Wir
fahren nach Peking!
Nach unserer letzten Reise durch 8 Länder des Südlichen Afrikas, muss unser Fahrzeug in unsere Mazda Vertrauenswerkstatt Garage Rickli Gelterkinden www.garage-rickli.ch Fällig ist der 20‘000 km Service, Kupplung, Handbremse und Pedalkulisse werden ersetzt. Nach der MFK (TÜV) Abnahme die wiederum durch Riepert Freizeitfahrzeuge https://www.tischer.ch durgeführt wurde, ist unser Mazda BT50/ Tischer nach 165‘000 km durch 53 Länder auf 4 Kontinenten wieder bereit für das nächste grosse Abenteuer.
Wir
sind mitten in den Vorbereitungen, Visaanträge mit biometrischen Fotos,
Formulare und Fotos für Fahrzeug und für uns ausfüllen, Packliste für China
etc. und nicht zu vergessen das Erlernen des Kyrillischen Alphabets um
mindestens die Verkehrs- und Ortsschilder lesen zu können sowie auch die
wichtigsten Redewendungen in Russisch zu lernen.
Am Dienstag 11.04.2017 fahren wir Richtung Kiel von wo wir mit der Fähre nach Klaipeda Litauen verschiffen und dann weiter fahren nach Riga.
In dem kleinen Dorf Bolschaja Lipowiza dürfen wir auf dem Hof der Kirche übernachten. Abends gibt es sogar noch eine Führung in der Kirche, welche dem heiligen Ambrosius gewidmet ist der aus diesem Dorf stammt.
Am nächsten Tag geht es über die Grenze nach Kasachstan bei der Ausreise Russlands nach einer Wartezeit in der Kolonne geht es dann relativ zügig. Beim ersten Posten in Kasachstan werden wir freundlich begrüsst, erhalten die Migrationskarte und dazu noch einen Keks für jeden. Nach all unseren vielen Grenzübertritten auf unseren Reisen haben wir noch nie eine solche Gastfreundliche Geste erlebt. Die Kontrolle geht zügig voran.
Wir wollen frühzeitig am Morgen losfahren. Noch
vor 6 Uhr werden wir von Kostya geweckt. Wir stehen alle etwa 40cm im Wasser!
Während der Nacht hat der starke Wind gedreht und das Wasser ist bis zu den
Fahrzeugen gekommen.
An der Grenze braucht es wiederum Geduld. Die
Ausreise geht relativ zügig etwa 30 Minuten, denn wir werden an der Masse von
Wartenden vorbei geschleust, jedoch für die Einreise nach Usbekistan ist Warten
im Fahrzeug angesagt. Ich nutze die Zeit um den Reisebericht nachzuführen.
Am nächsten Tag fahren wir 400km bis an die Grenze zu Kirgistan. Die Route führt durch das fruchtbare Ferganatal, dies ist das geografische Zentrum Mittelasien. Es geht über einen Pass (2200m), der wie ein Korridor nur etwa 40km breit beidseitig zu der Grenze zu Kirgistan ist, deshalb gibt es mehrere Militär Kontrollen wo wir uns registrieren müssen. Auf der steilen Passfahrt überholt uns ein Auto mit 4 Männer. Sie fahren immer näher an unser Fahrzeug und rufen uns zu. Plötzlich streckt einer der Männer Willi einen Blumenstrauss hin mit den Worten „Welcome!“
Wir haben hier in Usbekistan überall freundliche und uns gegenüber offene Menschen getroffen.
我們去北京
11. April 2017 bis 22.06.2017
Das Motto dieser Reise
lautet:
Je langsamer du fährst, desto
weiter kommst du.
Tische jedesch, dalsche budesch
Tische jedesch, dalsche budesch
(Original Russisches Sprichwort)
Nach unserer letzten Reise durch 8 Länder des Südlichen Afrikas, muss unser Fahrzeug in unsere Mazda Vertrauenswerkstatt Garage Rickli Gelterkinden www.garage-rickli.ch Fällig ist der 20‘000 km Service, Kupplung, Handbremse und Pedalkulisse werden ersetzt. Nach der MFK (TÜV) Abnahme die wiederum durch Riepert Freizeitfahrzeuge https://www.tischer.ch durgeführt wurde, ist unser Mazda BT50/ Tischer nach 165‘000 km durch 53 Länder auf 4 Kontinenten wieder bereit für das nächste grosse Abenteuer.
