Mongolei
27.06 - 08.07.2017
27.
Juni: nach der Grenze in Zamin Uud bekommen wir Kopien unseres Passes und mit
dem Einreisestempel auf dem Visa, denn wir müssen unsere Pässe der Tour Leitung
abgeben. Wir brauchen noch ein Visum für Russland. Die EU und Russland
verlangen seit kurzem dass die Visaanträge im Ausstellungsland des Passes
beantragt werden. Also müssen die Pässe unserer Gruppe per Kurier in die
Schweiz und Deutschland wo dann die Visaanträge gestellt werden und nach Erhalt
wieder per Kurier nach Ulaan Baatar in die Mongolei gebracht werden. Am 7. Juli
müssen wir die Pässe mit Visum für Russland wieder haben, denn dann geht es
über die Grenze nach Russland. Wenn das nicht klappt sitzen wir hier in der
Mongolei fest, denn ohne Pässe kommen wir nicht weiter! Wir reisen also ohne
Pässe durch die Mongolei! Die Strassen werden wieder schlechter es gibt
Schlaglöcher und Bodenwellen, auch fahren die Mongolen recht „stürmisch“ also
heisst es langsam und vorsichtig fahren!
2
Tage geht es durch die Wüste Gobi mit Übernachtungen in der freien Natur an
einsamen Plätzen mit wunderschönem Sonnenuntergang. Die leicht hügelige
Landschaft wechselt immer wieder, mal ist die Wüste sandig, dann eine
Steinwüste oder mit Steppengras bedeckt. Hier sind viele Pferdeherden, Schafe,
Ziegen und auch Kamele zu sehen.
Das
Gebiet ist sehr dünn besiedelt. Da es keine Infrastruktur gibt müssen wir für 3
Tage Wasser für Dusche und Toilette mitnehmen und auch entsprechend sparsam
umgehen. Tagsüber ist es sehr heiss zwischen 34° und 41°C, nachts kühlt es auf
angenehme 25°C ab. Die Strasse verläuft parallel zur Transmongolischen
Eisenbahn.
Auf der Fahrt in den Terelj Nationalpark, dieser
liegt 50km östlich von Ulaan Baatar im Chentij-Gebirge, besuchen wir das
Dschingis-Khan Reiterdenkmal. Die Statue ist mit 30 Metern angeblich das
höchste Reiterstandbild der Welt.
Im Nationalpark Terelj stehen wir auf einem Hügel mit
fantastischer Aussicht ins Tal. Abends entlädt sich ein heftiges Gewitter im
Gebirge. Am Morgen gehen wir auf einen Reitausflug auf feurigen mongolischen
Hengsten, es hat aber auch einen ruhigen für Willi dabei.
Am
Schluss der 1-stündigen Tour galoppiere ich mit dem Begleiter nochmals über das
Feld und einen Hang hinauf. Dann…..Filmriss………… 3 Stunden später befinde ich
mich in einem kleinen Spital und werde von einem Arzt untersucht. Ich bin total
überrascht! Was ist passiert??? Wie man mir erzählt, bin ich vom Pferd geflogen
und war etwa 15 Minuten bewusstlos. Danach habe ich auf alle Fragen
geantwortet, jedoch weiss ich davon überhaupt nichts. Der Arzt findet nichts
Gravierendes, röntgen kann er jedoch nicht da der Röntgenapparat defekt ist. Wir
fahren zurück zum Camper. Am nächsten Morgen entschliessen wir uns in die
nahegelegene Hauptstadt Ulaan Baatar zu fahren und in eine Klinik zu gehen. Dort wird ein CT
der Wirbelsäule, Ultraschall der inneren Organe gemacht und der
Neurotraumatologe untersucht mich auch noch. Die drei Ärzte geben Entwarnung.
Der Befund: Gehirnerschütterung, Prellungen und Muskelzerrung. Ich hatte riesiges
Glück im Unglück!
5.
Juli wir fahren in den 100km südwestlich gelegenen Nationalpark Khustayn. In
der grandiosen Parklandschaft mit Steinsteppe, Hügeln und Bergen leben viele
Wildtiere. Die Przewalski-Urwildpferde wurden hier mit Erfolg wieder ausgesetzt
nachdem sie in freier Wildbahn ausgestorben waren und nur noch in Zoos
überlebten. Heute leben über 100 dieser Wildpferde im Nationalpark. Mit Bussen
kann man abends zur Tränke fahren. Da dies eine arge Rüttelfahrt ist geht Willi
alleine, ich bleibe im Camp.
