Türkei 2012

Vom Abendland ins Morgenland

16.09.2012 - 30.10.2012

unsere Reiseroute


















Auf der Fahrt nach Venedig machen wir einen Zwischenhalt am Gardasee wo wir bei schönem und warmen Wetter drei Tage auf dem  www.campingsanbiagio.net bleiben.
In Fusina bei Venedig sind wir auf dem ideal gelegenen www.campingfusina.com mit Sicht auf Venedig direkt am Kanal. Gleich neben dem Campingplatz befindet sich die öffentliche Schiffsanlegestelle mit stündlicher Verbindung direkt nach Venedig. Bei schönstem Wetter besichtigen und geniessen wir zwei Tage Venedig. 

Wir nehmen die Fähre der Anek Lines www.anek.gr von Venedig nach Igoumenitsa Griechenland, wo auf dem Open Deck Camping an Board möglich ist und wir in der Caracolita schlafen können, das Meer ist sehr ruhig und so vergehen die 26 Stunden im Nu. 






GRIECHENLAND

Nach der Ankunft fahren wir direkt auf den sehr schönen am Meer gelegenen Camping www.campingkalamibeach.gr und werden von den Besitzern herzlich empfangen. Zum ersten Mal essen wir Griechisch, es gibt Pastizio, einen griechischen Salat, griechischer Wein und zum Schluss Ouzo.
Die schöne Passstrasse über den Katarapass führt uns nach Kalambaka. 





Bei den Meteora Klöstern in Kastraki, welche auf und an die Felsen gebaut wurden besichtigen wir das Kloster Metamorphosis.  Vor 25 Mio. Jahren wurden in einer tektonischen Verformung der Erdkruste in der Region um Kalambaka gewaltige Gebirge aufgeworfen. Als eine vor rund 10 Mio. Jahren vertikale Krustenverschiebung die Gebirgsflanken aufeinander drückte, entstand das heutige Erscheinungsbild von Meteora. Wind und Wasser taten ein Übriges um die dramatische Kulisse zu formen. Bei Sonnenuntergang fahren wir nochmals entlang der Strasse zu den verschiedenen Klöstern, jetzt hat es keine Leute, Autos und Busse mehr. Die Stimmung ist einmalig. Wir sind 2 Tage im www.campingkastraki.gr






Weiter geht die Fahrt über Trikala, Larissa, an die Thermaikos Bucht vorbei am Fusse des Berges Olymp, über Thessaloniki bis Alexandhroupoli wo wir bei schönstem Wetter und heissen 40°C ankommen. Wir bleiben 3 Tage auf dem Camping Municipal www.ditea.gr direkt am Strand und wegen der Hitze unter einem Schilfdach.



 
Da es keine Waschmaschine gibt ist Waschtag wie zu Grossmutters Zeiten angesagt. Auch wird Caracolita innen gründlich gereinigt.



TÜRKEI


Am 3.Oktober fahren wir in die Türkei. Der Grenzübertritt in die Türkei verläuft schnell und problemlos, zuerst Passkontrolle, Fahrzeugkontrolle mit kurzem Blick in den Camper, danach Eintragung des Fahrzeuges in den  Pass und natürlich Geldwechsel. Bei der nächsten grossen Tankstelle besorgen wir uns noch eine Autobahnkarte. Wir fahren Richtung Süden entlang der Dardanellen. Diese bilden die Grenze zwischen Europa und Kleinasien und waren schon immer strategisch wichtig und umkämpft.
 
In Ecebad nehmen wir die 15-minütige Fähre über die Meerenge der Dardanellen nach Canakkale. Wir fahren bis Troia ein berühmter geschichtsträchtiger und Sagen umwogenen Ort, einer von rund 30'000 archäologischen Plätzen in der Türkei. In Troia gab es 9 verschiedene Geschichts-Epochen Troia I begann ca. 2600 v.Chr. und Troia IX endete im 14.Jh. n.Chr.


Nach der sehr interessanten und informativen Führung vom Archäologie Professor von Troja setzen wir unsere Fahrt fort in den Süden, über eine Passstrasse, durch Olivenhaine und entlang der Bucht von Edremit.
Wir kaufen am Strassenrand in einem der vielen kleinen Läden noch Oliven und frisches Gemüse ein. 