Wir
haben uns entschieden, wohin die nächste Reise geht! Wir fahren nach Peking.
Die Route führt von der Schweiz über Deutschland,
Russland, Kasachstan, Usbekistan, Kirgistan bis Peking China mehrheitlich auf
der
legendären Seidenstrasse. Zurück über die Mongolei, Russland,
Belarus, Polen, Deutschland, Schweiz.
Wir
schliessen uns Abenteuer Osten an.
Am Dienstag 11.04.2017 fahren wir Richtung Kiel von wo wir mit der Fähre nach Klaipeda Litauen verschiffen und dann weiter fahren nach Riga.
Wir machen in Kleinostheim einen Halt und
besuchen unsere Freunde Heidi und Wolfgang, auf einem Parkplatz der Gemeinde,
direkt am Main übernachten wir. Nach einem gemeinsamen Frühstück fahren wir bis
Bergen – Belsen weiter und dürfen auf dem Parkplatz der Gedenkstätte
übernachten. Am nächsten Morgen besichtigen wir die Gedenkstätte des KZ. Es ist
bedrückend! In einem der zahlreichen Massengräber liegt Anne Frank, die durch
ihr Tagebuch bekannt wurde.
Trotz
regem Osterverkehr kommen wir ohne Stau in Kiel an wo wir auf dem Stellplatz
Kieler Föhrde gleich neben der Schleuse stehen. Wir fahren mit dem Bus in die
Stadt, da Karfreitag ist, ist fast alles geschlossen und nicht viel zu sehen.
Es ist regnerisch und kalt. Samstag 15. April fahren wir abends bei stürmischen
Wetter auf die Fähre nach Klaipeda Litauen. Hoffentlich haben wir eine nicht zu
raue See.
Die
Nacht verläuft ruhig aber am nächsten Tag wird die See rauer je nördlicher wir
kommen, Willi wird seekrank. Das Mittagessen lassen wir deshalb aus. Pünktlich
um 16:30 erreichen wir Klaipėda. Wir fahren gleich nach Nida in die Kurische
Nehrung. Die Nehrung ist seit 1991 Naturschutzgebiet mit herrlichen
Sandstränden und Dünen, welche an Kieferwälder grenzen. Sie erstreckt sich über
98km vor der Küste, die schmalste Stelle ist 380m und die Breiteste 2,8km. In
Klaipėda muss man eine kleine Fähre nehmen da es keine Brücke gibt. In Nida
sind wir nahe der russischen Grenze bei Kaliningrad. Es ist kalt 0° mit starkem
Wind und es schneit! Am nächsten Morgen liegt etwas Schnee auch am Strand.
Weiter
geht es nordwärts nach Liepāja und Pavilosta. In der kleinen Marina www.pavilostamarina.lv
übernachten wir. Die meisten Campingplätze sind noch geschlossen und
viele im Internet angegebene Stellplätze gibt es nicht mehr.
Nach 3 Tagen in Moskau geht es wieder raus ins
weite Land. Für die ca. 60km aus der Stadt brauchen wir 1,5 Stunden. Auf der M6
geht es Richtung Südosten weiter.
Am
19.04. erreichen wir Riga. Es ist immer noch sehr kalt. Wir waren 2012 schon
einmal in Riga, mehr Fotos unter Russland Nord 2012.
Wir
verlassen Riga Richtung Osten zur russischen Grenze, kurz vor der Grenze
übernachten wir nochmals in Lettland. Am frühen Morgen geht es zur Grenze. Der
Grenzübertritt verläuft zäh wir brauchen fast 6 Stunden für die ganze
Abwicklung. Einige Formulare sind nur in Russisch (Kyrillisch) geschrieben. Von
der Tour Leitung haben wir ein Musterformular erhalten so dass wir es überhaupt
ausfüllen können.