Nun
geht es schon wieder Richtung Russland, 200km vor der Grenze übernachten wir im
History-Secret-Camp dort gibt es nochmals ein mongolisches Essen.
Da
wir die Pässe mit dem Russischen Visa erst am nächsten Morgen um etwa 9Uhr
erhalten, kommen wir erst am Nachmittag kurz nach 15 Uhr an der Grenze an. Nun
heisst es wieder viel Geduld aufbringen und warten!!!! Endlich nach 5 Stunden
sind wir aus der Mongolei ausgereist nun können wir in den russischen Zoll
einfahren, hier braucht es nochmals 2 Stunden bis wir endlich losfahren können.
Die Hälfte der Gruppe ist jetzt durch, die andere Hälfte hängt noch in der
Mongolei fest.
Russland:
Sibirien
08.07. - 05.08.2017
Wir
fahren auf den Parkplatz gleich nach der Grenze und kochen uns um 22:30
Teigwaren. Am nächsten Tag um 9:30 sind dann alle in Russland angekommen. Es
ist Samstag und das Versicherungsbüro hat angeblich kein Papier mehr um uns die
Versicherungspapiere auszudrucken. Wir erhalten einen handgeschriebenen Zettel,
hoffentlich brauchen wir diesen nicht!! Im Grenzort Kjachta können wir wieder
in einem gut sortierten Cash & Carry einkaufen. Hier bekommt man alles was
das Herz bzw. der Magen begehrt!
Wir sind in Sibirien! Die Landschaft wechselt
und auch die Menschen. Es geht durch Wälder und durch typisch russische Dörfer
bis nach Ulan Ude. Das Versicherungsbüro dort ist auch geschlossen so dass wir
hoffentlich dann in Irkutsk die Papiere kriegen.
Am
Baikalsee in Babuschkin übernachten wir am Strand. Es gibt einen herrlichen
Sonnenuntergang und gleich darauf steigt der Vollmond am sibirischen
Nachthimmel auf. Einfach grandios!
Wir
bleiben 3 Tage am Strand und verzichten auf die Fahrt zur Halbinsel Olchon und
Listwjanka da die Strasse dorthin sehr schlecht und zum Teil eine heftige Rüttelpiste
ist. Ich muss meinen Rücken noch schonen, denn wir haben noch 8‘000km vor uns!
Da das Versicherungsbüro unsere Originalpapiere (Fahrzeugschein
und Pass) benötigt hat uns die Tour Leitung angerufen, wir sollten wenn möglich
am nächsten Morgen um 11:00 Uhr in Irkutsk sein. Dies sind 300km. Wir fahren
schon 600km ohne Versicherung, die hier Pflicht ist. Bei einer Polizeikontrolle
müsste man Rubel 800.-- (etwa 12.-- CHF) Strafe bezahlen, kann aber
weiterfahren. Also fahren wir früh morgens um 5 Uhr bei Sonnenaufgang los. Es
geht durch sibirische Wälder, vorbei an kleinen Dörfer und blühenden Wiesen
entlang des Baikalsees. Die harten kalten Winter haben ihre Spuren auf den
Strassen hinterlassen, vielen Schlaglöchern und heftigen Bodenwellen müssen wir
ausweichen.
Nach
6 Stunden Fahrt mit nur Pinkelpausen erreichen wir kurz nach 11 Uhr Irkutsk.
Wir geniessen in einem modernen Restaurant das Mittagessen. Am späten Nachmittag
schlendern wir entlang des Angara Flusses auf einer gepflegten und belebten
Promenade. Abends gehen wir ins nahegelegene Zentrum.
Das nächste Ziel ist Krasnojarsk, die 1050km
fahren wir in 3 Etappen. Der erste Übernachtungsplatz ist in einem
Erholungslager am Fluss Ija. Dort im Restaurant ist gerade eine Hochzeitsfeier,
da wir heute am 14.Juli unseren 39. Hochzeitstag haben, gehen wir zum Brautpaar
hin und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft. Die Braut spricht gut
Englisch und so können wir uns ohne Dolmetscher unterhalten. Wieder fahren wir auf
dem Siberia Highway R255 durch die Weite Sibiriens durch Birken- und
Föhrenwälder. In vielen Dörfern ist die Zeit stehen geblieben, man sieht noch Ziehbrunnen
vor den Häusern, das Holz wird gespalten und aufgeschichtet für den Winter.