In einem Restaurant am Meer möchten wir typisch Türkisch essen, da es keine Speisekarte gibt ist uns ein türkischer Gast welcher auch Englisch versteht bei der Bestellung behilflich. Er empfiehlt uns Menemen, wir lassen uns überraschen. Es stellt sich heraus es ist Rührei mit Tomaten, Käse und Peperocini und Olivenöl es schmeckt sehr gut.
Das nächste Ziel ist Bergama etwa 3 km von Pergamon entfernt. Mit dem Bus fahren wir am nächsten Morgen zur Station und mit der neuen Seilbahn hoch auf die Akropolis (Burgberg) der Ausgrabungsstätte Pergamon, wiederum erhalten wir eine hochinteressante Führung durch die Ruinen. Das Theater in Pergamon ist das steilste der Welt und hier wurde das Pergament erfunden und zum ersten Mal gebunden, also die Erfindung des heutigen Buches! 






Auf dem Weg zum nächsten Highlight Ephesos fahren wir an Izmir vorbei. Wir können auf der Autobahn die Stadt umfahren. In Selçuk kaufen wir am Markt Gemüse und Salat und in einer Metzgerei Lammkoteletten und Rindfilet. Hier essen wir zum ersten Mal einen herrlichen Döner. 


In Pamucak stehen wir direkt am Meer an der Bucht von Kusadasi vor Palmen und geniessen während 3 Tagen die warmen Temperaturen und das Meer, der lange Strand ist sehr sauber.


Wir besichtigen ein weiteres Welt-Kultur-Erbe, Ephesos: eine der bedeutendsten grössten Stadt des Römischen Reiches mit über 200'000 Einwohner. Die bekannteste und informativste Ausgrabungsstätte der ganzen Türkei. www.muze.gov.tr


  



















Wir verlassen die Küste von Selçuk und Ephesos und fahren ostwärts ins Landesinnere durch das obere Mäandertal bis zum Weltnaturerbe Pamukkale und Weltkulturerbe Hierapolis. Die Region ist sehr fruchtbar, es gibt Oliven, Obst, Getreide, Tabak, Baumwolle und die bekannten Smyrnafeigen.


Wir übernachten im Baydil Caravan Camping direkt unterhalb der Sinterterrassen von Pamukkale.

Das an den Quellen auf dem Plateau warmen, Kalziumbikarbonathaltige Wasser kühlt beim Herunterrieseln ab und bildet muschel- und halbkreisförmige Beckenformen. Dort wo das Wasser über die Ränder der Becken läuft lagert sich Kalk ab und bildet Tropfen und Stalaktiten verschiedenster Art. Auf dem Plateau über den Sinterterrassen befindet sich die im 2. Jh. v.Chr. gegründete Stadt Hierapolis.


























Wir lassen den sehr touristischen Ort Pamukkale hinter uns und fahren in den Süden bis Kas an die Lykische Küste. Es geht durch das Taurusgebirge über 3 Pässe bis 1400m ü. M. und über weite Hochebenen auf ca. 1000m ü. M. Leider ist die Sicht sehr schlecht und dunstig so dass wir keine guten Fotos machen können. Überall gibt es wieder Geschwindigkeitskontrollen jedoch steht die Polizei immer schon von weitem gut sichtbar und die Kontrollen werden mittels Schilder angezeigt.



 
In Xanthos besichtigen wir die antike Ruinenstätte. Die Reiseleiterin ist Archäologin und arbeitet seit Jahren schon dort. Im 8. Jh. v. Chr. gab es die ersten Siedlungen. Die über 8m hohen Lykischen Pfeilergräber aus dem 4. bis 6. Jh. v. Chr.  sind einzigartig in dieser Gegend. Xanthos hat Ruinen aus der Lykischen, Hellenistischen, Römischen und Byzantinischen Epoche. Ein wichtiges Denkmal ist der in lykischer und griechischer Sprache verfasste Inschriftenpfeiler der laut unserer Archäologin noch nicht ganz entziffert werden konnte.
 