Zum
Schluss wird noch die Kabine inspiziert.
Wir sind in Russland: мы
находимся в России !
22.04. – 01.05.2017
An der ersten Tankstelle direkt nach der Grenze
erhalten wir von dem russischen Begleitteam die Haftpflichtversicherung und
schon mal 10‘000 Rubel in die Hand gedrückt. Am idyllisch gelegenen
Derbowezh-See übernachten wir.
Es ist immer noch kalt und es schneit auch immer
wieder, so dass wir nachts heizen müssen. Das nächste Ziel ist die Hauptstadt
Russlands Moskau, 14‘000‘000 Menschen leben
hier, 5‘000‘000 Autos gibt es in der Stadt, 7 Bahnhöfe und 711 Kirchen.
Unser
Campingplatz liegt nahe vom Zentrum der Stadt im Sokolniki Park. Das heisst es
geht auf der 6-spurigen Autobahn voll ins Gewusel rein, überall wird gedrängelt.
Das ist nichts für ängstliche Fahrer, zum Glück fährt Willi! Ich darf mit Hilfe
des GPS sagen wo es durch geht, dieses stimmt jedoch auch nicht immer! Aber
auch dies ist nicht so einfach, denn die Schilder sind alle in Kyrillischer
Schrift. Hätte ich doch nur besser geübt…!!! Wir haben es geschafft und abends feiern wir
meinen Geburtstag so wie es sich in Russland gehört, mit Wodka und russischem
„Geknabber“.
Die nächsten zwei Tage sind ausgefüllt mit
Stadtbesichtigung. Der Kreml mit den Kirchen, der Rote Platz, die Basilius
Kathedrale, das berühmte Einkaufszentrum GUM, das Grab des unbekannten Soldaten
mit der Wachablösung, die Lomonovski Universität, aber auch eine Fahrt mit der
Metro und Besichtigung einiger der schönsten Metro Stationen gehört zum Programm.
In dem kleinen Dorf Bolschaja Lipowiza dürfen wir auf dem Hof der Kirche übernachten. Abends gibt es sogar noch eine Führung in der Kirche, welche dem heiligen Ambrosius gewidmet ist der aus diesem Dorf stammt.
Weiter In den Süden wird es wärmer und die
Strassen schlechter. Im Kosakendorf Rogoshyn dürfen wir auf dem Fussballplatz
stehen. Die Dorfbewohner bringen Wodka, Wein und diverse Spezialitäten, die
Kosakengruppe singt und tanzt und bei den Kosakenspielen wird reichlich Wodka
getrunken. Auch wir machen mit, jedoch halten wir uns mit trinken zurück da wir
am nächsten Tag weiterfahren müssen. In Russland sind 0,0 Promille
vorgeschrieben.
Wir erreichen Wolgograd dem früheren Stalingrad mit seiner schrecklichen
Geschichte. Am Rande der Stadt liegt der Soldatenfriedhof Rossoschka. Hier
starben bei der Schlacht um Stalingrad im Zweiten Weltkrieg über 1‘000‘000
Soldaten. Unbegreiflich diese Anzahl der Toten! In der Stadt gibt es keine
alten Häuser, keine typischen Kirchen. Nicht ein altes Gebäude überlebte die
Kriegsjahre 1942 und 1943.
Auf der Stadtrundfahrt besichtigen wir das Wahrzeichen
Wolgograds, das gigantische Kriegsmonument Mutter Heimat „Mamajew Kurgan“ mit der
höchsten freistehenden Betonfigur der Welt. Es ist das Siegesdenkmal von der
zerstörerischen Schlacht um Stalingrad und steht auf dem strategisch
wichtigsten Hügel Wolgograds.
Am 30.April erreichen wir Astrakhan an der Wolga gelegen, hier beginnen der Orient und die
nördliche Seidenstrasse. Wir
besichtigen den Kreml und die Kirche, anschliessend essen wir an der Wolga auf
der Flaniermeile auf einem Schiff. Da die Menükarte nur auf Russisch ist und
niemand Englisch versteht bestellen wir Schaschlik, Cola und Wein, dies
versteht die Bedienung und das schmeckt auch immer gut.
