Es geht nun 400
km in den Süden über Norseman durch kaum besiedeltes Gebiet und sehr wenig
Verkehr bis Esperance zum Nationalpark Cape Le Grand. Wir durchfahren den Nationalpark
bis zur Lucky Bay. Dieser wird mit Recht als einer der schönsten Strände
Australiens beschrieben. Wir haben Glück und sehen sogar ein Känguru am
schneeweisen Strand.
Auch die
anderen Strände sind einfach traumhaft! Wir können uns kaum satt sehen. Es gibt
einen kleinen einfachen Campingplatz an der Lucky Bay jedoch muss man sich
schon ein Jahr vorher online anmelden um einen Platz zu bekommen, denn der
Platz ist verständlicherweise sehr begehrt. Vor ein paar Wochen gab es im Park
ein Buschfeuer, nach dem letzten Regen hat sich die Natur etwas erholt und die
Sträucher schlagen bereits wieder aus und auch die Tiere sind zurück. Das
Wetter ist unbeständig und windig auch ist es kühler geworden also nichts mit
Baden.
Wir erkunden
auf dem Great Ocean Drive Loop die Umgebung von Esperance, auch hier gibt es
traumhafte Strände, jedoch sind diese nicht ungefährlich wegen der Brandung, Strömungen
und Haien. Nach zwei Tagen
fahren wir weiter entlang der Küste Richtung Westen.
In Ravensthorpe übernachten wir auf einem
offiziellen gratis RV Parkplatz im Ort, gegenüber hat es Toiletten und einen
Kinderspielplatz, alles ist sehr sauber und gepflegt. Am nächsten Morgen fahren
wir nach Hopetoun in den Fitzgerald River Nationalpark, auf Grund seiner
Pflanzenwelt ist er als Biosphären Reservat der UNESCO anerkannt.
Das nächste
Ziel ist Albany mit viel Glück finden wir im Middleton Beach Campingplatz für
eine Nacht noch einen Platz, denn ein verlängertes Weekend steht bevor und
alles ist ausgebucht. Albany mit 32‘000 Einwohner ist die älteste Stadt Western
Australia und heute die wichtigste Handels- und Hafenstadt im Südwesten und
durch seine Lage ein beliebter Ferienort. Wir fahren durch die Stadt und
anschliessend auf die südliche Halbinsel in den Torndirrup Nationalpark. An
seiner Küste bestaunen wir die spektakulären Felsformationen und mit den
Gewitterwolken entsteht eine mystische und zugleich bedrohliche Stimmung.
Über die Lower Denmark Road und anschliessend auf dem South Coast Hwy geht es nach Denmark, hier ändert sich die Landschaft und wir fahren durch Wälder, grüne Wiesen und Weiden mit grossen Vieh- und Schafherden. Die Strasse zum William Bay NP ist leider geschlossen. Vor Walpole machen wir einen Abstecher durch das Valley of the Giants. Bis zu 60 m hohe Karri- und Red Tingle-Bäume stehen hier dicht beieinander.
In Walpole
kriegen wir beim zweiten Campingplatz noch den letzten Platz für zwei Tage. Der
Platz ist schön an einer Lagune gelegen umringt von Wäldern und überall sehen
wir Kängurus.
Weiter geht es
durch grosse Wälder und an Farmen vorbei über Northcliffe eines der grossen
Zentren der Holzindustrie. Bei Augusta kommen wir wieder an die Küste, hier
treffen der Südliche Ozean und Indischer Ozean aufeinander. Es ist sehr windig
und das Meer ist aufgewühlt. Nun müssen wir uns wieder einen Übernachtungsplatz
suchen, in Augusta ist alles belegt, in Margaret River 40 km nördlich kriegen
wir wieder den letzten Platz aber auch nur für eine Nacht. Morgen Montag 2.März
ist dann das lange Weekend vorüber und es sollte keine Probleme mit freien
Campingplätzen mehr geben. Ausser für die ersten Tage nach Übernahme des
Campers in Perth haben wir nirgends einen Platz reserviert oder vorgebucht. Rund
um Margaret River gibt es unzählige Weingüter, hier werden einige der besten
Weissweine weltweit produziert. Wir besuchen eines der zahlreichen Weingüter
auf unserer Route aber da wir noch Autofahren müssen liegt eine Degustation
nicht drin es gibt jedoch auch Kaffee und feine Nougatspezialitäten.
Zwischen dem
Cape Leeuwin, der südwestlichsten Spitze Australiens und dem Cape Naturaliste
erstreckt sich der der Leeuwin-Naturalista NP mit zerklüfteten Klippen und
einem ausgedehnten System faszinierender Tropfsteingrotten. Wir fahren auf der
Caves Road und besichtigen die Ngilgi Caves bei Yallingup.