Bei Tayshet stehen wir am Fluss, abends kommt
eine Gruppe junger Männer zu uns, einige sind zum Teil etwas angeheitert. Einer
von ihnen spricht etwas Englisch und so erfahren wir, dass sie von der
Feuerwehr sind und so entwickelt es sich zu einem feucht fröhlichen Abend. Wer
hat die schönere Tätowierung, Sibirien oder Venezuela?
Am
nächsten Tag erreichen wir die drittgrösste Stadt Sibiriens Krasnojarsk, bis vor 25 Jahren war dies
eine „geschlossene Stadt“ und für Ausländer absolut tabu. Die im Flusstal des
Enisej gelegene Stadt besitzt mit der weltgrössten Aluminiumhütte und vielen
anderen Fabriken einen ausgeprägten Charakter einer Industriestadt, und ist
eines der Zentren der russischen Atomwirtschaft. Wir stehen bei einem Hotel
direkt am Flussufer mit einem tollen Panorama- Blick auf die Stadt.
Am nächsten Morgen geht es auf eine geführte
Stadtbesichtigung mit dem Bus, wo wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt
besuchen. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die kleine Paraskeva Kapelle, welche
auf einem Hügel steht von wo man einen tollen Blick über die Stadt, den Fluss
und in die angrenzende Steppe hat.
Unterwegs nach Novosibirsk sieht man allerlei Kuriositäten wie ausgestopfte Bären, Füchse, Biber etc. und auch handwerkliche Gegenstände aus Birkenrinde angefertigt.
Bei
Mariinsk besichtigen wir die Gulag-Gedenkstätte, welche an die Gräueltaten an
den Sibirien Verbannten erinnert.
Wir
erreichen Novosibirsk die 1,6 Millionen Metropole im Herzen Sibirien. Die Stadt
ist mit gut 120 Jahren vergleichsweise jung und im Stadtbild sehr sowjetisch
geprägt. Sie wurde 1893 gegründet, damals suchte man beim Bau der
Transsibirischen Eisenbahn den günstigsten Platz für die Überquerung des
mächtigen Flusses Ob. Mit dem Bus geht es auf Stadtbesichtigung. Am späten
Nachmittag entlädt sich ein heftiges Gewitter über der Stadt so dass wir darauf
verzichten noch einmal in die Stadt gehen.
Am Salzsee bei Chany übernachten wir in freier
Natur, auch die Einheimischen stellen ihre Zelte auf und am Schaschlik Stand
gibt es herrliche Grilladen.
Die
nächste Stadt ist Omsk mit 1,17 Millionen Einwohner die zweitgrösste Stadt nach
Novosibirsk in Sibirien. Bis anfangs der 1990 Jahre war Omsk eine „geschlossene
Stadt“. Obwohl die Stadt heute noch ein bedeutendes Industriezentrum ist und in
den Aussenbezirken für unser Empfinden ziemlich heruntergekommen erscheint,
wurde die Altstadt zum 300-jährigen Jubiläum 2016 Jahren wunderschön renoviert.
Wir stehen beim Sport Stadion und nehmen ein Taxi ins Zentrum. Wir schlendern
durch die Gassen und Strassen, bewundern die schönen Häuser, Parks und Kirchen
und geniessen in einem schicken Restaurant das Nachtessen.
Immer
weiter Richtung Westen geht unsere Route mit langen Fahretappen. Die Sumpfgebiete,
Wiesen und Birkenwälder werden abgelöst durch grosse Anbaufelder von Getreide,
Mais, Kartoffel und Raps, diese werden unterbrochen durch Mischwald.
Die
nächste grosse Stadt am Ende resp. Anfang Sibiriens ist Ekaterinburg mit 1,3 Millionen
Einwohner. Zar Peter l. hatte Ekaterinburg 1723 am Fluss Isset gegründet. Die
Geschichte der Stadt ist eng mit der letzten Zarenfamilie der Romanow-Dynastie
verbunden. Hier wurden Zar Nikolaus ll. und seine Familie im Juli 1918
ermordet. Das Haus in welchem die Zarenfamilie ermordet wurde war zunächst ab
1924 ein Revolutionsmuseum. 1977 wurde es abgerissen auf Anordnung des
örtlichen Parteichefs, welcher später der erste Präsident Russlands wurde:
Boris Jelzin. Erst 2003 zum 85. Todestag wurde die Blutskathedrale gebaut und
eingeweiht. Heute ist die Stadt das Kultur-, Finanz- und Forschungszentrum des
Ural.