Am nächsten Tag geht es über die Grenze nach Kasachstan bei der Ausreise Russlands nach einer Wartezeit in der Kolonne geht es dann relativ zügig. Beim ersten Posten in Kasachstan werden wir freundlich begrüsst, erhalten die Migrationskarte und dazu noch einen Keks für jeden. Nach all unseren vielen Grenzübertritten auf unseren Reisen haben wir noch nie eine solche Gastfreundliche Geste erlebt. Die Kontrolle geht zügig voran.
Kasachstan
01.05. – 03.05.2017
Die Strasse ist in einem schlimmen Zustand, es
reihen sich Schlagloch an Schlagloch abwechselnd mit grossen Bodenwellen
aneinander, so dass es unmöglich ist allem auszuweichen. Für die 100km zum
Stellplatz benötigen wir 4 Stunden!
Wir stehen für die Nacht direkt am Kaspischen Meer bei einem kleinen Dorf. Willi ist seit 2 Tagen krank, eine starke Erkältung mit Fieber deshalb wechseln wir uns beim Fahren häufiger ab. Am nächsten Tag haben wir eine anstrengende Fahrt von 500km, davon 150km immer noch auf der schlechten Strasse.
Wir stehen für die Nacht direkt am Kaspischen Meer bei einem kleinen Dorf. Willi ist seit 2 Tagen krank, eine starke Erkältung mit Fieber deshalb wechseln wir uns beim Fahren häufiger ab. Am nächsten Tag haben wir eine anstrengende Fahrt von 500km, davon 150km immer noch auf der schlechten Strasse.
Nun müssen wir barfuss ins kalte Wasser steigen, Leiter
einpacken und dank unserem 4x4 kommen wir ohne Probleme aus dem tiefen Sand raus
und ans trockene Ufer. Die Hälfte der Fahrzeuge bleibt stecken. Da diese alle
zu schwer für uns zum Abschleppen sind ziehen die beiden stärksten Fahrzeuge
diese raus. Die ganze Aktion dauert über eine Stunde, dann können wir endlich
los fahren.
Wir fahren durch den südlichen Zipfel von
Kasachstan durch
die weite Steppe mit dem stetigen Wind. Es gibt keine Bäume, keine Hügel nur Steppengras. Ab und zu sieht man eine Pferdeherde, Kamele, Ziegen, Schafe und Kühe. Hier herrschen Temperatur Unterschiede von 80°, im Sommer kann es 50°C geben und im Winter bis -30°C.
die weite Steppe mit dem stetigen Wind. Es gibt keine Bäume, keine Hügel nur Steppengras. Ab und zu sieht man eine Pferdeherde, Kamele, Ziegen, Schafe und Kühe. Hier herrschen Temperatur Unterschiede von 80°, im Sommer kann es 50°C geben und im Winter bis -30°C.
Nach knapp 11 Stunden Fahrt ohne grössere
Pause, denn die Sandwiches essen wir während der Fahrt, erreichen wir müde den
Übernachtungsplatz. Wir stehen auf einer Wiese in der kasachischen Steppe.
3. Mai: heute steht der Grenzübertritt von
Kasachstan nach Usbekistan an. Es
sind 200km bis zur Grenze, die ersten 120km auf guter Strasse, dann jedoch die
restlichen 80 km auf katastrophaler staubiger Strasse und Piste und dies auf
einer Hauptverbindung zur Grenze. Für diese 80km benötigen wir 3 Stunden!
Usbekistan
03.05. – 14.05.2017
Endlich…. nach 4 Stunden Wartezeit geht es dann plötzlich vorwärts und wir
können mit Hilfe unseres Usbekischen Reiseteam einreisen. Wieder erhalten wir
sofort die Versicherungspapiere in die Hand gedrückt, so können wir noch die
nächsten 70km, immer noch auf schlechter Strasse, bis zum Übernachtungsplatz in
der freien Steppe weiterfahren.