In der modernen
Hafenstadt Bunbury bleiben wir 2 Tage wir dürfen nach Anmeldung beim Visitor Centre
auf einem Parkplatz direkt am schönen Strand frei stehen und können den
Sonnenuntergang geniessen. Ins Zentrum der Stadt sind es nur 500m. Beim Dolphin
Discovery Centre an der Geographe Bay können wir Delfine beobachten.
Auf der alten
Küstenstrasse fahren wir nordwärts an Mandurah, mit wunderschönen Villen an den
Kanälen gelegen und Rockingham vorbei bis nach Coogee 40km südlich von Perth,
von wo wir unsere Tour gestartet haben. Sicherheitshalber hat Willi am Vortag
telefonisch einen Platz für die letzten 5 Tage reserviert wie sich herausstellt
ist es der letzte freie Platz, denn am Wochenende findet ein grosses Fest im
Ort statt. Nun heisst es Wäsche waschen den Camper innen reinigen, Gas, Wasser,
Diesel auffüllen und WC und Abwasser entleeren, denn am Montag 9. März geben
wir den Camper nach 2 Monaten wieder zurück.
Wir bleiben 2 Tage im Hotel in Perth und geniessen diese schöne Stadt, das Hotel, ein normales Bett und ein eigenes grosses Badezimmer. Am Mittwoch 11.März fliegen wir nach Sydney.
Wir bleiben 2 Tage im Hotel in Perth und geniessen diese schöne Stadt, das Hotel, ein normales Bett und ein eigenes grosses Badezimmer. Am Mittwoch 11.März fliegen wir nach Sydney.
Western
Australia hat uns ausserordentlich gut gefallen, die Menschen sind
ausgesprochen freundlich, offen und hilfsbereit. Es ist alles gepflegt und
sauber sogar die öffentlichen Toiletten in den Ortschaften sind sauber, auch
sieht man keine Sprayereien. Im Westen hatte es kaum Buschfeuer, an einigen
Orten sieht man verbrannte Wälder wo viele Bäume bereits wieder ausschlagen und
Flora und Fauna kehren wieder zurück.
Sydney
Unser kleines Hotel liegt sehr zentral an der
George Street in China Town, so dass wir nur 15 Minuten zu Fuss zum Darling
Harbour benötigen. Wir besichtigen
die tolle Stadt Sydney, mit dem Hop-on Hopp-off Bus fahren wir durchs Zentrum
und an die Bondi Beach. Abends geht’s mit dem Schiff zu einem Sunset Dinner
vorbei an der Oper, dem Hafen mit den Hochhäusern und hinaus entlang den
Villenvierteln.
Eine unglaubliche Szenerie bei einem feinen
Nachtessen können wir geniessen.
Vom 305 Meter
hohen Sydney Tower hat man einen spektakulären Blick über die ganze Stadt. Nur
40 Sekunden brauchen die drei Hochgeschwindigkeitsaufzüge um die Passagiere zur
Aussichtsplattform des zweithöchsten Bauwerks der Südhalbkugel zu befördern.
Nachdem wir in
den letzten Tagen verschiedene Informationen aus Europe und Australien im
Internet nachlesen betreffend Corona Virus, kontaktieren wir unser Reisebüro
Knecht Reisen in Windisch. Wir möchten wissen ob unsere Tour ins Rote Zentrum
durchgeführt wird und falls sich die Lage ändert möchten wir den Stopover in
Singapur auslassen und den Weiterflug direkt nach Hause umbuchen oder sogar die
ganze Rückreise einen Tag vorverschieben. Die Tour ins Rote Zentrum „Rock 2
Water“ mit Groovy Grape findet statt jedoch machen wir ein Upgrade für die
Übernachtungen. Anstelle einer Nacht im Massenlager buchen wir für uns ein
Doppelzimmer im Desert Cave Hotel in Coober Pedy und zwei Nächte in einem
Doppelzimmer im Buschcamp. Zwei Nächte werden wir in Buschcamps im Swag
(Schlafsack) unter dem Sternenhimmel schlafen. Die Mithilfe der Reiseteilnehmer
bei der Vorbereitung zum Essen, Abwasch und Ein- und Ausladen des Gepäcks wird
bei dieser Tour verlangt. Der Fahrer ist gleichzeitig Koch und Tourguide.
Nach tollen drei Tagen in einer der schönsten
Städte die wir besucht haben geht es am frühen Morgen mit dem Taxi zum
Flughafen.
Weiter siehe Australien 3. Teil