehrmals tauchten Delfine und sogar Manatees (Meereskühe) direkt vor uns auf, sie kamen sehr nahe an den Strand.
In North Fort Myers besuchten wir Willis Schwester Ruth und verbrachten eine schöne Woche zusammen. Nach dem Besuch auf Pine Island genossen wir ein herrliches Seafood bei Bert’s Bar and Grill www.bertsbar.com in Matlacha.

In Fort Myers Beach fanden wir im Red Coconut R.V. Park www.redcoconut.com einen Platz direkt am Strand, jeden Tag zogen Delfine unmittelbar vor uns vorbei.
Fort Myers Beach

Auf der Fahrt in die Florida Keys durchquerten wir die Everglades auf dem Tamiami Trail.
www.tropicaleverglades.com . Die Übernachtung am Monument Lake war unangenehm denn die Mücken und anderes „Ungeziefer“ waren sehr zahlreich, dafür war die Morgenstimmung in dieser Landschaft umso schöner. Auf einer Airboat Tour bei den Micosukee Indianer sahen wir viele Vogelarten und auch einige Alligatoren. Zum Mittagessen gab es Alligatortails (Alligatorenschwänze) natürlich aus einer Zucht!
Monument Lake Everglades


Auf Key Largo der ersten Insel der Keys, fanden wir den gepflegten RV Park www.keylargokampground.com mit einem Schwimmbad. Am nächsten Tag besuchten wir auf Grassy Key das Dolphin Research Center www.dolphins.org . Es war beeindruckend diese wunderbaren Säugetiere aus nächster Nähe zu beobachten.
Die Weiterfahrt nach Key West haben wir uns anders vorgestellt, anstelle von türkisblauem Wasser, Sonne, herrlicher Strände, regnete es heftig. Es waren die Ausläufer vom Tropensturm Paula. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage war äusserst schlecht. Durch die Feuchtigkeit gab es eine Mosquito und no-seeums Plage, dies sind kleinste Mücken welche bei den Einstichen Brandblasen hinterlassen die tagelang stark jucken und sich entzünden. Katrin hatte über 100 Einstiche trotz Anti-Brumm Spray und aussprayen des Campers. Der beste Schutz war lange Kleidung. Ein Cortison Gel www.ditchtheitch.com welches in jedem Supermarkt frei erhältlich ist und Loratin-Mepha 10Antihistaminikum-Tabletten linderte den Juckreiz und das Brennen. Willis Reaktion auf die Stiche waren nicht so heftig. Wir fuhren durch Key West der südlichste Punkt unserer Reise und dann wieder Richtung Festland. Auf Key Largo besserte sich das Wetter etwas und wir blieben dann 3 Tage dort.
Baby Schildkröten
Inzwischen haben wir unsere Rückreise in die Schweiz organisiert, Verschiffung wieder mit www.seabridge-tours.de am 22. November von Halifax Canada nach Hamburg und den Rückflug hat uns Frau Evi Sutter von Quo Vadis Reisen Gelterkinden gebucht.
Wir verliessen die Key’s Richtung Norden entlang der Ostküste bis zum Sebastian Inlet State Park. Wir konnten dort am Strand immer wieder Delphine, Wasserschildkröten und Manatees beobachten. Da uns auch dort nochmals die no-seeums überfielen jedoch zahlreicher und aggressiver, suchten wir nach 2 Tagen das Weite wie viele andere Campers auch.
Melbourne Beach
In Melbourne Beach an der Küstenstrasse A1A fanden wir den direkt am Strand gelegenen  RV Park der glücklicherweise no-seeums frei war. Wir hatten nur ein paar Schritte zum herrlichen Strand und beim Morgenspaziergang am Strand entlang trafen wir Greg Norris einen Studenten der ein Wasserschildkrötennest aushob um den gerade geschlüpften Schildkröten aus dem tiefen Sand zu helfen. Er sammelte die Jungtiere in einem Sieb, zählte sie für die Statistik und wir durften sie dann ins Meer freilassen.
Nach fünf Tagen Beach und Sonne zog es uns weiter Richtung Norden.

Wir besuchten in Cape Carnaval das www.KennedySpaceCenter.com und erhielten einen äusserst eindrücklichen Einblick in den Beginn der Raumfahrt bis zum heutigen Tag. Wir sahen sogar den Space Shuttle Discovery an der Startrampe bereit für den Start am 1. November 2010. Sehr beeindruckt haben uns die verschiedenen ausgestellten Raketen, Gemini und Apollokapsel, Originalaufnahmen und Berichte bis zu den Mondlandungen, sowie im IMAX Kino die 3D-Filme vom Hubble Space Telescope, wo die Schweiz auch daran beteiligt ist, mit fantastischen und unvorstellbaren Blick ins Universum. Auch konnten wir ein Mondgestein berühren welches ausgestellt ist. Dies wäre ein Ereignis für Willis Vater gewesen, er war Geologe. Hier wurde uns wieder einmal bewusst wie kurz unser Leben ist und dass man jeden Tag geniessen muss.
 
In Daytona Beach Florida fuhren wir  mit unserem MAZDA BT50 und Caracolita eine sehr spezielle Strasse. Für 5 US Dollar darf man den ganzen Tag von 08h00 bis 19h00 bei Ebbe Abschnitte des 38 Kilometer langen Strandes befahren und parkieren, es gibt Verkehrsschilder und eine eigene Beach Patrol, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 10 mph (16 km/h) . Es war ein Läckerli für unseren zuverlässigen 4 X 4 und auch wir genossen dies.