Am nächsten Morgen erhalten wir usbekisches
Geld, 1‘000‘000 Sum dies sind ca. 200 Euro, und unsere Sim-Karten fürs Handy. Obwohl
Usbekistan Erdöl fördert ist es sehr schwierig, an einer offiziellen Tankstelle
Diesel von guter Qualität zu bekommen. Auch dieses Problem löst das Usbekische
Team und wir bekommen unterwegs aus Kanister sauberen Diesel.
Nun stehen einige Highlights von Usbekistan auf
dem Programm. Über Nukus erreichen wir Chiva. Die Oase Choresm in der sich
Chiva befindet liegt zwischen der Roten und der Schwarzen Sandwüste. Wir stehen
direkt an der alten Stadtmauer beim Hotel Asia. Am Morgen geht es zu Fuss mit
unserem Usbekischen Begleiter in die schöne Altstadt, wir erfahren viel über
die Geschichte der Stadt welche an der Seidenstrasse eine wichtige Bedeutung
hatte. Die wunderbar restaurierte Altstadt ist heute ein Freilichtmuseum. Die
Stadtmauer mit den 4 Toren umschliesst die innere Stadt. 1967 wurde die gesamte
Altstadt unter Denkmalschutz gestellt. In der Innenstadt liegen die
Hauptmoschee, die Medresen, Mausoleen und die Paläste des früheren Herrschers.
Am späten Nachmittag gibt es nochmals eine
Tankaktion, sie bringen in Fässer sauberen Diesel welche in Kanister abgefüllt
werden und dann wird das Fahrzeug betankt. Am Abend schlendern wir nochmals
durch die Altstadt und essen im Restaurant usbekische Spezialitäten. Das Essen
in Usbekistan schmeckt sehr gut.
Die nächste Etappe von 480km steht an. Die
ersten 100km der „Schnellstrasse“ nach Buchara ist gespickt mit Schlaglöcher,
dann endlich…. wieder einmal eine gute Strasse, diese verdient nun den Namen „Seiden-Strasse“!
Welche Wohltat für uns und das Fahrzeug. Wir fahren eine Weile an der Grenze zu
Turkmenistan entlang. Der Fluss Amudaria bildet hier die Grenze und
durchfliesst die Wüste.
Auf den letzten 100km bis Buchara fahren wir wieder auf
einer miserablen Strasse.
Wir besichtigen am nächsten Tag die Stadt Buchara. Auch hier ist alles sehr
sauber wie übrigens im ganzen Land, es liegt kein Müll herum, was uns sehr
überrascht. Wiederum erhalten wir viele Informationen über die Geschichte der
Stadt und der Sehenswürdigkeiten. Wir sind beeindruckt von den schönen Bauten,
der Moscheen, Medresen, dem Minarett Kalon, der Zitadelle Ark und viele andere.
Die Leute sind sehr offen und freundlich, immer wieder fragen sie für ein Foto
mit uns. Leider können wir uns nicht mit ihnen unterhalten denn nur wenige der
jungen Leute sprechen Englisch.
Auf dem Weg nach Samarkand, der zweitgrössten
Stadt Usbekistans essen wir in einer kleinen Ortschaft zu Mittag,
Fleischspiesse vom Grill. Der Wirt fragt uns woher wir kommen und bietet uns
Fleisch zum Probieren an. Nachdem sie einen Blick in unser Reisemobil werfen
konnten wollen sie mit Wodka anstossen. Wir lehnen dies freundlich ab und geben
zu verstehen, dass wir noch Autofahren müssen daraufhin bringt uns seine Frau
zwei Gläser Cola.
Wir erreichen die Sagenumwobene Stadt Samarkand welche an der legendären
Seidenstrasse liegt. Die über 2700 Jahre alte Stadt hat schon immer Reisende in
ihren Bann gezogen und bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Auch
wir sind fasziniert von dieser tollen Stadt.