Wir
haben einen schön zentral gelegenen Stellplatz beim Sportstadion direkt am
Fluss gegenüber der Skyline, an welcher nachts eine Lichtschau projiziert wird.
Am
nächsten Morgen besuchen wir die nahegelegene Blutskathedrale und sehen und
hören der Messe und den Gesängen zu.
Danach schlendern wir durch die Stadt. Man sieht
schön restaurierte Häuser, Statuen, Brunnen und es wird unheimlich viel
restauriert alles im Hinblick auf die bevorstehende Fussball WM.
Wir begegnen in einem Park einer Russin mit
einem Barsoi (russischer Windhund). Nachdem wir versucht haben ihr zu erklären,
dass wir früher Barsois hatten, ruft sie kurzerhand ihre Tochter an und diese übersetzt
von Englisch ins Russisch. Es stellt sich heraus, dass sie die Züchterin
unserer damaligen Hunde, die Zucht Smétanka sehr gut kennt. Sie nimmt uns zu
ihrer Datscha ausserhalb der Stadt mit und zeigt uns ihre Hunde. Wir schwelgen
in den Erinnerungen unserer tollen 25 Jahren „Barsoi-Zeit“. Abends kommt sie
nochmals mit Hund zu unserem Stellplatz und bringt uns Gemüse, Salat und ein
Bild ihrer jagenden Hunde mit.
Ausserhalb
Ekaterinburg überschreiten/fahren wir die geographische Grenze Asien – Europa.
Hier verlassen wir Sibirien, von der Grenze zur Mongolei beim Baikalsee bis
Ekaterinburg sind wir 4000 km quer durch Sibirien gefahren! Sibirien bedeutet:
“Schlafendes Land“. Nun geht es durch den Ural. In Kungur besichtigen wir die
Eishöhle.
Auf
dem Weg nach Kazan besichtigen wir Yelabuga eine der ältesten Städte des
damaligen Wolga-Bulgariens. Der Ort ist sehr gepflegt und schön restauriert. In
einem typischen Tataren Restaurant essen wir Spezialitäten aus der Gegend.
In Kazan stehen wir 2 Tage und gehen mit Bus auf eine Stadtrundfahrt. Seit 1991 ist Kazan (1,3 Mio. Einw.) die Hauptstadt der Republik Tatarstan, sie liegt am östlichen Wolgaufer.
Noch
rund 800 km, 2 Fahrtage, trennen uns von Moskau, hier schliesst sich der Kreis
unserer Reise, zügig geht es nun Richtung Heimat.
Da die Grenze Belarus – Polen/EU
schwierig zu passieren ist fahren wir über die Ukraine nach Polen/ EU. Auf der
Route nach Nizhnij Novgorod besuchen wir den Ort Swijaschks welcher auf einer
Halbinsel in dem zum Kuibyschewer Stausee der aufgestauten Wolga liegt. Die Stadt
wurde 1551 gegründet. Die Blütezeit der Klöster war in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts, zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten dort nur noch wenige
Mönche und Nonnen. Von 1920 wurde von der Sowjetmacht in den Gebäuden zuerst
ein Gefängnis, dann ein Umerziehungslager für obdachlose Jugendliche und ab
1954 eine psychiatrische Klinik untergebracht. In den 1990er Jahren wurde die
Klinik geschlossen und das Kloster an die Russisch-Orthodoxe Kirche
zurückgegeben.
Der
Verkehr auf der M7 nimmt zu, viele LKW sind unterwegs, 80km vor N. Novgorod
kommen wir in einen Mega-Stau, verursacht durch etliche Unfälle und hohes
Verkehrsaufkommen. Viele Autofahrer überholen rechts auf dem geschotterten Pannenstreifen,
es wird gedrängelt und um jeden Zentimeter gekämpft, welches zu weiteren
Unfällen führt. Für die 400 km benötigen wir 13 Stunden! Dies gibt einen
Durchschnitt von 30km/h. Am nächsten Tag fahren wir nach Suzdal (12‘000Einw.)
200km vor Moskau auf dem „Goldenen Ring“, dies ist eine Bezeichnung für
altrussische Städte mit sehr sehenswerten historischen Gebäuden die fast
ringförmig um das riesige Moskau gelegen sind. Mit über 100 Bauwerke von
historischer Bedeutung ist der Ort ein einzigartiges Museumstädtchen und ein
touristisches Juwel. Auf der Stadtbesichtigung erfahren wir viel über die
Geschichte der Stadt.