Die Strasse führt uns entlang der wild zerklüfteten Küste mit kleinen Buchten.
Der Campingplatz in Kas ist schön am Steilhang gelegen jedoch sehr eng.
Etwa 13km nach Kas fahren wir von der D-400 ab südlich nach Üçagiz/Kekov 18km auf einer schmalen, steilen und kurvenreichen Strasse durch Täler, vorbei an kleinen Ortschaften bis an die Küste. 
Wir entdecken mehrere Ruinen und Felsgräber.
Kurz vor Kale kommen wir wieder auf die D-400, welche mehrheitlich der zerklüfteten Küste folgt mit türkisblauen Wasser in den Buchten auf der einen und steilen Gebirge auf der anderen Seite. In Beldibi vor den Toren Antalya stehen wir direkt am Meer mit Blick auf die Stadt. Am nächsten Morgen werden wir von einem blutroten Sonnenaufgang über dem Meer geweckt. 
Heute geht die Fahrt ins Landesinnere ins Hochland von Anatolien. Doch vorher müssen wir mitten durch die Millionen Metropole Antalya, vorbei an unzähligen Luxushotels und Industrie, danach der Küste entlang bis Side. Der Verkehr auf dieser 115 km langen Strecke ist hektisch und es hat viele LKW’s.
Nach Manavgat verlassen wir die D-400 nach Norden und fahren weg von der Küste. Es wird ländlich, überall am Strassenrand stehen die Obst und Gemüsehändler und bieten ihre frische Ware an welche wir auch immer dort kaufen. Nun geht es in die Berge. Schon bald sind wir wieder alleine auf der schönen abwechslungsreichen Passstrasse. Es wird immer kurviger und steiler und die Baustellen unterwegs fordern Fahrer und Fahrzeug. Wir ignorieren das Fahrverbot durch die Baustellen wie die Einheimischen auch und erreichen Beysehir. Direkt am See liegt unser Campingplatz.
Kaum angekommen bekommt Willi hohes Fieber, er hatte sich am Mittag schon übergeben, wollte aber alles selber fahren.
Am nächsten Tag darf ich endlich wieder einmal fahren da Willi immer noch Fieber hat und sich nicht wohl fühlt. Die 360km lange Strecke von Beysehir bis Ortahisar bei Göreme ist gut zu fahren durch Steppen und durch fruchtbare Gebiete. Wir machen nach Aksaray einen Halt um die Karawanserei Sultanhani (mittelalterliche Karawanenrastplatz) zu besichtigen welche 1229 erbaut wurde und die grösste und am besten erhaltene der Türkei ist. Diese Karawansereien liegen an der Seidenstrasse und sind jeweils 30km voneinander entfernt, dies waren die Tagesetappen der Karawanen.


 
 
Wir erreichen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang die märchenhaften Felsformationen Kappadokiens. Den schönsten Platz im Kaya Camping haben uns Ulrich und Rita aus Meggen, die wir auf der Fähre kennengelernt haben reservieren lassen! Vielen Dank! Wir können den spektakulären Aufstieg der unzähligen Ballone am nächsten Morgen von unserem Bett aus bestaunen. 
Auf einer geführten Bustour erkunden wir die traumhafte Gegend Kappadokiens, welche vor Millionen Jahren entstand als die Lava aus den Vulkanen Erciyes im Osten und Hasan im Westen erkaltet war.
Wir besichtigen mehrere Felskirchen und die unterirdische Stadt Derinkuyu. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben schon die Proto-Hethiter, dann die Hethiter, Römer und sicher die Byzantiner hier gelebt. Ferner dienten sie auch als Zufluchtsorte für die verfolgten Christen.


 



                                                                     



Unser nächstes Highlight: eine Ballonfahrt über die Felsformation von Kappadokien bei Sonnenaufgang.
Um 05h45 werden wir abgeholt und zum Startplatz der Ballone gebracht wo wir mit Kaffee, Tee und Gebäck versorgt werden. Langsam dämmert es und wir können bei der Vorbereitung der Ballone zuschauen und plötzlich steht der Korb und wir steigen ein und schon hebt der Ballon sanft ab. Ein unglaubliches schönes Erlebnis! Wir steigen immer höher und geniessen den traumhaften Sonnenaufgang und die Fahrt über und durch die Täler.
Unserem Piloten Mustafa von www.kapadokyakayabaloons.com gelingt eine perfekte Landung direkt mit dem Korb auf den Anhänger.




Die erfolgreiche Ballonfahrt wird mit Sekt gefeiert und wir bekommen ein vom Piloten unterschriebenes  Diplom.
 


   
Nachmittags gehen wir reiten auf gut gepflegten und schönen Pferden aus einer Zucht aus Arabern und Türkischen Pferden. Der Name Kappadokien bedeutet übrigens „Land der schönen Pferde“.


 
Unsere heutige Tagesetappe über 300 km führt uns in die Nähe der Hauptstadt der Türkei Ankara mit 4.2 Mio. Einwohnern. 