Auf der Stadtbesichtigung per Bus geht es
zuerst zum Registan (übersetzt: Sandplatz), es ist das bekannteste Symbol
Usbekistans und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Wieder erfahren wir von
unserem Usbekischen Begleiter viel von der Geschichte und Mythen der vielen Sehenswürdigkeiten
der Stadt.
Nach zwei tollen Tagen in Samarkand geht es
weiter bis in die Hauptstadt Taschkent.
Die Temperaturen steigen über 33° C. In der Ferne sehen wir die westlichen
Ausläufer des Tien Shan Gebirges mit Schnee bedeckten Gipfeln. Die Hauptstadt
Usbekistans mit 2,4 Millionen Einwohner ist durch die Sowjetische Architektur
der 70er Jahre geprägt. 1966 musste Taschkent nach einem verheerenden Erdbeben
wieder aufgebaut werden. Seit ein paar Jahren werden auch moderne Gebäude
gebaut welche der Stadt ein modernes Aussehen verleiht. In der Altstadt stehen
noch alte Lehmhäuser welche auch noch bewohnt sind. In Taschkent stehen wir
mitten im Zentrum beim Hotel Usbekistan beim Amir Timur Denkmal auf dem schön
angelegten Platz. So können wir abends zu Fuss in die nahe gelegenen
Restaurants gehen.
Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus auf Stadtbesichtigung, Mittagessen gibt es im Markt, etwas urchig, aber wenn es gut gekocht ist sollte es kein Problem sein. Abends schlendern wir nochmals durch den Park zum Restaurant und geniessen die gute Usbekische Küche.
Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus auf Stadtbesichtigung, Mittagessen gibt es im Markt, etwas urchig, aber wenn es gut gekocht ist sollte es kein Problem sein. Abends schlendern wir nochmals durch den Park zum Restaurant und geniessen die gute Usbekische Küche.
Am nächsten Tag fahren wir 400km bis an die Grenze zu Kirgistan. Die Route führt durch das fruchtbare Ferganatal, dies ist das geografische Zentrum Mittelasien. Es geht über einen Pass (2200m), der wie ein Korridor nur etwa 40km breit beidseitig zu der Grenze zu Kirgistan ist, deshalb gibt es mehrere Militär Kontrollen wo wir uns registrieren müssen. Auf der steilen Passfahrt überholt uns ein Auto mit 4 Männer. Sie fahren immer näher an unser Fahrzeug und rufen uns zu. Plötzlich streckt einer der Männer Willi einen Blumenstrauss hin mit den Worten „Welcome!“
Wir haben hier in Usbekistan überall freundliche und uns gegenüber offene Menschen getroffen.
Direkt an der Grenze übernachten wir auf einem
Parkplatz. Am nächsten Morgen steht der Grenzübertritt bevor. Um 8 Uhr geht es
los, anscheinend dürfen keine Usbekischen Fahrzeuge nach Kirgistan fahren,
trotzdem brauchen wir viel Geduld. Nun heisst es wieder warten……stundenlang warten….!
Während ich den Reisebericht nachführe unterhält sich Willi mit den
Einheimischen diese wollen alles Mögliche wissen. Leider ist das Internet zu
schwach so dass ich den Blog nicht aktualisieren kann, Zeit hätte ich ja
genügend!
Kirgistan
14.05. – 22.05.2017
Das Fahrzeug wird bei der Einreise gescannt
durchsucht und nach der Passkontrolle erhalten wir die notwendigen
Fahrzeugeinfuhrpapiere. Endlich nach 5 Stunden haben wir es geschafft! Wir sind
in Kirgistan. In Osch gleich nach der Grenze übernachten wir. Osch ist die
zweitgrösste Stadt des Landes und liegt auf der Fergana Ebene auf 1000m, im.
Die Stadt ist über 3000 Jahre alt. Am frühen Morgen gibt es eine kleine
Wanderung zum heiligen Berg, dem Sulajman-Too, von wo man einen tollen Blick
auf die Stadt und das im Süden liegenden Alaj Gebirge hat. Danach besuchen wir
in Osch noch den angeblich grössten Basar Kirgistans.