Daytona Beach

Ormond Beach




 In Ormond Beach fanden wir den direkt am Strand gelegenen RV Park der zum Hotel Coral Sands Inn gehört. www.coralsandsinn.com mit schönem Pool.Bei unserem täglichen Spaziergang an der Ormond Beach entdeckten wir die seltenen Molukkenkrebse.
Auszug aus dem Internet:
Molukkenpfeilschwanz, Molukkenkrebs (Tachypleus gigas), diese Tiere sind keine Krebse, sondern mit den Spinnentieren verwandt. Pfeilschwänze sind Flachseebewohner auf Weichböden, sie fressen Muscheln und Würmer und laichen an Sandstränden ab.

An der wunderschönen Küstenstrasse A1A North mit vielen State Parks, Villen und überall Zugang zum Meer erreichten wir die älteste Stadt der USA Saint Augustine. Sie wurde 1565 von den Spaniern gegründet als Hauptstadt einer spanischen Kolonie.
Nach dem Besuch des Fort Castillo de San Marcos von den Spaniern erbaut 1672 bis 1695 machten wir eine Sightseeing Tour mit dem Old Town Trolley  www.trolleytours.com
St. Augustine
An 22 Haltestellen kann man beliebig aus und wieder zusteigen um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die Innenstadt von Saint Augustine ist vom spanischen Kolonialstiel geprägt, sehr gut erhalten, gepflegt und sehenswert.
Weiter ging es auf der A1A North der Küste entlang bis May Port dann mit der Fähre über den St. John’s River, so konnten wir Jacksonville die flächenmässig grösste Stadt der USA problemlos umfahren. Im Fort Clinch State Park übernachteten wir zum letzten Mal in Florida, mitten in den Dünen am Atlantik, bei kühlen 20°C.
Wir verlassen nun Florida nach 5 Wochen und fahren Richtung Norden mit Endziel Halifax Canada.

GEORGIA - SOUTH CAROLINA - NORTH CAROLINA - PENNSYLVANIA - NEW YORK STATE - MASSACHUSETTS - NEW HAMPSHIRE - MAINE
03.11.10. bis. 12.11. 2010

Ein Besuch der Stadt Savannah in Georgia wurde uns empfohlen, der Historic District ist gut zu Fuss zu erkunden. Es geht vorbei an alten Villen und durch Parks mit riesigen alten Bäumen. Ein Bummel entlang der River Street mit seinen zahlreichen Souvenirshops, Cafes und Restaurants in den alten Backsteinhäusern am Kai hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hätten gerne noch etwas mehr Zeit dort verbracht.
Baumwollfeld South Carolina
Wir waren froh als wir die sehr stark befahrene Interstate 95 an der Grenze Georgia - South Carolina verlassen und auf die abwechslungsreiche und kaum befahrenen Nebenstrasse 501 wechseln konnten. Vorbei an grossen Baumwollfeldern, Farmen, Villen durch Alleen mit in allen Farben schimmernden Herbstlaub.
In Chapel Hill North Carolina besuchten wir Freunde aus Venezuela, wir verbrachten zwei herrliche Tage mit ihnen. Thank’s a lot Liliana and Fernando!

In Florida bekamen wir den Tipp auf unserem Weg nach Norden durch die Appalachian Mountains den Blue Ridge Parkway und den Skyline Drive im Shenandoah National Park www.nps.gov/shen zu fahren.
Appalachian Mountains
Wir wurden bei schönstem Herbstwetter mit herrlicher Sicht auf Berge und Täler belohnt und hatten sogar das grosse Glück einen Schwarzbären längere Zeit aus nächster Nähe zu beobachten, leider ist uns da kein gutes Foto gelungen. In der Abend- und Morgendämmerung ästen Rehe und Hirsche direkt neben unserem Camper.
Wir unternahmen noch einen Reitausflug. Danach ging es weiter in den Norden mehrheitlich auf Nebenstrassen Scenic Routes durch verschlafene Dörfer die noch ihren ursprünglichen Charme ausstrahlten. Je mehr wir gegen Norden kamen, wurde es schwieriger einen RV Park zum Übernachten zu finden, da alle schon geschlossen waren, trotzdem fanden wir immer wieder einen Standplatz, jedoch waren Duschen, WC, Wasseranschluss nicht mehr in Betrieb, Strom war meistens vorhanden.
Belfast Maine
Kirche in New York State



                                                              



                        





                                                                     
  CANADA
New Brunswick - Nova Scotia
13.11. - 22.11.2010

Die letzte Nacht vor Halifax verbrachten wir in Sussex New Brunswick, Canada in einem Hotel da wir keine Lust hatten auf einem Parkplatz eines Einkaufzentrums zu übernachten.
Wir haben nun Caracolita im Hafen von Halifax abgegeben, dass Schiff verlässt Halifax am 22.11.10 und wird am 04.12.10 in Hamburg ankommen. Wir blieben noch bis am 22.11.10 bei Marianne (Katrin’s Schwester) und Fred in Halifax und dann ging’s nach Hause.
Unser MAZDA BT 50 mit der Tischer BOX S260 haben sich auf der 4 ½ Monate dauernden Nordamerika Reise bei zum Teil extremen Bedingungen bestens bewährt.

Wo wird uns wohl die nächste Reise hinführen?


  
Zum Schluss noch ein paar Zahlen zu unserer Reise

Gefahrene km: 27'908  
Diesel Verbrauch: 3'191 Liter
Durchschnitt pro 100 km: 11.43 Liter
Kosten für Treibstoff: $ 2912.--
Verbrauch Motorenöl: 1,6 Liter
Anzahl Übernachtungen im Camper: 109 Nächte
Anzahl Übernachtungen in Hotels: 3 Nächte
Anzahl Übernachtungen bei Familie / Freunden: 26 Nächte