Unterwegs besichtigen wir die Johanneskirche (Karsi Kilise) in Gülsehir.


Auf der gut ausgebauten Strasse kommen wir zügig voran, so dass noch genügend Zeit bleibt und Willi zum Kuaför (Türkisch) gehen kann für gerade mal 4 TL (CHF 2.--)
Die Landschaft ist leicht hügelig geprägt von Landwirtschaft, zurzeit jedoch sehr trocken bei Temperaturen von 24°C tagsüber auf einer Höhe von 1000 m ü. M.
Nach Kirikkale verlassen wir die Hauptstrasse nach Ankara und fahren auf der D-765 durch eine wenig besiedelte und schöne Gegend. Bei Sonnenuntergang kommen wir 20km vor Ankara auf unserem Stellplatz beim Hotel
 www.eaphotel.com  an.
Ankara
Am nächsten Tag geht es auf eine geführte Stadtbesichtigung. Wir besuchen die Zitadelle mit einem prächtigen Ausblick über Ankara, danach das Museum der Anatolischen Zivilisationen.
Vor wenigen Monaten wurde nach jahrelangen Verhandlungen mit Russland der legendäre Goldschatz von Troia an die Türkei zurück gegeben. Nun ist er in diesem Museum zu sehen.
 

Nach dem Mittagessen in der Altstadt steht die Besichtigung des Atatürk-Mausoleum an. Atatürk war der Staatsgründer der Türkei, welche am 29.10.1923 als Republik gegründet wurde.

Wir verlassen die quirlige Stadt Ankara Richtung Osten die gleiche Strecke zurück bis Kirikkale und dann bis Hattusa durch die fast baumlose hügelige Steppe. Immer wieder sind wir von der ständig wechselnden Landschaft und dem weiten Blick in die Ferne fasziniert und überwältigt. Ein befreiendes Gefühl!
Auf den Feldern ernten die Leute Zuckerrüben und am Strassenrand werden Kürbisse in allen Formen und Farben verkauft.
Hattusa war seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Im 2. Jahrtausend kamen die Hethiter, Hattusa war die Hauptstadt hier lebten 50'000 Menschen. Sie beherrschten das Gebiet von Mesopotamien bis zur Ägäis bis 1’200 vor Chr.
Im 19. Jahrhundert entdeckte man Hattusa wieder. Sensationell war der Fund über tausend Tontafeln mit Keilschrift beschrieben, einige sind im Museum von Ankara zu sehen wie auch viele andere Original Funde.





Bei einem gemütlichen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen.
Das nächste Ziel Safranbolu liegt im Nordwesten. Fast die ganze Strecke fahren wir auf Nebenstrassen durch wunderschöne Täler und über Pässe. Von Kursunlu schraubt sich die schmale, kurvige und sehr steile Strasse mit zum Teil 10% Steigung und Gefälle bis über 1’600m über das Gebirge, vorbei an kleinen ursprünglichen Dörfern und entlang eines Flusses. Auf der Passhöhe dürfen wir die sensationelle Aussicht bei klarer Sicht geniessen. Die Laubbäume leuchten in allen Gelbtönen.

Safranbolu liegt an der Seidenstrasse. Die historische Altstadt ist sehr schön restauriert worden und ist UNESCO Weltkulturerbe. Die Karawanserei und die zwei Moscheen stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Wir schlendern abends durch die engen Gassen mit den alten Fachwerkhäusern und den Basar. In einem gemütlichen Restaurant gleich neben der Moschee essen wir Lammfleischspiesse.

Istanbul
Heute am 20.Oktober steht für uns das Abenteuer Istanbul bevor. Auf der Autobahn fahren wir zügig die 400km westwärts. Je näher wir der 15 Millionenstadt kommen desto mehr nimmt der Verkehr zu und plötzlich fahren wir über die berühmte Bosporusbrücke! Toll! Wir verlassen Asien und sind zurück in Europa.

Die Grundsteinlegung der Brücke fand am 20. Februar 1970 statt und wurde am 29. Oktober 1973 dem Verkehr übergeben. Sie hat eine Gesamtlänge von 1560 Metern und eine Breite von 33 Metern.
Istanbul liegt auf einer Fläche von 150 Kilometern Länge und 50 Kilometern Breite. Um in den Stadtteil Sultanahmet zu kommen wo wir auf einem Stellplatz beim Fussballplatz direkt am Marmarameer übernachten, müssen wir noch die Galata-Brücke überqueren, sie wurde 1836 gebaut.
 