Bis zum Toktogul-See unserem Übernachtungsplatz
geht es durch die Berge und über einen Pass. Abends kommt ein heftiges
Gewitter.
Bis Bischkek haben wir noch 2 anspruchsvolle
und steile Pässe über 3100m vor uns. Müde und geschafft kommen wir in Bischkek
an. Am nächsten Morgen geht es bereits wieder auf Stadtbesichtigung zuerst mit
dem Bus und danach schlendern wir durch einen der vielen Parks der Stadt. Es
geht durch den Künstler Markt, vorbei an mehreren Plätzen mit Statuen und dem
Denkmal für die Opfer der Revolution von 2010 und dem Regierungsgebäude.
Auch den Basar besuchen wir wo wir geräuchertes Pferdefleisch, Gemüse und Früchte einkaufen. Abends gibt es ein typisch Kirgisisches Essen mit einheimischer Folklore Gruppe. Also immer ein volles Programm!
Auch den Basar besuchen wir wo wir geräuchertes Pferdefleisch, Gemüse und Früchte einkaufen. Abends gibt es ein typisch Kirgisisches Essen mit einheimischer Folklore Gruppe. Also immer ein volles Programm!
Leider ist das Wetter am nächsten Morgen
schlecht und es regnet fast auf der ganzen Strecke bis zum Issykol-See welcher
auf 1600m liegt. Um die 10km aus der Stadt heraus zu fahren benötigen wir 1
Stunde. Unterwegs werden wir von der Polizei angehalten, das Licht wird
bemängelt. Willi hat versehentlich nur das Standlicht eingeschaltet. Der
Polizist will den Führerschein zurückbehalten falls Willi ihm jedoch 1000 Som
(Fr.15.00) ohne Quittung bezahlt, bekommt er ihn
sofort wieder. Nach kurzer Zeit hat Willi einen Deal ausgehandelt er gibt dem Polizisten zwei Schlüsselanhänger der Basler Polizei und zwei Kugelschreiber und wir können weiterfahren.
sofort wieder. Nach kurzer Zeit hat Willi einen Deal ausgehandelt er gibt dem Polizisten zwei Schlüsselanhänger der Basler Polizei und zwei Kugelschreiber und wir können weiterfahren.
Wir verbringen 2 Tage
am schönen Issyk Kul See. Auf 1609 Meter Höhe gelegen wird er umrahmt von den
auch im Sommer schneebedeckten Vier- und Fünftausender Berge. Der Bodensee
würde flächenmässig elfmal in den 6236 km2 grossen Issyk Kul passen. Er wird
auch die „Perle des Tien Shan genannt“. Das Wasser ist sehr sauber aber zum
Schwimmen jetzt noch etwas zu kühl, gerade mal 13° C. Nach einem erholsamen Tag
des „fast Nichtstuns“ fahren wir nun Richtung Süden zur Grenze Chinas.
Zuerst jedoch müssen wir noch 3 Pässe überwinden.
Da die Grenze am Wochenende geschlossen ist, können wir uns für die ca. 350km
Zeit lassen. Vor dem Dolon Pass können wir eine Nacht gut auf einer Wiese am
Bach auf 2500 Meter stehen. Da wir einige Tage ohne Strom sind muss ich die
Solar Panels auf dem Dach wieder reinigen. Dafür kocht Willi das Abendessen.
Am Sonntag 21. Mai bleiben wir in Tash Rabat
auf über 3000 Meter, bei einer Karawanserei welche wir noch besichtigen können.
Bis zur Grenze auf dem Torugart Pass (3752M) ist es nicht mehr weit. Im Vorfeld
musste unsere Tour Leitung viele Bewilligungen einholen. Wir müssen uns in
China genau an die vorgegebenen Routen und Zeitfenster der Behörden halten.
Wenn alles klappt reisen wir am Montag 22.05.
in China ein. Wir sind sehr gespannt was uns alles erwartet. Wir wissen noch
nicht ob wir in China genügend starkes Internet haben um Mails zu beantworten
und den Blog zu bearbeiten.