Wir
stehen für 2 Nächte auf dem neuen modernen Campingplatz in Suzdal. Hier kann
ich endlich wieder einmal die Wäsche in einer Maschine waschen. Da ein Gewitter
losbricht muss ich kurzerhand die Wäsche vorne im Pick-up trocknen lassen.
Ein
weiteres Highlight auf dem „Goldenen Ring“ ist das Dreifaltigkeits-Kloster des
hl. Sergius in Sergiev Possad, das bekannteste aller Klöster in Russland. Viele
Gläubige aus allen Gegenden Russland reisen hierher. Im 17Jh. war das Kloster
neben dem Zaren der reichste Grundherr Russlands. Das Kloster ist heute Sitz der
Theologischen Akademie und des Geistlichen Seminars, 150 Mönche leben noch
hier. Auf dem Klostergelände befinden sich 9 Kirchen und zahlreiche
Profanbauten. Das älteste Gotteshaus ist die Dreifaltigkeits-Kathedrale von
1423.
Nun geht es Richtung Süden, wir umfahren die Hauptstadt Moskau auf dem Autobahnring MKAD von Norden nach Süden auf 52km.
Danach geht es süd-westwärts nach Kaluga, Bryansk und an die Grenze zur Ukraine.
Ukraine
Nun geht es Richtung Süden, wir umfahren die Hauptstadt Moskau auf dem Autobahnring MKAD von Norden nach Süden auf 52km.
Danach geht es süd-westwärts nach Kaluga, Bryansk und an die Grenze zur Ukraine.
Ukraine
05.08.- 07.08.2017
Die Ausreise Russland und Einreise Ukraine
verläuft relativ zügig, insgesamt 3,5 Stunden. Die Versicherung und etwas
Bargeld erhalten wir von der Tour Leitung direkt nach der Grenze, so können wir
im nächsten grösseren Supermarkt einkaufen. Da wir uns entschliessen möglichst
zügig nach Hause zu fahren, da ich zum Arzt muss wegen der immer noch
anhaltenden Rückenschmerzen vom Reitunfall in der Mongolei, fahren wir kurzerhand
ins Zentrum rein und schauen uns einige Kirchen, Plätze und Gebäude an.
Wir verzichten auf die Stadtbesichtigung am nächsten Tag und fahren gleich
durch bis nach Polen. Es ist Sonntag, erstaunlicherweise hat es sehr wenig
Verkehr und so sind wir innerhalb 10 Minuten aus der Ukraine ausgereist und
nach weiteren 40 Minuten trotz Durchsuchung unseres Fahrzeugs in Polen/ EU eingereist.
Polen – Deutschland
In
Rzeszow 90km nach der Grenze können wir auf dem Parkplatz eines Hotels
übernachten. Am nächsten Morgen geht es früh weiter, denn wir wollen heute die knapp
700km bis nach Dresden fahren. Am späten Nachmittag erreichen wir müde den
Stellplatz mitten in Dresden, wir besichtigen die Frauenkirche und die
historischen Gebäude rund um den Platz und geniessen das Nachtessen mit Sicht
auf die beleuchtete Frauenkirche. Wir möchten Dresden zu einem späteren
Zeitpunkt nochmals besuchen und uns dann einige Tage Zeit dafür nehmen.
Am
10. August 2017 kommen wir nach 122 Tagen wieder in der Schweiz an. Wir freuen
uns unsere Familie wieder zu sehen. Die Route führte 26‘960km auf Traumstrassen
und manchmal auch Albtraum-Strassen durch 10 Länder. Wir durften viele
verschiedene Kulturen kennenlernen und viele offene und freundliche Menschen
treffen. Wir durchquerten Russland: das grösste Land der Welt, die Weiten
Sibiriens. Wir fuhren durch das Reich der Mitte, durch die Taklamakan- und Gobi-Wüste
und sahen Jahrtausende alte Kulturstätte daneben die modernen aufstrebenden
Millionen-Städte. Die Mongolei mit unzähligen Pferdeherden all dies sehen zu
dürfen ist ein Privileg, wofür wir sehr dankbar sind.
Dank der Hilfe unserer beiden Söhne, Willem und Martin die uns den Rücken frei halten und zu Hause zum Rechten schauen ist es uns überhaupt möglich solche langen und intensiven Reisen zu erleben.
Dank der Hilfe unserer beiden Söhne, Willem und Martin die uns den Rücken frei halten und zu Hause zum Rechten schauen ist es uns überhaupt möglich solche langen und intensiven Reisen zu erleben.
VIELEN DANK !