Es gibt in Istanbul 3’000 Moscheen davon sind 600 alte Moscheen und 110 verschiedene Kirchen und ein paar Synagogen.






In Gehweite liegt die grösste und bekannteste Moschee, die Sultan Ahmet-Moschee oder auch bekannt als die Blaue Moschee welche im Jahre 1609 bis 1616 erbaut wurde, ein besonderes Merkmal sind die 6 Minarette. Vom Reiseleiter bekommen wir interessante und detaillierte Informationen über die verschiedenen Gebäude sowie politische und religiöse Besonderheiten aber auch aktuelle Probleme.


Danach besuchen wir die Hagia Sophia das grösste religiöse Bauwerk der Stadt aus der byzantinischen Zeit damals eine Kathedrale. 



















Nach der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmet II. wurde die Kathedrale 1453 in eine Moschee umgebaut und mit 4 Minaretten versehen. Heute ist sie die viertgrösste Kirche der Welt und seit 1934 ein Museum. 
Gleich gegenüber liegt die Yerebatan-Zisterne, die grösste der sechzig Zisternen, die während der byzantinischen Zeit in Istanbul erbaut worden sind. Sie wurde im Jahre 532 erbaut und wurde bis ins 16. Jahrhundert verwendet.







 
Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch des Topkapi-Palasts, das Verwaltungszentrum eines der drei grössten Kaiserreiche der Welt für fast 400 Jahre, der Mittelpunkt des osmanischen Staates. Sultan Mehmet liess den Kern des Topkapi-Palasts in den Jahren 1475 – 1478 erbauen. Eine Mauer von 5 Kilometer Länge umgibt den Palast.











 Natürlich gehört auch der Besuch des Ägyptischen Basar, im Jahre 1660 erbaut  auch Gewürz-Basar genannt und des Gedeckten Basar dazu. Heute erstreckt sich der Gedeckte Basar über eine Fläche von 30 ha mit 80 Haupt- und Nebenstrassen und etwa 3’500 Läden wo man alles Mögliche kaufen kann.
 
















































Nach anstrengenden 4 Tagen Stadtbesichtigung verlassen wir die pulsierende und laute Stadt Istanbul in Richtung Nordwesten nach Edirne. Dort besichtigen wir die Selimiye-Moschee mit ihren über 70 Meter hohen Minarette. Danach schlendern wir durch die Altstadt.







In Edirne verlassen wir die Türkei über einen kleinen Grenzübergang und reisen problemlos in Yunanistan ein. Die Zollformalitäten sind in 15 Minuten erledigt. Das Fahrzeug wird nicht einmal angeschaut.
Wir fahren entlang des Flusses Evros und dann durch den Nationalpark Dadia auf einer schönen Passstrasse bis ans Meer. In Alexandhroupoli bleiben wir 2 Tage um das Meer und das schöne Wetter bei über 20°C am Strand zu geniessen.
Nun müssen wir bis Igoumenitsa noch eine Strecke von 650km auf der gut ausgebauten und leeren Autobahn zurücklegen. Ab Thessaloniki fängt es an zu regnen. Wir  übernachten noch einmal bei den Meteora Klöster. Bei Regen und in Wolken sehen die Felsen bedrohlich aus. Die ganze Nacht und auch auf der Fahrt bis Igoumenitsa regnet es zum Teil heftig mit starken Sturmböen. Auf dem schönen und sauberen Camping Elena Beach www.campingelena.gr bei milden 24°C verbringen wir die letzte Nacht in Griechenland.
 
Am 29.Oktober morgens um 06h30 müssen wir an den Hafen um mit der Fähre von Igoumenitsa nach Venedig zurück zu fahren. Wir machen Camping on Bord, die Überfahrt bis Venedig dauert 26 Stunden.

 
Nun geht eine interessante Reise zu Ende. Wieder einmal durften wir die Gastfreundschaft der Menschen erleben und erfahren dieses mal in der Türkei und Griechenland. Ein Türke hat uns erklärt: „ Um die Türken kennen zu lernen muss man in die Türkei reisen„ dies können wir bestätigen und wieder einmal haben wir die Vorurteile abgelegt. Mit ein paar Ausnahmen in den sehr touristisch geprägten Orten und Grossstädte wurden wir sehr höflich und freundlich empfangen. Wir haben uns überall sicher und willkommen gefühlt.